Created by david.duerr
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Question | Answer |
Karl Marx über soz. Vergleichsprozesse | „A house may be large or small; as long as the neighboring houses are likewise small, it satisfies all social requirement for a residence. But let there arise next to the little house a palace, and the little house shrinks to a hut. The little house now makes it clear that its inmate has no social position at all to maintain”. |
Evolutionspsychologische Überlegungen | •Realistische Selbsteinschätzung -->Überlebensvorteil -->Paarungserfolg •Emotionen beim Vergleich -->Ehrgeiz Rivalitätsgen --> dominanter Gewinner Dominantes Verhalten --> Statuserhalt ----> HÖHERE REPRODUKTION |
Homo oeconomicus | Maximierung des eigenen Nutzens durch Wettbewerb und Kooperation Konkurrenz und Kooperation Abwägung von Alternativen, Bedingungen, Ressourcen --> denkt wie Einstein; Willenstark wie Ganghi; speichert Infos wie Big Blue; eigennutzorientiert wie Gordon Gekko |
Ökonomische Einsichten | Beeinflussung des Konsumverhaltens des Individuums (Erwartungen) Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls und Ansehens Sanktionierung bei „falschem“ Konsumverhalten |
Sozialpsychologische Theorie (Leon Festinger) | Selbsteinschätzung -->Objektive Informationen -->Sozialer Vergleich in ähnlichen Attributen -Gegenstand des Vergleichs sind Meinungen und Fähigkeiten -->Auswirkungen auf die subjektive Lebenszufriendenheit |
Theorie sozialer Vergleichsprozesse |
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Attributionstheorie |
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Abwärts-Vergleiche | Aufwertung des Selbstwertgefühl -Arbeitsplatzverlust und Arbeitslosenquote (Bormans, 2011) -Krebspatienten und andere Vergleichspersonen (Taylor, 1985) Widersprüchliche Empirie -Selbsteinschätzung der Studenten -Verschiedene Wirkungsebenen: Motivation und Emotion |
Aufwärts-Vergleiche | Soziale Vergleichsprozesse als Bausteine des (Un-)Glücks? Selbstbewusste Personen nutzen Aufwärts-Vergleiche zur Selbstverbesserung -Heraufsetzung des Anspruchsniveaus -Ansporn, Motivation Unsichere Personen werden gefährdet -Neid, Frustration, negative Stimmung, verringerte Selbstachtung |
Einfluss des Charakters | Studie zur Selbsteinschätzung des Selbstwertes bzw. „Glücks“ nach sozialer Vergleichssituation von Lyubomirsky und Ross (1997) Teilnehmerinnen sollen ihre Fähigkeiten bei der Bewältigung von Anagramaufgaben abschätzen und diese anschließend lösen „Unglückliche“ werten sich nach Aufwärtsvergleichen ab, „Glückliche“ nicht… |
Glückliche vergleichen weniger (Lyumbomirsky und Ross) | Glückliche: gefestigtes Selbstkonzept; Erhalt u Erweiterung der Langzeitzufriedenheit; weniger sensibel --> Verbesserung der eigenen Leistung -Unglückliche: unsichere Selbstwahrnehmung; schnell reizbar; hohe Reaktion auf Probleme --> Selbstzweifel |
Hedonische Tretmühle |
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Anpassungs an Adaptionsniveau |
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Relatives Glück (Solnick & Hemenway) | Welche Lebenssituation ist Ihnen lieber ? -Frage 1: 50.000$ im Jahr, andere verdienen 25.000$ 100.000$ im Jahr, andere verdienen 200.000$ -Frage 2: IQ von 110 unter anderen mit IQ von 90 IQ von 130 unter anderen mit IQ von 150 |
Wie attraktiv finden Sie Ihren Partner? | Frauen schätzen sich bewiesenermaßen selber unattraktiver ein, wenn sie ständig der bekannten und überdurchschnittlich schönen Konkurrenz aus den Medien ausgesetzt werden, obwohl dieser weltweite Attraktivitätsrichtwert außerhalb ihrer eigentlichen Referenzgruppe liegt (Gutierres, 1999). Sogar der eigene Partner wird als unattraktiver empfunden, nachdem Teilnehmern einer Studie zunächst Bilder von besonders attraktiven Models vorgeführt worden. Vertreter beiderlei Geschlechts beurteilten die sexuelle Attraktivität von durchschnittlichen nackten Frauen nach der Ansicht von professionellen Erotikbildern als deutlich niedriger als eine Kontrollgruppe, denen nur die durchschnittlichen Frauen gezeigt wurden. Männer, die professioneller Erotik ausgesetzt waren, gaben eine geringere Bindung an und Verliebtheit in ihre aktuelle Partnerin an (Kenrick/Gutierres, 1989). |
Wie attraktiv finden Sie Ihren Partner? | Zahlreiche Studien neueren Datums kamen zu dem Ergebnis, dass der Anblick von professionellen Models und Menschen mit idealtypischen Körpern bei beiderlei Geschlecht die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper und die wahrgenommene eigene Attraktivität für das andere Geschlecht beeinträchtigen (Dalley et al., 2009; Dens et al., 2009; Dittmar et al., 2009; Tiggemann et al., 2009; Want et al., 2009). Bei Frauen kann die häufige Konfrontation mit ideal typisch schlanken Frauenbildern sogar Essstörungen auslösen (Shorter et al., 2008). Ohnehin machen wir uns den Vergleich mit unseren Mitmenschen unnötig schwer, indem wir dazu neigen, sie zu überschätzen, beispielsweise ihre Gefahr als Konkurrenz um einen Partner (Hill, 2007). Eine ständige Konfrontation mit einer Superelite von schönen, extrem reichen und sehr erfolgreichen Menschen sorgt dafür, dass wir uns selbst durch den irrationalen Vergleich mit dieser Superelite unangemessen skeptisch betrachten. |
Big-Fish-Little-Pond-Effect | Auswirkungen der Globalsierung Schlechtere Selbsteinschätzung der Studenten Vermindertes Selbstwertgefühl Der „Big Fish in Little Pond Effect“ wurde in zahlreichen, nationalen wie internationalen Studien nachgewiesen (für einen Überblick vgl. Seaton et al., 2009; Huguet et al., 2009). Dieser Effekt bezeichnet die Tatsache, dass Schüler und Studenten im Umfeld von mittelmäßig begabten Kommilitonen ein deutlich besseres akademisches Selbstkonzept haben als im Umfeld von hochbegabten Kommilitonen. Ein Student, der sich vor 30 Jahren an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (WiSo) der Universität zu Köln behauptete, mag beispielsweise sehr zufrieden damit gewesen sein, dass er an einer der besten Unis seines Landes studierte. Heute besteht die Vergleichsgruppe aus Universitäten auf der ganzen Welt. Die Zufriedenheit des Kölner WiSo- Studenten mag heute also dadurch gemindert sein, dass an der Harvard Business School, der Princeton Business School oder der London School of Economics die Bedingungen deutlich besser sind als in Köln. Hohe Bedeutung des Vergleichsniveaus |
Die Qual der Wahl | Das Leben wird zu einem endlosen, dynamischen Optimierungsproblem (Schwartz, 2004). Experimentelle Studien zeigen zudem, dass Menschen intuitiv versuchen, sich in einer Entscheidungssituation möglichst viele Optionen offenzuhalten, auch wenn sie diese Optionen am Ende doch nicht nutzen werden (Ariely, 2009). |
Die Qual der Wahl | Marmeladen Probierstand Experiment: In einem US-amerikanischen Gourmetkaufhaus errichteten Iyengar/ Lepper (2000) einen Stand, an welchem die Kunden Marmelade probieren konnten. Im Anschluss erhielten die Probanden einen Rabattgutschein über 1 US-Dollar für den Kauf einer Marmelade innerhalb der nächsten Woche. Dabei wurden die Kunden einer Gruppe mit einer Auswahl von 24 Sorten Marmelade zur Probe konfrontiert, die einer anderen Gruppe lediglich mit sechs Sorten. Untersucht wurde, wie viele der vorbeikommenden Kunden der Stand anlockte und wie viele davon tatsächlich eine Marmelade kauften. Der große Stand mit 24 Marmeladen zog 60 Prozent der vorbeigehenden Kunden in seinen Bann, während nur 40 Prozent der Kunden am kleinen Stand mit sechs Marmeladen probierten. An der Kasse jedoch ergab sich ein umgekehrtes Bild. Während 30 Prozent der Kunden mit der kleinen Auswahl auch tatsächlich ein Glas Marmelade kauften, war dies nur bei 3 Prozent der Kunden mit der großen Auswahl der Fall. Das Ergebnis der Studie spiegelt das Dilemma unserer modernen Welt wider: Die große Auswahl wirkte zwar zunächst attraktiver auf Kunden, aber die Konfrontation mit 24 Sorten Marmelade überforderte den Konsumenten schließlich, sodass dieser sich demotiviert fühlte und nichts kaufte. |
Globalisierung -Vergleich mit der globalen „Super-Elite“ | Ausweitung der Referenz-gruppe + Unrealis-tische Selbstvor-stellung =Bedrohung für subjektivesGlück |
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