Ekel ist sehr resistent gegenüber Löschung
Längeranhaltend! Zeit bis Gefühl abflacht deutlich länger als bei Angst etc. (Wichtig für die Planung von Expositionsbehandlungen)
selbst Vorstellung, dass etw. mit etw. verdorbenem verbunden sein könnte, ohne dass es stimmt, führt zu Ekel
hohe Generalisierungstendenzen
Nota:
Eine schlechte Erfahrung reicht
(One Trial Learning)
Ähnlichkeitsprinzip
Nota:
Schokolade - Hundehaufen
Moralischer Ekel - Moral Disgust
Prototypische Situationen Ekel - Kulturunterschiede (Amerika vs. Japan)
Nota:
Rozin & Haidt:
Vgl. USA vs. Japan:
Beschreiben unterschiedliche Situationen:
moralische Verfehlungen wie etwa sexuelle Übergriffe statt vergammelte Lebensmittel oder Körperflüssigkeiten typisch für Japaner
Kein Basis-System!
komplexere kognitive Prozesse
Sicherung von Werten und Ordnung
Ausdruck / Handlungsimpuls
Nota:
Weniger Ausdruck,
Abwendung / Ablehnung !
Frage: Unterschied zur Verachtung?
Ekel vs. Verachtung
Nota:
Reinheitskonzept vs. Kompetenz
Empfindung zum Erhalt der natürlichen Ordnung vs. Zum Erhalt der Gemeinschaft
Distinkte Gesichtsausdrücke für Core Ekel vs. Verachtung
--> aber die Abgrezung zwischen Moralischem Ekel und Verachtung ist hier schwieriger!
Hot vs. Cold Emotion
--> physische Komponente vs. Indifferenz ("Herabschauen"), wenig physiologische Veränderung bei Verachtung
Wheatley & Haidt, 2005
Nota:
Induktion von Core Ekel via Imanigation
Aufgabe Moralische Bewertung von Handlungen anderer
Ergebnis: Ekel macht uns strenger!
Gilt auch für allgemeine Bewertungen wie Intelligenz- oder Attraktivitätsbewertungen
Trait = Ekelempfindlichkeit
Erfassung mit dem Disgust Sensitivity Rating
(Haidt, dt. Version Schienle)
Neurobiologie von Ekel
kein eindeutiges peripherphysiologisches Muster
Nota:
sowohl sympathische als auch parasympathische Aktivierung kann in Studien gefunden werden
Meta-Analyse von Caccioppo: keine systematischen Effekte für Ekel
Untersuchungen zu Ekel im fMRT
Nota:
z.B. Wicker et al., 2003; Schienle et al., 2000)
Insula (Körperwahrnehmung?)
Amygdala (Verbindnung zu Angst / Ärger?)
Harris & Fiske: Hinweise auf reduzierte mPFC Aktivierung (=Reduktion prosozialer und empathischer Verarbeitungsmodule)
Ekel und psychische Störungen
Nota:
Ekelempfindlichkeit spielt z.B. eine Rolle in folgenden psychischen Störungen:
Zwangsstörungen, Bulimie, Tier-Phobien, Anorexie, Depression, Sexuelle Funktionsstörungen, Blut-Phobie
Ekel vs. Angst
Nota:
Kontaminationsangst z.B. bei Zwangspatienten
Subjektives Erleben bei der Phobie: Furcht und Ekel vor Spinne beide hoch ausgeprägt angegeben
Lässt sich Ekel und Furcht im Gehirn unterscheiden?
Furcht: Amygdala
Ekel: Insula und Basalganglien
Klassische Methoden der Emotionsauslösung
Picture-Perception Paradigma
Using Films
Nota:
Filme mit Ekel:
Trainspotting
Operationen wie Amputationen etc.