Created by Simea Ulrich
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Prinzip der Adaption: Alle Organismen haben eine angeborene Tendenz, Umweltgegebenheit an ihren Organismus bzw. den Organismus an die Anforderungen der Umwelt anzupassen.Assimilation: Handlungsweise, Gegebenheit der Umwelt wird an eigene Handlungsmöglichkeiten angeglichen. Bsp.: Ein Kind hat immer Klettverschluss-Schuhe und es lernt sie zu schliessen.Akkommodation: Kind gleicht sich den neuen Umwelt-Erfordernissen an. Bsp.: Das Kind lernt auch Schuhe zu binden, weil es neu Schuhe mit Schuhbändern hat.⇨ Wenn Assimilation nicht mehr funktioniert, muss man akkomodieren.⇨ Akkomodation ist nicht immer gezwungen. Piaget hat ein Stufenmodell entwickelt, welches sich auf Denkstrukturen bezieht. Eine Denkstruktur ist ein Anschauungssystem, durch das erkannt und gedacht wird. Die Stufen sind dafür da, um eine Reihenfolge zu zeigen. Menschen entwickeln sich natürlich unterschiedlich schnell. Entwicklung und Fortschritt ist für Piaget ein Wechselspiel zwischen Assimilation und Akkomodation, auch die Anwendung der Denkprozesse ist zentral. Der Prozess der Adaption hat 4 Hauptstufen:1. Sensumotorische Stufe (Geburt – 2. Lebensjahr): Entwicklung der Objektpermanenz (Wissen, dass ein Gegenstand auch dann existiert, wenn man ihn nicht sieht) Entwicklung des systematischen Suchen Mittel-Zweck-Relationen werden erlernt Handlungsergebnis-Antizipation wird erlernt 2. Stufe des Präoperationalen Denkens (2. – 7. Lebensjahr): 2.1: vorbegrifflich-symbolisches Denken (2.– 4. Lebensjahr) 2.2: anschauliches Denken (4.–7. Lebensjahr ⇨ weniger Fantasie) Sprachentwicklung Egozentrismus (das Kind kann sich nicht oder nur schlecht in andere Personen hineinversetzen) Zentrierung (Wenn ein Kind bei seinem Urteil nur auf jeweils ein Merkmal achten kann) Unverständnis der quantitativen Invarianz Bsp.: schmales hohes Glas mit Wasser & breites tiefes Glas mit Wasser keine Struktur für Klasseninklusion Bsp.: alle Berner sind auch Schweizer verschiedene Fehldeutungen: animistisch: unbelebte Gegenstände der Natur sind für das Kind belebt artifizialistisch: alle Dinge wurden von jemandem gemacht finalistisch: alle Gegenstände haben einen festen Zweck 3. Stufe der konkreten Denkoperationen (7. – 12. Lebensjahr): logische Reflexion über Ereignisse Verständnis der quantitativen Invarianz Ablauf kognitiver Verarbeitungsschritte umkehren können und Begriffe verstehen = Reversibilität Bsp.: Addition und Subtraktion 4. Stufe der formalen Denkoperationen (ab dem 11. Lebensjahr):hypothetisches & kombinatorisches Denken = Möglichkeiten abwägen und einschätzen = Was wäre, wenn?
Das Stufenmodell wird durch 4 Prinzipien bestimmt: Eine Person kann zu einer bestimmten Zeit nur auf einer Stufe stehen. Jeder durchläuft die Stufen in der festgelegten Reihenfolge. Jede Stufe ist umfassender und komplexer als die vorhergehende. Die gleichen Stufe gelten in jeder Kultur (Dieser Punkt wurde widerlegt)
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