6) Soziale Emotionen [moralisch & selbstbewusste Emotionen]

Annotations:

• Tracy & Robins (2007): Self-Awareness = Benötigen Repräsentation von Selbst und anderen Ontogenetisch späte Entwicklung (erst ab dem 2. Lbj.) Soziale Zielsetzung Kein universeller Ausdruck Kognitiv komplex
• Interpersonelle Gefühle sind ohne sozialen Bezug nicht denkbar!

Annotations:

• Tagney, Stuewig und Mashek (2007): befangenmachende, negativ konnotierte moralische Emotionen: schmerzlich, quälend, verursachen Anspannung, bedrücken
• Empirisch: sehr ähnliche Gesichtsausdrücke ähnliche Adjektive
• Beide Emotionsbegriffe werden in der Bevölkerung häufig austauschbar verwendet

Annotations:

• Resultat aus Verhalten, das unvereinbar mit moralischen Wertvorstellungen ist --> negative Bewertung eigener Handlungen

1. Auslöser

   Annotations:

   • Negativer Bewertung einer eigenen Handlung "Ich habe gestohlen"
2. Motivation

   Annotations:

   • Negative Emotion gegen Auslöser, Annäherung an Problem
3. Konsequenzen

   Annotations:

   • Meistens positiv für soziale Beziehungen, Entschuldigung, Wiedergutmachen
4. auslösende Bewertungen
   1. Baumeister

      Annotations:

      • Schuldgefühle = emotionale Antwort, wenn das eigene Verhalten, jemandem Leid antut oder verletzt, zu dem man eine positive soziale Bindung unterhält
      • Ich leide (an Schuldgefühlen), weil meine Frau leidet, weil ich fremdgegangen bin.
   2. Lazarus

      Annotations:

      • Schuldgefühle = emotionale Antwort, wenn das eigene Verhalten wichtige soziale Normen verletzt; selbst verantwortlich & prinzipiell unter der eigenen Kontrolle & änderbar
      • Ich leide (an Schuldgefühlen), weil ich fremdgegangen bin.

1. Auslöser

   Annotations:

   • Negative Bewertung der eigenen Person "Ich bin ein Dieb"
2. Motivation

   Annotations:

   • Rückzug, Verstecken, Kleinmachen, Wegdrehen Rückzug aus sozialer Beziehung
3. Konsequenz

   Annotations:

   • Meist negativ, keine Lösungsorintierung, Keine korrektiven Maßnahmen
4. auslösende Bewertungen
   1. Mead

      Annotations:

      • öffentliche soziale Missbilligung
   2. Einstein & Lanning

      Annotations:

      • Ich - als Ganzes - bin unangemessen oder unzulänglich
   3. Tracy & Robins

      Annotations:

      • außerhalb der eigenen Kontrolle stabil auf die Unfähigkeit der eigenen Person
5. kulturelle Unterschiede
   1. Individualistische Kulturen: Fokus auf "Ich"

      Annotations:

      • Identität deutlich abgegrenzt von anderen Personen Individuelle Normen/ Standards Stagnation, keine Verhaltensänderungen, Rückzug
   2. Kollektivistische Kulturen: Fokus auf "Wir"

      Annotations:

      • Höhere Identifikation der Identität mit der sozialen Umgebung Interpersonelle Standards / Normen Hohe Wertigkeit & Bedeutung Motiviert Verhaltensänderungen und Annäherungsmotivation - Korrektur

1. Benötigen Konzept des Selbst
2. Moralische Emotion
3. Fehlverhalten
4. fördert prosoziales & altruistisches Verhalten

1. siehe Tabelle!