Ursache-Wirkung (Cause-Effect) Es wird behauptet, dass X -> Y auslöst. Ziel ist es den Ursache-Wirkungszusammenhang aufzulösen und damit Wahlmöglichkeiten zu schaffen. Beispiel: "Sein zu spät kommen macht mich wütend!" Metamodellfrage: Wie genau führt das Verhalten von X dazu, dass Du Dich wütend fühlst? Wenn X sich so verhält, was genau geschieht in Deinem Inneren, bevor Du Dich wütend fühlst?
Umgekehrte Ursache und Wirkung (Reverse Cause-Effect) Eine Person behauptet, dass ihr Verhalten für den Zustand und Verhalten einer anderen Person verantwortlich ist. Hier wird entweder die Verknüpfung angezweifelt oder die Annahme, dass es keine Wahlmöglichkeit für den anderen gab. Beispiel: "Meinetwegen fühlt er sich schlecht." Metamodellfrage: Was genau glaubst Du hast Du gemacht, dass er sich schlecht fühlt? Du hast getan was möglich war, aber er hat seine Reaktion immer noch selbst gewählt!
Gedankenlesen (Mind Reading) Beim Gedankenlesen wird von einer Person behauptet zu wissen, was eine andere Person denkt oder fühlt. Bei der Metamodellfrage geht es darum herauszufinden aufgrund welcher Wahrnehmung jemand Gedanken liest. Beispiel: "Mein Kollege mag mich nicht!" Metamodellfrage: Woher weißt Du das? Umgekehrtes Gedankenlesen (Reverse Mind Reading) Eine Person nimmt an, dass jemand anderes seine Gedanken lesen könne und deshalb dieser sich auch entsprechend verhalten müssse. Beispiel: "Er sollte wissen, das ich das nicht mag." Metamodellfrage: Woher sollte er das wissen?
Komplexe Äquivalenz/Bedeutungs-Zuordnung (Complex Equivalence) Es wird behauptet, dass ein Ereignis X Y bedeutet. Bei der Metamodellfrage wird der Kausalzusammenhang in Frage gestellt oder ein Gegenbeispiel erzeugt. Wodurch X und Y wieder voneinander getrennt werden. Beispiel: "Du liebst mich nicht mehr, weil Du mir keine Blumen mehr mitbringst." Metamodellfrage: Also Blumen bedeuten Liebe und keine Blumen bedeuten keine Liebe? Metamodellfragen allgemein: Woher weißt Du, dass X Y bedeutet? Muss X denn automatisch Y bedeuten? Was könnte X denn noch bedeuten? Hast Du niemals X, ohne dass es Y bedeutet hat?
Vorannahmen (Presuppositions) Präsupposition sind stillschweigende Vorannahmen - Glaubenssätze - des Sprechers, die in einer Aussage enthalten sind, aber nicht explizit ausgesprochen werden und dem Sprecher oft nicht bewusst sind. Die Formulierung "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben" aus den Zehn Geboten der Bibel enthält die Präsupposition, dass es andere Götter gibt.
Beispiel: "Du bist genauso egoistisch wie dein Vater." Metamodellfrage: Woher weißt Du, dass mein Vater egoistisch ist?
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