Festigkeit: Unter der Festigkeit
verseht man die
Widerstandfähigkeit, welche feste
Stoffe einer Trennung oder
Verformung durch äussere Kräfte
entgegensetzen.
Elastizität: Einige Werkstoffe haben
elastisches Verhalten. Solche
Werkstoffe federn nach einer Belastung
wieder in die ursprüngliche Form
zurück (Federstahl, Gummi). Federt ein
Werkstoff nicht mehr in seine
srsprüngliche Form zurück, spricht man
von einer plastischen Verformung.
Sprödigkeit: Lässt sich ein Werkstoff
unter grossem Kraftaufwand plastisch
verformen, so handelt es sich um
einen zählen Werkstoff (Baustahl).
Werkstoffe, die sich kaum elastisch
und gar nicht plastisch verformen
lassen und bei schlagartiger
Belastung zerspringen, sind spröde
Werkstoffe (Grauguss, Keramik).
Härte: unter Härte versteht man den
Widerstand, den ein Werkstoff dem
Eindringen eines Prüfkörpers
entgegensetzt. Sehr harte Werkstoffe
sind z.B. Diamant, Hartmetalle,
Hartguss und gehärteter Stahl.
Dichte: Die Dichte gibt an,
welche Masse ein Werkstoff
pro Volumeneinheit
aufweist. Die Einheit der
Dichte ist kg/m3.
Schmelzpunkt: Heisst jene
Temperatur, bei der ein fester
Stoff in den flüssigen Zustand
übergeht. Reine Metalle haben
einen eindeutigen Schmelzpunkt.
Legierungen, Kunstoff, Glas und
viele andere Stoffe dagegen
weisen einen Schmelzbereich
auf.
Leitfähigkeit: Die thermische
Leitfähigkeit beschreibt, wie gut ein
Stoff Wärme weiter transportiert. Die
elektrische Leitfähigkeit gibt an wie
gut ein stoff den elektrischen Strom
zu leiten vermag. Gute Leiter sind
alle Metalle, insbesondere Kupfer
und Aluminium. Schlechte Leiter
sind die meisten Nichtmetalle, wie
Kunstoff, Glas, Beton etc.
Wärmedehnung: Beschreibt die Zunahme der
Länge oder des Volumens eines Stoffes unter
dem Einfluss der Wärme. In der Haustechnik ist
vor allem die Längenausdehnung von
Rohrleitungen zu beachten. Können sich
Leitungen bei ihrer Erwärmung nicht frei
ausdehnen, enstehen unerwünschte
Spannungen im Material.
Spannung: Durch die Beaanspruchung
wird im Werkstück eine Spannung
erzeugt. Diese ist von der Kraft und der
Grösse des Querschnitts abhängig. Sie
wird in N/mm2 angegeben.
Chemisch-Technologische
Eigenschaften
Korrosionsverhalten: Beschreibt das
Verhalten eines Werkstoffes
gegenüber Feuchtigkeit, Säure,
Lauge und anderen korrosiven
Substanzen.
Brennbarkeit: Bei metallischen Werkstoffen spielt die
Brennbarkeit praktisch keine Rolle, da diese unter normalen
Bedingungen nicht brennbar sind (Ausnahme Magnesium). Bei
der Verwendung von Holz oder Kunststoffen muss der
Brennbarkeit aber grosse Beachtung geschenkt werden
(Wärmedämm-Materialien für Rohren und Kanälen durch
Brandabschnitte etc.)
Fertigungstechnische Eigenschaften
Giessbarkeit: Zum Giessen eignen sich Werkstoffe, die eine
dünnflüssige Schmelze und eine wirtschaftlich sinnvolle
Schmelztemperatur aufweisen. Gut geeignet sind Gusseisen,
Aluminium, Kupfer-Zink-Gusslegierungen. Weitere
fertigungstechnische Eigenschaften sind die Zerspanbarkeit und die
Schweissneigung von Werkstoffen.
Umweltverträglichkeit: Werkstoffe sollen bei ihrer Herstellung, bei der
Bearbeitung und bei ihrer Verwendung keine gesundheits- und
umweltschädigenden Wirkungen hervorrufen. Bei der Wahl von
Werkstoffen für Haustechnikanlagen muss die
Wiederverwertungsmöglichkeit ein wichtiges Kriterium sein. Auf der
Baustelle ist es wichtig, mit dem Material sorgfältig umzugehen und
Reststoffe nicht in den Abfall zu werfen, sondern der Wiederverwertung
zuzuführen.