weder Zeichen noch mentale Repräsentation von Bedeutungen existiert unabhängig vom Akt des Sprechens ("sozialer Sprechakt")
erst Sprache macht aus "spurlosem" Denken wirkliche Gedanken
in Artikulation eines Gedankens werden dessen Bestandteile linear geordnet & somit unterscheidbar
sprachliche Zeichen besitzen keine ihnen inneliegende Bedeutung (Arbitrarität des Zeichens); Zuordnung willkürlich
Bedeutung entsteht erst in der Zeichensynthese, nur bei Verwendung im Sprachgemeinschaft
mit Bezug zu Sprachsystem (langue) könne Zeichen in ihrer Bedeutung abgegerenzt werden & erhalten damit in Differenz zu anderen Zeichen Sinn ("Differenzprinzip")
Im Augenblick des sozialen Sprechakts (parole) werden mehrere Ebenen zugleich aktiviert: mentale (parasème), lautliche (aposème)
innerhalb einer Sprachgemeinschaft ist die Zuordnung durch Konvention festgelegt & kann vom Einzelnen nicht geändert werden
Bedeutung des Zeichen entsteht durch dessen Gebrauch
Lautbild hat je nach Gebrauchssituation andere Bedeutung z.B. Wasser!: Bedrohung, lebensnotwendig, Freudenschrei
Lautbild & Bedeutung eindeutig trennbar
3 Komponenten: Gegenstand (Denotat), Zeichen, Konnotat/Konnotationen (Wertung)
nicht alle Wörter sind Benennungen (z.B. als/denn) gehören trotzdem zur Sprache
"Sprachspiel": Verbindung von Sprachgebrauch + Tätigkeit
Slide 4
Vergleich der Zeichenmodelle
Gemeinsamkeit: beide gehen grundsätzlich nicht davon aus, dass das Zeichen an bestimmte Bedeutung geknüpft istUnterschiede: de Saussure geht weiter: das Abitraritätsprinzip gibt eine Erklärung darauf, warum ein Zeichen keine bestimmte Bedeutung hat, denn das Zeichen besitzt keine eigene Qualität, was daran erkannt werden kann, da verschieden Sprachen verschieden Zeichen für die gleiche Bedeutung habenDie Bedeutung des Zeichens ändert sich im Laufe der ZeitUnterschied in der Entstehung der Bedeutung