Bildung

Descripción

Diese Mindmap ist meine Zusammenfassung des fünften Kapitels des Studienbriefes 33040, welches zum Studium der Bildungswissenschaften der Fern Universität Hagen gehört.
Yvonne Heitland
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Yvonne Heitland
Creado por Yvonne Heitland hace más de 8 años
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Resumen del Recurso

Bildung
  1. Bildung wird häufig mit schulischer Ausbildung verwechselt
    1. Horkheimer unterscheidet 1952/53 Ausbildung und Bildung bei der Begrüßung der Erstsemester
      1. Ausbildung: Aneignung von Vorkenntnissen für bestimmte Berufe
        1. Bildung: „Entfaltung der menschlichen Anlagen, zu einer […] Erfüllung der eigenen Bestimmung […]“
        2. Bildung - erzählt
          1. Heisenberg
            1. Physiker und Nobelpreisträger
              1. hat Timaios von Platon gelesen, um Griechschkenntnisse aufzubessern
                1. war fasziniert vom Inhalt (kleinste Teile der Materie, formen sich zu rechtwinkligen Dreiecken, Quadraten, …)
                  1. Die Frage nach der Wahrheit hat ihn sein Leben lang beschäftigt
                    1. er hat Antworten gesucht und sich aus dem Interesse heraus gebildet
                      1. Das Gelesene passt nicht mehr in seine Sicht der Welt, daher hat er mit Bildungsprozessen versucht eine Antwort auf seine Fragen zu finden
                        1. Heisenberg wurde „im Nichtdenken gestört“
                        2. Thomas Mann - Zauberberg
                          1. vermittelte ein zu der Zeit untypisches Bildungsverständnis
                            1. typisch war: Qualitätssicherung, Effektivität, Evaluierbarkeit
                            2. Bildung wurde als fortschreitender, linearer Optimierungsprozess dargestellt
                              1. Erfahrungen und Begegnungen bei diesem Aufenthalt auf dem Zauberberg setzen einen Bildungsprozess in Gang
                                1. Castorp erfährt Zweifel und Konfusionen, durch welche er sich weiter bildet
                              2. Der Begriff Bildung
                                1. ...wurde bis ins 18./19. Jahrhundert nicht hervorgehoben, wurde nur in der Büchersprache genutzt
                                  1. ...entstammt aus der griechischen Antike, Bildung ist...
                                    1. „antikes Gedankengut einer freien Lebensführung (paideia) und der Selbstsorge (epimeleia heautou)“
                                      1. "christliche Ebenbildlichkeitsvorstellungen im Spannungsfeld von Schöpfer und Geschöpf (imago dei)“
                                        1. „die neuzeitliche Vorstellung von der Selbstzweckhaftigkeit (Kant)“
                                          1. „die inhaltliche Frage nach geeigneten Gegenständen von Bildungsprozessen.“
                                          2. ...stammt aus dem Feld des Bildes, der Gestaltung und der Bildlichkeit
                                            1. Im 19. Jahrhundert verfestigt sich der Bildungsbegriff durch eine Neuorganisation des Bildungswesens und den daraus entstandenen Bildungsabschlüssen
                                              1. Johann Amos Comenius fordert neben einer Selbst- und Weltgestaltung auch erstmals „eine Bildung für alle Menschen.“
                                                1. Ende des 18. Jahrhunderts, während der europäischen Aufklärung wird der Bildungsbegriff zu einem „konzeptionellen Fachterminus der Pädagogik“
                                                2. Bestimmung von Bildung
                                                  1. „Der Begriff Bildung ist entgegen seiner gegenwärtig tendenziell flachen Verwendung einer der traditionsreichsten und komplexesten Begriffe unserer Kultur.“
                                                    1. Bildung ist nicht Ausbildung
                                                      1. „Der Mensch wird nicht gebildet, sondern er bildet sich, […] in der reflexiven Auseinandersetzung mit sich, der Welt und den wechselseitigen Bezügen zu anderen Menschen und Kulturen.“
                                                        1. „Für […] Humboldt besteht die Bildung des Menschen darin, die individuell verschiedenen Kräfte, Verstand und Vernunft, moralisches Handeln, Emotionen, künstlerische Gestaltungsfähigkeit und Phantasie so zu fördern, dass kein Vermögen ein anderes behindert oder gar unterdrückt.“
                                                          1. „Bildung ist die Grundlage jeder gelingenden Ausbildung […]“
                                                          2. Bildung ist die Sorge um sich
                                                            1. Menschen können an sich und ihrer Gegenwart arbeiten, ihre Lebensführung und Lebenszeit gestalten (Selbstgestaltung)
                                                              1. Selbstsorge meint nicht eine egoistische Selbstliebe, sondern „sich um sich sorgen“ (auf sich achten, aufmerksam und wachsam sein Leben zu führen)
                                                                1. Sorge...
                                                                  1. ...um die endliche Lebenszeit
                                                                    1. ...um das Zusammenleben und Gerechtigkeit
                                                                      1. ...darum, was wahr ist
                                                                        1. ...Bezieht sich auch auf die Ernährung, Pflege der Freundschaft und die richtige Lebensplanung
                                                                        2. Kant umschreibt diese Sorge mit der Mündigkeit
                                                                          1. Bildung umfasst ein dreifaches Verhältnis: „das Verhältnis zu sich, zu anderen und zur Welt, also den Selbst-, Sozial- und Sachbezug.“
                                                                          2. Bildung ist die Suche nach Erkenntnis
                                                                            1. „Bildung ist ein leidvoller Prozess, der mitunter mit Schmerzen verbunden ist.“
                                                                              1. Bildung soll Wissen und Erkenntnis in Beziehung setzen
                                                                                1. Heute geht es in der Bildung mehr um den Spaß und die Erhöhung von Reizen
                                                                                2. Bildung ist ein Sichfremdwerden
                                                                                  1. „Bildung hat es mit einem Sichfremdwerden zu tun, weil sie ihren Ort im Zwischen von Eigenem und Fremdem hat.“
                                                                                    1. „Bildung umfasst so eine Transformation des Selbst; man muss etwas an sich ändern.“
                                                                                      1. Ziel ist, das jeder eine andere Sicht und ein anderes reflexives Selbstverständnis hat.“
                                                                                        1. „Bildung ist eine Antwort auf Erfahrungen, die wir machen.“
                                                                                        2. Bildung ist ein Wartenkönnen und eine Verzögerung
                                                                                          1. Da der Mensch nicht unmittelbar auf einen Reiz reagiert, sondern einen Moment verzögert, entstehen Erfahrungsspielräume, die zu einer Antwort führt
                                                                                            1. Der Mensch handelt nicht nach einem Reiz-Reaktions-Schema, er betrachtet sich als Wesen, das Gründe für sein Handeln hat (nicht reagieren, sondern antworten)
                                                                                            2. Bildung als kulturelles Gedächtnis
                                                                                              1. „Mit dem kulturellen Gedächtnis ist verbunden, dass die Bildung des Menschen über seine Lebenszeit hinausragt und man nach Herkünften fragt, wenn über Zukünftiges nachgedacht wird.“
                                                                                                1. „Menschen haben zu jeder Zeit anders gedacht, und nur, wer das versteht, weiß, dass die Dinge die gegenwärtig so unumstößlich zu sein scheinen, geworden sind und daher auch anders sein könnten, als sie sind.“ (eigene Geschichtlichkeit)
                                                                                                  1. Beschäftigung mit Kunst, Literatur, Sprache, Natur, ...
                                                                                                2. Bildungs- und Kompetenzbegriff
                                                                                                  1. „Der Bildungsbegriff impliziert notwendig die Unterbrechung und Verzögerung eines linearen Zeitmusters, […]“ Doch durch v.a. PISA, wird eine „Zeitstruktur grundgelegt, die auf Beschleunigung ausgerichtet ist.“
                                                                                                    1. Bildungsstandards sollen den Fortschritt evaluierbar machen und nicht auf Beschleunigung ausgerichtet sein
                                                                                                      1. „Bildungsstandards benennen Kompetenzen und legen fest, welche Fertigkeiten in einer bestimmten Zeit erworben werden sollen.“
                                                                                                        1. Das Bildungssystem entfernt sich immer mehr von dem Bildungsbegriff und wird nur noch nach dem Kontext des Ausbildungsgedankens orientiert
                                                                                                          1. Nach Franz E. Weinert sind Kompetenzen die kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, „über die Personen verfügen oder sie erlernen […]“
                                                                                                          Mostrar resumen completo Ocultar resumen completo

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                                                                                                          Linda Rohde
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