U12 (Print) Ausschießen

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Thema U12 (Print); Konzeption und Planung (Ausschießen) für die Abschlussprüfung Mediengestalter Sommer 2016
Lena A.
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    Ausschießen
    Definition: Der Aufdruck von Text und Bild auf dem Druckbogen muss vor dem Falzen erfolgen. Die Anordnung der Einzelseiten mit Text und/oder Bild innerhalb der gesamten Druckform muss also so erfolgen, dass nach dem Bedrucken, Falzen und Zusammenführen der Bogen eine fortlaufende Seitenzahl zustande kommt. Die Anordnung der Einzelseiten für die Druckform wird Ausschießen genannt.
    planende Tätigkeit welche durchgeführt wird, wenn mehrere Seiten in einer Druckform gemeinsam gedruckt werden müssen gefalzte und bedruckte Bogen müssen am Ende in der richtigen Seitenfolge sein vorab muss die Verarbeitung in der Druckerei / Buchbinderei geklärt werden: - Druckbogenformat - Falzschema und Falzanlage - Art des Bogensammelns (Zusammentragen oder Sammeln) - Art der Heftung (Faden-, Drahtheftung oder Klebebindung) - Wendeart des Bogens (Umschlagen, Umstülpen

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    Reihenfolge beim Ausschießvorgang: Erstellen eines Falzmusters Erstellen eines Ausschießschemas mit dem Falzmuster als Grundlage Erstellen des Einteilungsbogens Druck des Standbogens (als das Ausschießen noch manuell gemacht wurde) Vorgaben für das Ausschießen: Falzschema Zusammenfügen der Bogen Wendeart
    Ausschießvorgang

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    Drucktechnische Begriffe
    FalzmusterEin Falzmuster wird meist zur Kontrolle verwendet. Häufig wird es auch dazu verwendet, um sich ein erstes Bild zu verschaffen, wenn extern ausgeschossen wird. Wichtig ist, dass unten rechts die Seiten offen sind.Montage / Bogenmontage Zusammenstellen einer standgerechten Druckform entsprechend dem Einteilungsbogen unter Beachtung der Falzart, dem Bindeverfahren sowie das DruckbogenformatMontageezeichen Zeichen auf Einteilungsbogen z.B. Passkreuze, Anlage-, Schnitt-, und Falzzeichen
    Einteilungsbogen für die Montage Basis zur Herstellung einer mehrseitigen Druckform zeigt im Voraus Stellung der Satzteile, Bilder, Beschnitt, Druck- und Falzanlagen anhand des Einteilungsbogen sind folgende Dinge ersichtlich: - Bogenformat - Seitenformat - Satzspiegel - Passkreuze - Falz-, Schnitt-, Anlagezeichen - uvm Stege: Formatstege: Der Begriff stammt auf dem Buchdruck. Die Leerräume zwischen den Seiten wurden mit "Formatstegen" festgelegt (u.a. Mittelsteg, Kreuzsteg, Bundsteg, Kopfsteg). Stege die im Seitenformat liegen: Das Seitenformat jeder Seite umfasst den Satzspiegel sowie Kopfsteg, Außensteg, Fußsteg und Bundsteg

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    Seitenrichtige und seitenverkehrte Druckform  indirektes Druckverfahren = seitenrichtiges Druckbild, da dieses erst seitenverkehr auf den Gummituchzylinder übertragen wird. Vom Gummituchzylinder wird das Druckbild seitenrichtig auf den Bedruckstoff übertragen (Offsetdruckplatte) direktes Druckverfahren = seitenverkehrte Druckform, da der seitenrichtige Abdruck in der Druckmaschine direkt auf den Bedruckstoff erfolgt (Hoch- und Tiefdruckverfahren) Flattermarke auf jedem Druckbogen zwischen der ersten und letzten Seite (als kurze Linie) wandert mit jedem folgenden Bogen um die eigene Länge nach unten
    Drucktechnische Begriffe

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    Wendearten
    Druck auf der Vorderseite wird Schöndruck genannt Druck auf die Rückseite wird Widerdruck genannt Umschlagen Bogen wird so gewendet, dass die Vordermarken unverändert bleiben Seitenmarken werden gewechselt Planbogen (unbedruckter Bogen) muss an zwei Seiten rechtwinklig beschnitten sein

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    Falzmuster
    Ausschießen ist in zahlreichen Varianten möglich Entscheiden dabei: Nach Druck und Falzen muss alles in der richtigen Reihenfolge sein zur Kontrolle vor Ausschießen: Herstellung eines Falz- oder Ausschießmuster - Falzmuster herstellen - Falzmuster paginieren - Falzmuster aufklappen - Falzmuster und Ausschießform vergleichen - eventuelle Fehler korrigierenFalzmuster erstellen untere Kante und rechte Seite muss offen sein (4-, 8-, 16- und 32-seitige Falzmuster) nach Falzmuster wird ausgeschossen (Übertragung der Seitenzahlen auf Ausschießschema) Falzmuster ist die visuelle Kontrolle des Ausschießens

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    Ausschießregeln
    Anzahl der Seiten, Formatlage, Papierlaufrichtung, Nutzen Der letzte Falzbruch liegt immer parallel zum Bund Ungerade Seiten rechts, gerade Seiten links vom Bund Summe der Seitenzahl zweier am Bund gegenüberliegender Seiten ist immer gleich Stehend ausschießen: Druckzeilen parallel zur Achse des Druckzylinder; Liegend ausschießen: Druckzeilen senkrecht dazu Die erste Seite einer stehend ausgeschossenen Druckform befindetet sich rechts unten; bei einer liegend ausgeschossenen Druckform rechts oben
    Die zweite Seite einer Form wird der ersten so gegenübergestellt, dass der erste Falzbruch die Symmetrieachse bildet Die dritte und vierte Seite einer Form werden den ersten beiden so gegenübergestellt, dass der zweite Falzbruch die Symmetrieachse bildet Die fünfte bis achte Seite werden den ersten vier so gegenübergestellt, dass der dritte Bruch die Symmetrieachste bildet usw. Bei vier- und achtseitigen Bogen kommen die Seite 3/4 an die Falzanlage Bei 16- und 32-seitigen Bogen kommen die Seiten 3/4 nur an die Anlage, wenn der erste Falzbruch parallel zu den Druckzeilen verläuft, sonst kommen die Seiten 5/6 an die Anlage Druckanlage muss mit der Falzanlage übereinstimmen

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    Beispiel für eine 16-seitige Druckform (Bild rechts)die rote Zahlenreihe außen gehört zur >>äußeren Form<<die innen stehenden blauen Zahlen zur >>inneren Form<<-> Die Zahlen der beiden inneren Spalte (innere Form) gehören zu einer Druckform, in der Regel dem Schöndruck)-> Die Zahlen der beiden äußeren Spalten (äußere Form) gehören in der Regel zur Widerdruckformfolgende Anlageseiten ergeben sich für Hoch- und Querformat: 4 Seiten hoch/quer: Anlageseiten 3 + 4 8 Seiten hoch/quer: Anlageseiten 3 + 4 16 Seiten hoch/ - : Anlageseiten 5 + 6 16 Seiten - /quer: Anlageseiten 3 + 4 32 Seiten hoch/ - : Anlageseiten 3 + 4 32 Seiten - /quer: Anlageseiten 5 + 6
    Ausschießregeln

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    durch günstige Formatwahl kann Papierabfall bei Druck und Weiterverarbeitung reduziert werden  Laufrichtung des Papiers muss dringend beachtet werden (muss z.B. bei Druck von Büchern parallel zum Buchrücken verlaufen) Nutzen Nutzen bezeichnet die Einzelstücke (z.B. siehe rechts 16 Nutzen pro Bogen) kleine Druckformate entsprechend oft auf größere Maschinenformate übertragen Papierformat wird optimal asgenutzt und die Druckzeit dadurch reduziert für Stand der Nutzen ist (je nach Weiterverarbeitung) die Laufrichtung zu berücksichtigen Greiferkante (A) kann nicht bedruckt werden (Greifer führt Papier durch Maschine) wegen Greiferkante sind vom nutzbaren Format zwischen 12 und 20 mm abzuziehen
    Nutzenberechnung
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