Dendriten: Aufnahme elektr. Impulse über Rezeptoren, welche über Synapsen aktiviert werden
Zellkörper (Soma): Reparatur- und Regulationsprozesse der Zellaktivität
Axonhügel: Summierung elektr. Impulse -> Übertragungsnotwendigkeit
Axon: Weiterleitung elektr. Impulse (AP)
Myelinscheide: Stabilität, Struktur, Schutz, Isolierung von Axonen
Schwann`sche Zellen: Abgrenzung von anderen Zellen; Vermeidung Diffussion von Ionen
Ranvier`sche Schnürringe: Kompartimentierung, Beweglichkeit (sprunghafte Weiterleitung -> Beschleunigung)
präsynaptische Endigung: Weiterleitung des elktr. Impulses zur Zielzelle (Informationsabgabe)
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Grundlagen der Bioelektrizität
Der Strom fließt in Lebewesen in wässrigen Lösungen und wird von Ionen (K+, Na+, Cl-,An-) getragen
Durch Ladungstrennung entsteht eine Potentialdifferenz
Membran ist eigentlich undurchlässig für Ionen -> Membranpotential
Ionenkonzentration: extrazellulär Na+, Cl- hoch ; K+ niedrig An- = 0
intrazellulär Na+, Cl- niedrig ; K+, An- hochGleichgewichtspotential: Dynamische Kraft, wenn die Kraft die das Konzentrationsgefälle auf Ionen ausübt, genauso groß ist wie die Elektromotorischekraft (EMK), die die Ionen zurückhält
K+ Ionen und Na+ Ionen spielen bei der Entstehung des RP eine entscheidende Rolle
Für beide besteht aufgrund der semipermeablen Membran ein Konz.unterschied -> Innen K+ 140 Na+ 15, Außen K+15 Na+ 160 -> Innen werden die meisten Anionen durch geladene Proteine (AS) und Sulfate gestellt -> Außen sind es Cl- Ionen
Die Zellmembran ist im RP 50 mal permeabler für K+ als Na+ (fast nur Spannungsunabhängige K+ Kanäle geöffnet)
Der Konz.unterschied und die hohe Permeablität für K+ sorgen für einen Nettoausstrom von K+ -> pos. Ladungen werden abgegeben (Zellinnere wird im Vergleich zum Außenmedium negativer) -> Gleichgewichtspotenzial wird erreicht (K+ Aus- und Einstrom kompensieren sich über die EMK -> Aufgrund der neg. Ladung des Inneren und des KG für Na+ gelangen immer ein paar Na+ Ionen ins Innere (K+ diffundiert nach außen da EMK geringer wird -> Na+K+ Pumpe kommt nicht dagegen an)
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Das Aktionspotenzial
Ruhezustand: Die für die Auslösung des Aktionspotenzials verantwortlichen spannungsgesteuerten Na+ und K+ Kanäle sind geschlossen
Depolarisation: Ein Reiz öffnet einige Natriumkanäle. Der Na+ Einstrom durch diese Kanäle depolarisiertn die Membran. Falls die Depolarisation das Schwellenpotenzial erreicht, löst die ein Aktionspotenzial aus.
Anstiegsphase (Depolarisationsphase): Die Depolarisation öffnet die meisten Natriumkanäle, während die Kaliumkanäle geschlossen bleiben. Durch den Na+ Einstrom wird die innen Seite der Membran im Vergleich zur Außenseite positiv.
Abklingphase (Repolarisationsphase): Die Natriumkaäle werden inaktiviert, so dass der Na+ Einstrom blockiert wird. Die Kaliumkanäle öffnen sich, so dass K+ ausströmen kann, wodurch die Innenseite der Membran wieder negativ wird.
Nachpotenzial: Bedingt durch die zunächst noch offenen Kaliumkanäle hyperpolarisiert die Membran über das Ruhepotenzial hinaus. Hierdurch werden die geschlossenen inaktiven Natriumkanäle in einem geschlossenen, aber aktivierbaren Zustand versetzt. Wenn sich diese Kaliumkanäle schließen, kehrt die Membran zum Ruhezustand zurück.
Signale pflanzen sich selbst entlang des Axons fort:
Ausläufer der Depolarisation der Axonmembran an Ursprungsstelle stimulieren durch lokalen Stromfluss benachbarte spannungsgesteuerte Na+ Kanäle
Durch den sofort einsetzenden Na+ Einstrom wird der Membranabschnitt bis zum Schwellenpotenzial depolarisiert (Selbststeuerung des APs)
Die Amplitude des APs bleibt konstant und wird genau mit dem selben Mechanismus ausgelöst
Für die neue Stelle gilt wieder das Alles-Oder-Nichts-Prinzip
Wegen der noch herrschenden Rafratärzeit der NA+ Kanäle im zurückliegenden Abschnitt kann sich das ATP vom Axonhügel nur in eine Richtung ausbreiten.
INFO:Dicke Axone übertragen mit höheren Geschwindigkeiten als dünne aufgrund des günstigeren Verhältnisses zwischen Membranfläche und leitendem Volumen. Niedere Tiere verfügen daher über sehr dicke Axone. Höhere Tiere, wie z.B. Wirbeltiere brauchen aber Platz um wesentlich mehr neuronale Verschaltungen für ihre komplexen Systeme erhalten zu können. Daher sind ihre Neuronen im Vergleich wesentlich dünner.