Universalquantoren (Universal quantifiers) Der Sprecher übersetzt einzelne Erfahrungen in eine kontextunabhängig geltende Regel indem er von konkreten Kontexten und Zeiten abstrahiert. Universalquantoren werden durch ein Gegenbeispiel oder durch Betonung des gebrauchten Universalquantors hinterfragt.
Schlüsselworte: alle, nie, keiner, dauernd, niemand, immer, ewig, jeder, man Beispiele: "Nie hört er mir zu!" Metamodellfrage: Hat er dir wirklich noch nie und auch noch nicht einmal ein bisschen zugehört? Nie?
Generalisierter Referenzindex Hier wird eine einheitliche Aussage über eine Gruppe von Elementen getroffen, die aufgrund gemeinsamer Eigenschaften (Geschlecht, Herkunft, Beruf...) in Kategorien zusammengefasst werden. Dabei geht die Aussage über den kategorienbildenden Aspekt hinaus und den Elementen werden "willkürlich" weitere allgemeine Eigenschaften zugeschrieben. Das hinterfragen dieses Sprachmusters ähnelt dem des Universalquantors. Es wird die Stimmigkeit der Verallgemeinerung hinterfragt. Um die übertriebene Verallgemeinerung deutlich zu machen wird beim Hinterfragen oft noch ein geeigneter Universalquantor hinzugefügt.
Schlüsselworte: Deutsche, Männer, Frauen, Friseure, Chefs, Mitarbeiter... Beispiele: "Deutsche sind risikoscheu!" Metamodellfrage: Kennst du wirklich keinen einzigen Deutschen, der zumindest ab und zu einmal etwas Risiko eingeht? Alle Deutschen? Immer?
Modaloperator der Notwendigkeit Beim Modaloperator der Notwendigkeit wird etwas als notwendig kommuniziert, ohne die dahinter liegende Konsequenz anzugeben.
Schlüsselworte: müssen, sollen, notwendig Beispiel: "Wer A sagt, muss auch B sagen." Metamodellfrage: Was befürchten sie, würde sonst passieren ? Was würde sonst passieren ?
Modaloperator der Möglichkeit Schlüsselworte: können, wollen, dürfen Beispiel: "Ich kann das lernen." Metamodellfrage: - Die Modaloperatoren der Möglichkeit lassen Wahlmöglichkeiten und werden meistens nicht hinterfragt
Hinweis: Durch das Voranstellen des Wortes NICHT, werden Modaloperatoren der Möglichkeit zur Ummöglichkeit (nicht können, nicht wollen, nicht dürfen).
Verlorener Performativ (Lost Performative) Unterschlagen des Urhebers. Es wird ein Urteil formuliert, ohne zu erwähnen, um wessen Urteil es sich handelt. Beispiel: "Es ist besser keine Gefühle zu zeigen." Metamodellfragen: Wer genau sagt das? Wie kommst du darauf? Wessen Meinung ist das? Wer erlebt das so? Hast du selbst die Erfahrung gemacht?
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