Beck - Kommunikation

Description

Flashcards on Beck - Kommunikation, created by Leopold Bosankic on 26/08/2016.
Leopold  Bosankic
Flashcards by Leopold Bosankic, updated more than 1 year ago
Leopold  Bosankic
Created by Leopold Bosankic about 8 years ago
315
0

Resource summary

Question Answer
Wann fällt Kommunikation auf? Wenn sie nicht funktioniert. (z.B.: Handynetz bricht zusammen)
Definition von Kommunikation - Prozess - Nicht jeder Zeichenprozess ist ein Kommunikationsprozess - natürlich als auch künstliche Zeichen - Zeichenprozess - Min. zwei Menschen - wechselseitig - Austausch von Zeichen - doppelte Intention - Übermittlung (materiell-Datenträger) vs. Mitteilung (immateriell-Signale) - gemeinsamer Zeichenvorrat bzw. Denotation bzw. Konotation optimal
Warum ist Definition von Kommunikation schwer? - Profanität (Alltäglichkeit/Weltlichkeit) (jedermann kann jederzeit kommunizieren, es ist "gegeben") (aufgrund von Profanität ist Abgrenzung von Alltagskommunikation und wissenschaftlicher schwer) - Universalität: in alle menschlichen Bereichen vorhanden, deshalb schwer Kommunikation einzugrenzen damit sie nicht als "Universalwissenschaft"/"Weltformel" gesehen wird - Flüchtigkeit: Komm. = Prozess != Endprodukt, schwerer Prozess zu untersuchen als Produkt Relationalität: Art/Richtung etc. Beziehung zwischen "Kommunikationselementen" nicht immer klar. Wo (Ort) findet Komm. statt (Anrufer, Angerufener, Telefonleitung etc.) Wann (Zeitpunkt): Beim Schreiben/Lesen/Drucken eines Buches Heterogenität: Unterschiedliche Bereiche haben unterschiedliche Arten von Kommunikation (Tiere, Menschen, Dinge etc.) Selbstbezüglichkeit: "Metakommunikation" Wir kommunizieren (reden) über Kommunikation. Physiker erforscht nicht sich selbst sondern z.B.: Licht (d.h. etwas anderes)
Modell von Shannon / Weaver 1. Informationsquelle Botschaft 2. Sender / Transmitter Signal 3. Kanal und Störungsquelle ankommendes Signal 4. Empfänger Botschaft 5. Ziel
Was haben Shannon / Weaver gemacht? - math./techn. Kommunikationsmodell - Inhalt/Bedeutung von Information irrelevant - wiederholte Information = Redundanz - Information= Wahrscheinlichkeit eines Signals (hohe Wahrscheinlichkeit = niedriger Informationswert, niedrige Wahrscheinlichkeit = hoher Informationswert)
Warum ist Shannon / Weaver nicht zeitgemäß für geistes- und sozialwissenschaftliche Kommunikation? wiederholte Information != Redundanz sonder Verstärkung (2* "OK" sagen vs. 1* "OK" sagen) - Inhalt der Information ist wichtig ("Ich liebe dich" vs. "Ich hasse dich") - Zeigt nicht auf, dass wir uns wechselseitig verstehen (wir bestimmten Zeichen / Symbolen die selbe Bedeutung zuordnen) - lineare & einseitig
Signal Signal: technisch / sinnlich wahrnehmbare Abfolge von verarbeitbaren Zeichen (Übertragung eine Tageszeitung in einen Briefkasten != Information; muss zuerst gelesen werden) Signale können für unterschiedliche Menschen unterschiedlich informativ/redundant sein, im Gegensatz zu einer trivialen Maschine
Botschaft Botschaften sind Ausgangspunkt der Signal (Botschaften werden in Signale umcodiert)
Information - Bezieht sich Wahrscheinlichkeit eines Signals - Ergibt sich für den Empfänger durch Abfolge von Signalen (Zeitung kann für unterschiedliche Menschen unterschiedlich informativ/redundant sein, im Gegensatz zu einer trivialen Maschine) - Ob Botschaft information oder redundant (aber trotzdem bedeutungsvoll) ist entscheidet Empfänger bezogen auf die Wahrscheinlichkeit der Abfolge der Signale Information =! Bedeutung Information = kognitiver Prozess
Triviale Maschine Können mangels Intellekt / Bewusstsein (Signale nicht verstehen / mit Bedeutung zuweisen) im Gegensatz zum Menschen
Signale in Bezug auf Zeichen Zeichen = Repräsentiert etwas Anderes, nicht gegenwärtiges Wird unterschieden in künstlich / natürlich & Index, Ikone und Symbol
Index = ? 1. natürlich erstandenes Zeichen als Folge eines anderen Phänomens 2. ohne Sendeabsicht des Senders
Ikone 1. künstlich erschaffen 2. bildliches Zeichen, oft auch Abbild von dem was es repräsentiert 3. i.d.R. ohne Erklärung interpretierbar 4. stellt etwas anderes naturalistisch oder abstrahiert dar
Symbol 1. künstlich geschaffen 2. konventionell festgelegt / muss sozial erlernt werden 3. muss keine Ähnlichkeit haben mit dem was es repräsentiert
Interpretation der Bedeutung von Anzeichen, Ikone und Symbol auf Kommunikationswissenschaft Menschen brauchen einen gemeinsamen Zeichenvorrat aber auch wichtig gemeinsame Denotation bzw. Konotation optimal Maschinen, Tiere und Menschen verwenden Zeichen bzw. Symbole anders Maschinen: einseitig. Tiere: haben nicht so einen starken Lernprozess bei der Benutzung von Kommunikation (entsteht dort durch Dressur, Instinkte, Vererbung, vom Menschen übernommen etc.) Benutzen keine Symbole, nur Zeichen, Vereinbarung & Verwendung von Symbolen nur bei Menschen der Fall
Warum werden bei menschlicher Kommunikation keine Bedeutungen oder Informationen transportiert? Nicht möglich, weil Informationsgehalt von Menschen individuell abhängt und von deren Lern- und Entwicklungsstatus abhängt (z.B.: was wir schon wissen) --> Wir informieren uns selbst und werden nicht außen "programmiert" (naja)
Was unterscheidet menschliche Kommunikation von tierischer? Tiere haben Zeichen die sie instinktiv angeboren bekommen oder von Menschen dressiert oder übernommen, lediglich Menschen verwenden Symbole die sie selber festlegen (Vereinbarung) und mit intention verwenden
Kommunikationsmodell von Aufermann
Symbolischer Interaktionsmus 1. Mensch - im Gegensatz zum Tier - bewusste Gesten (Tiere reagieren durch Instinkte) 2. Vom Mensch verwendete Symbole (annähernd) gleiche Bedeutung 3. Rollenübernahme 4. 3-fache Beziehung (Symbol/Sprecher, Symbol/Hörer, Sprecher/Hörer zum gemeinsamen Handeln) 5. Verwenden Symbole und nicht nur Verhalten die bei anderen Tieren Verhalten auslösen
Verhalten 1. jegliche Regung des Organismus 2. Verhalten bei Mensch und Tiere 3. angeboren oder von außen ausgelöst 4. setzt kein Bewusstsein voraus 5. soziales Verhalten von anderen Menschen oder Tieren ausgelöst
Handlung 1. spezifisch für den Menschen 2. intentional - hat einen Sinn / Motivation 3. Ego möchte bei Alter etwas auslösen - es besteht eine Beziehung 4. Damit Kommunikation ablaufen kann muss Alter Ego zu verstehen geben (Rollenübernahme), dass er ihn verstanden hat und was er verstanden hat 5. Soziale Handlung: Handlung in Bezug auf andere Menschen - reagiert Alter auf Ego kommt es zu Interaktion, reagiert er mit Symbol kommt es zu einer symbolischen Interaktion
Kommunikatives vs. strategisches Handeln - idealen Sprachsituation des herrschaftsfreien Diskurs: - wahr, richtig, wahrhaftig und verständlich. - Wenn nicht erfüllt oder unter Zwang erfüllt --> strategische Komm. - Konversation vs. Kommunikation - Kritik und Rechtfertigung
Verstehen und Fremdverstehen 1. Sinn einer Handlung ist subjektiv 2. Alter Ego kann nie Ego werden, kann nur dessen Rolle einnehmen und die Äußerungen von Ego interpretieren --> Fremdverstehen (unvollständig) vs. Verstehen (Selbstauslegung von Erlebnissen) 3. Irrelevant was Zeichen allgemein bedeutet, wichtig ist was Zeichen für Ego bedeutet
Warum ist Begriff Körpersprache irreführend? Sprache = Symbol = Formalisiert, Lern- und Entwicklungsprozesses etc. --> Bei Körpersprache nicht der Fall (bzw. nur in manchen Fällen wie z.B.: Gebärdensprache) --> nicht jeder Zeichenprozess ist Kommunikationsprozess
Erklärung von "man kann nicht nicht kommunizieren" Bezüglich der Definition
Axioma nach Watzlawick 1. Man kann nicht nicht kommunizieren 2. Es gibt Inhalts- und es gibt Beziehungsaspekt 3. Sequenzen der Kommunikation werden unterschiedlich interpunktiert (Anfang/Ende, Ursache/Wirkung) 4. Kommunikation läuft über analoge als auch digitale Medien ab 5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär
F2F -2 Zeichenprozesse - komm. Handeln (Sprechen / Zuhören) - Verhalten: non-verbal und paraverbal (Mimik/Gestik/Proxemik) --> Anzeichen (Anzeichen ist, da ohne Intention, Teil von Verhalten) - Mimik/Gestik/Proxemik beides - Ich weiß nicht ob Alter die Körpersprache unbewusst einsetzt - wird aber davon ausgegangen, dass es unbewusst gemacht wird
non-verbale Sprache 1. Kann sein kodiert - auf Konvention beruhend (Gebärdensprache, Piktogramme) oder unkodiert (Körpersprache) 2. leibgebunden (Bart, Schmuck etc.) nicht leibgebunden (Auto, Möbel) 3. alles was nicht mit dem Sprechen selbst zu tun hat 4. kann auch vor der verbalen Kommunikation eintreten 5. können verbale Sprache begleiten 6. nicht zweifelsfrei (Rückenschmerzen vs. ablehnende Sitzhaltung) Kultur etc. abhängig 7. Menschen gehen davon aus, dass es unbewusst gemacht wird Funktionen non-verbaler Sprache: 1. Substitution 2. Ergänzung 3. Redundanz 4. Betonung 5. Widerspruch 6. Koordination Widersprechen sich non-verbal, verbal und paraverbal --> Kommunikationsstörung
paraverbale Sprache 1. Begleiten das Sprachen 2. Art und Weise des Sprechens (Sprechtempo, Höhe, Geschwindigkeit etc.) 3. Keine Denotation 5. Menschen gehen davon aus, dass es unbewusst gemacht wird
Funktionen non-verbaler Sprache 1. Substitution 2. Ergänzung 3. Redundanz 4. Betonung 5. Widerspruch 6. Koordination
Wovon hängt verstehen ab? - Denotation / Konnotation - Grammatik - Pragmatik: Ebene der Gegenstände und Ebene der Intersubjektivität, Inhalts (verbal)- und Beziehungsebene (non-verbal, paraverbal), Beziehungsebene bestimmt Inhaltsebene, wenn Inhaltsebene OK aber Beziehungsebene nicht --> Missverständnis --> Definition der Situation wichtig Vier Ohren --> Auf Objekt bezogen, Beziehung, Appell, emotion oder andere Befindlichkeit
Was sagt Goffman 1. Kommunikation ist da um Image zu wahren (Themen meiden, doppeldeutige Antworten etc.) 2. "Normen" für Korrektur von Imageattacken (Entschuldigung, Annahmen, Dank etc) 2. Normen für Gesprächsbeginn, Ende etc. 3. Wenn Kommunikationspartner diese Normen nicht kennen --> Kommunikationsprobleme 4. Erschaffung von Rahmen: Hilft die Kommunikationssituation zu definieren: Rahmen der Plauderei ist Theater
Was sagt Luhmann aus? 1. Idee des autopoetischen Systems 2. Soziales System = Kommunikation 3. Wahrnehmung zweier Menschen begrenzt es 4. Nur Kommunikation kann kommunizieren 5. Kommunikation = Information, Mitteilung und Verstehen 6. Menschliches Bewusstsein auch ohne Kommunikation möglich - kann Information über Wahrnehmung erhalten 7. Kommunikation braucht Koinzidenz von Bewusstsein, Kommunikation beobachtet Bewusstsein, Bewusstsein kommuniziert nicht aber es irritiert Kommunikation
Was sagt Kommunikation aus Sicht von Luhmann? 1. Information auswählen 2. Mitteilung machen 3. Unterschied zwischen Information und Mitteilung verstehen Probleme:Lösungen - Anderen erreichen:Verbreitungsmethode (Buchdruck) - Anderen verstehen:Sprache - Kommunikation akzeptieren:Sprache Die Selektion eines Themas macht die Selektion bestimmter Beiträge die anschlussfähig & wahrscheinlich sind und scheidet andere aus.
Einwände zu Luhmann 1. Trennung zwischen Akteuren und sozialem System nicht 100% (wer teilt mit, wer versteht wenn kein Akteur vorhandne, was ich Verstehen wenn kein Prozess) 2. Verwendung von autopoietischer Systeme (selbst schaffender erhaltender System) (biologischen Gedanken auf soziale Phänomene umleiten)
Kommunikation nach Hejl 1. Informationen können kognitive Systeme nicht erreichen 2. Information stammt aus inneren Strukturen der kognitiven Systeme 3. Kommunikationspartern werden von Kommunikation irritiert 4. Kommunikationspartern richten sich an Umwelt 5. Kommunikationspartern orientieren aneinander 6. Ähnlichkeit durch Evolution, Erfahrung und Kultur --> synreferentielle Bereiche (parallele Realitäten) 7. Soziales System = Individuen + Gruppen mit kognitiven System 8. Verstehen = kognitiver Prozess von Individuen die bewusst kommunikativ handeln, Information von innen
Luhmann vs. Hejl 1. neuro und kognitionsbiologisch ok 2. Vernünftige Differenezierung
Definition einer Gruppe eine Reihe von Personen, die in einer bestimmten Zeitspanne häufig mitemander Umgang haben und deren Anzahl so gering ist, daß jede Person mit allen anderen Personen in Verbindung treten kann, und zwar nicht nur mit- telbar über andere Menschen, sondern von Angesicht zu Angesicht
tbd Ob es auch zu einer Bildung von Gruppen allein auf der Basis technisch vermittelter .Kommunikation kommen kann, ist hingegen umstritten.
Arten von Kommunikationsmuster in Gruppenkommunikation 0. formelle Muster 1. Organisations- oder Autoritätsstruktur 2. horizontale/vertikale/diagonale Kommunikation 3. informelle auch möglich 4. formelle Stellung = Stellung in Bezug auf interpersonale Kommunikation 5. Externe Vorgaben / Regeln
Arten von Kommunikationsstrukturen 1. Vollstruktur (hat keinen zentralen Punkt in der Mitte) 2. Radstruktur 3. Kreisstruktur 4. Epsilonstruktur 5. Kettenstruktur Experimente im Labor waren nicht übereinstimmend mit Praxis
Konformitätsdruck 1. + innere (Integration / Kohäsion) & externe Abgrenzung 2. -Minderung der Meinungsäußerung wenn sie nicht der Mehrheit entspricht (Gefahr Rang/Stellung zu verlieren bzw. Ausgeschlossen zu werden) Kann auch durch Ensables erreicht werden Ensable = Gruppe in Bezug auf (Reihe) von Interaktionen (nicht Strukturen/Organisation) für eine bestimmte Situation
Netzwerke 1. Soziale Netzwerke sinnvoll für Untersuchung von F2F & medialer Kommunikation innerhalb einer Gruppe / Organisation / Familien / Freunde etc. zur Darstellung einer Landkarte 2. Kommunikationsnetzwerke: Ausschnitt aus dem totalen Netzwerk
Was kann in einem Netzwerk beobachtet werden? 1. Häufigkeit 2. Dauer 3. Themen 4. Zentralität 5. Stars 6. Kommunikationsrollen 7. Direkt vs. indirekt 8. Dichte (werden alle Wege auch genutzt) 9. Vollständigkeit 10. Erreichbarkeit 11. Cluster
Wie können Netzwerke unterschieden werden? 1. uniplex / multiplex (ein oder mehrere Themen sind Gegenstand der Kommunikation) 2. Strong ties / weak ties (Bezogen auf Dauer / Intimität / Häufigkeit) 3. Stong ties nicht negativ, kann sogar positiv sein: a) Nachrichten b) Zwischenmann / Vermittler
Was kann man konkret untersuchen? technisch: Einführung von E-mail Wie wirkt sich das auf die Netzwerkommunikation aus? für öffentliche Organisation: Untersuchung der Nachrichtendiffusion Beziehung zwischen Akteueren aber auch Aussagen (Kommunikation schließt an Kommunikation an und bildet ein Netzwerk --> auf manche "Beiträge" folgt mehr Kommunikation auf andere weniger)
Herausforderung die bei der Untersuchung von Netzwerken? 1. Dynamik: Kommunikation beeinflusst Struktur, Struktur beeinflusst Kommunikation
Kommunikation in einer Organisation 1. Kombo aus form. (Regeln, Strukturen etc.) & infor. Kom. 2.100% formell (z.B.: Bürokratiemodell) nicht möglich -> Interpretationsspielraum neue Regeln anfangs informell, private Kom. 3. Inform, Kom. wichtig für Koordination, Partizipation, Motivation, strukturelle Innovation --> neue Strukturen und Verfahren (flache Hierarchien, Teamarbeit), gemeinsame Vision, Committment erhöhen etc. Inform. Kom. hilft Vertrauen aufzubauen welches Wichtig ist um strategisches Handeln / Verhalten zu minimieren (Information vorenthalten etc. um sich einen Vorteil / dem anderen einen Nachteil zu beschaffen) 4. Organigramm != Kommunikationmodell -> unterschiedliche Organisationszwecke unterschiedliche Strukturen 4. Organisieren in großem Maße Kom. (Manager verbringen viel Zeit mit Kommunizieren) 5. Mngtkommunikation / MA-Kommunikation / MA-Gespräch bzw. 1-seitige MA-Information: Grund: Richtige Info, zur richtigen Zeit am richtigen Ort --> veraltet / naiv (nutzt altes Transportmodell der Kom.) ->Infor.Kommunikation schlecht (Effizienzverlust), aber wird versucht sie zu standardisieren
Kanalreduktions-These Bei kommunikation über Medien wird menschliche Wahrnehmung auf wenige Kanäle reduziert Vorteilhaft: Man kann sich besser auf die übrig gebliebenen Sinne konzentrieren und wird nicht von anderen Aspekten beeinflusst (Dekolte, Körperhaltung etc.) "Entsinnlichung/Entkontextualisierung" - Kontextreduktion kann zu Nivellierung von Hierarchien / Macht führen (z.B.: weil Statussymbole wie Chef-Sessel fehlen) - Missbrauch durch Anonymität steigt - Erhöht Fantasie indem wir interpretieren (role taking)
Substitutions-These - Kommunikation über Medien verdrängt menschliche Kommunikation - Wir greifen zu Medien anstatt F2F - Keine Empirie dafür, eher hat techn. Komm. Zusatzfunktion (wir kommunizieren dadurch öfters mit bestimmten Zielgruppen) - schließen an andere Gespräche an / gehen ihnen voraus --> Mobilität hat zugenommen --> Menschen wissen Unterschied zwischen F2F und nicht-F2F und erwarten andere Dinge von ihnen
Vorteile von technischer Kommunikation - kann sich besser auf die gerade gegenwärtige Kommunikationsform konzentrieren (z.B.: Sprechen) - könnte in F2F Kommunikation wegfallen bzw. nicht auffallen - man wird nicht von z.B.: Körpersprache abgelenkt - Erweitern Reichweite & Erreichbarkeit von Kommunikation - man kann Sachen mehrmals / schrittweise lesen, Grafiken etc. - Betrügen ist dadurch aber möglicherweise auch einfacher - in F2F aber nicht alles eindeutig und führt zu Interpretationsspielraum - Kann Gegenargumente vermeiden (zB Brief) oder leicht unangenehme Dinge zu übermitteln
Medienwahl -nicht rational (rational wäre zB nach Media richness --> wie viele Sinneskanäle werden genutzt) - entscheidend ist: sozialer Kontext, individuelle Erfahrung, objektive Eigenschaften des Mediums, auch die Erwartungen etc. (s. Interpersonale Medienwahl) des anderen
Interpersonale Medienwahl Medien werden in Bezug auf andere Menschen gewählt (deren Vorlieben, Kenntnisse etc.)
prozedurale Medienregeln - Gibt unterschiedliche bestimmte Regeln für unterschiedliche Medien. - Wichtig für erfolgreiche Kommunikation (z.B.: Was mache ich wenn jemanden am Telefon anrufe -> sagen wo ich bin, warum ich anfrufe, Tageszeit beachten etc.)
Medienbegriff gibt sehr viele Definitionen in unterschiedlichen Bereichen - Mittel zum Zweck (um Zeichenprozesse zwischen Menschen über Raum, Zeit etc. zu ermöglichen) - Medien in F2F (Berühren, Schmecken z.B.: Kuss, Riechen etc.) - zeichentheoretische Unterscheidung - kommunikative Medien: Sprach-, Ton-, bewegtes / unbewegtes Bildmedien. - Medien zur Übertragung (Licht, Luft etc.) und Speicherung (Bücher) von Kommunikation - Druck- und Printmedien / Netzwerk- und Telekommunikationsmedien / Rundfunkmedien (Bei letzten zwei Verschmelzung immer mehr) - elektronische vs. Printmedien
Medienbegriff nach McLuhan - Alles was Zeichencharakter hat bzw. haben könnte ist Medium - Medium = Extension of the man. Medien erweitern unsere Handlungs- und Wahrnehmungsfähigkeiten (Weiter sehen, hören, fahren durch Fernroh, Hörgerät, Auto) --> Verlust von Körperlichkeit
Medium is the message Nicht was gesagt wird sondern wie (Blödsinn: Liebes- vs Kriegserklärung) --> McLuhan will damit ausdrücken, dass es ihm um kulturell-gesellschaftlichen Folgen von Kommunikation und nicht um Individuelle - Er teil Menschheitsgeschichte deshalb nach Medien auf: Oralkultur, Manuskriptkultur, Gutenberg-Galaxies, elektronisches Zeitalter --> Die Form des Mediums beeinflusst unsere Zeit und nicht der Inhalt
Heiße vs. kalte Medien Heiß: viel Details (Fotos) Kalt: wenig Details (Rezipient muss nachdenken: Karikatur) --> nicht ganz klar von McLuhan (z.B.: warum TV kalt aber Kino heiß)
info Kommunikation != Kommunion (Alter und Ego verschmelzen nicht)
Individual, Massen- und Hybridmedien - Verschmelzen (eigentlich öffentliche Medien bieten Inhalte für private Kreise an, private Medien werden öffentlich) - Massenmedien: auch publizistische Medien genannt. Medien die an die Öffentlichkeit gerichtet sind Internet = Hybridmedium
Medien 1. 2. Ordnung 1. Ordnung: inhaltsneutrale, technische Plattform für Übertragung 2. Ordnung tbd (S40)
Primäre, sekundäre, tertiäre Medien Primäre: keine technischen Hilfsmittel benötigt Sekundäre: Kommunikator benötigt technischen Hilfsmittel Tertiäre: Beide Seiten benötigen technische Hilfsmittel bei sek. & ter. "Organisation" für die Technik wichtig --> sieh andere Frage
Medien als Organisationen Ohne eine Organisation können Medien nicht genutzt werden - Jede Organisation hat andere Regeln, Strukturen, vor allem aber Zwecke: (Öffentlich-rechtliches vs. Privatfernsehen, Bürgermedien, freie Medie, Organisationsmedien, verschiedene Arten von Zeitungen) - Telefonprovider stellen zB keinen Content dar aber Organisieren die Möglichkeit dafür für Dritte
Was ist Medienökonomie Kümmert sich um Finanzierungs, Organisiationsthemen von Medienunternehmen und um deren Agieren am Markt
Kommunikations- und Medienpolititk - Organisation der Medien in Bezug auf Informations- und Kommunikationsfreiheit
Was Medienrecht und Medienethik Gesetze und stuff
Journalismus - und Kommunikatorforsclrnng Untersucht Organisation von Redaktionen
Soziale Institutionen Setzen Regeln / Zwecke / Erwartungen für einen ganzen medialen Bereichen (freie Presse und nicht eine Zeitung, öffentlich-rechtliches Fernsehen und nicht der eine bestimmte Sender etc.)
Definition von Medien - Dienen zum Transport von Zeichen - sind Organisationen - sind in alle erdenklichen Schichten des gesellschaftl ichen Seins hineinwirkt, zeitigt in unbegrenzt vielfältiger Weise Auswirkungen , funktionale wie dysfunktionale. - komplexe Systeme
Was ist Medialisierung? - Auch Mediatisierung genannt - Wie ändert sich die Welt durch die Nutzung von Medien? (Auswirkungen auf Gesellschft, Individuen etc.)
Was sind kommunikative Medien? Sprach-, Ton-, steh und Bewegbilder
Was sind materielle Medien? Dienen der Übertragung und Speicherung
Medien als Mittel zum Zweck - zur Übertragung von Zeichen
Medien bei F2F Schmecken, Fühlen / Berühren, Riechen
Vier Aspekte des Medienbegriffs - Zeichensystem - Organisation - Institution - technische Basis
Warum ist das Internet kein Medium? tbd
Grobe Arten von Medien - materielle und kommunikative - technische Medien
Funktionen von Medien allgemein - Medien ist ein komplexes System welches sich der Umwelt anpassen muss und Leistungen für andere Systeme erbringen muss Für Umwelt sollen die Medien nun Leistungen bzw . den eigenen Bestand sichernde Funktionen erbringen
Funktionen von Medien S47/48/49 Informationsf.: Informieren Gesellschaft selektiv über Dinge (sie konstruieren die Welt und bilden sie nicht ab, weil diejenigen die "informieren" diese Informationen auch konstruieren müssen) --> Selektionsfunktion und Konstruktion einer Medienrealität 2. Bildungsf.: Auch über Vergangenes werden wir über Medien informiert (Gespeichert werden Daten nicht Wissen) Bildungsfunktion ergibt sich durch a) Tradierung von Wissen & Konstruktion von b) Medienrealität 3. SozialeF. a) Sozialisationsf.: Normen, gesellschaftliche Regeln etc., zusätzliche Unterteilung in politische Sozialisation b) Integrationsf.: Gemeinsame Themen, Interessen, Gesprächsanlässe c) Soziale Orientierung: Hilfestellung/Beratungsf. d)Rekreationsf. 4. Politische F. a) Öffentlichkeitsbildung b) Kritik- und Kontrollf. c) Sprachrohr der Bürger d) Sprachrohr des Staates e) Vermittlungsf. zwischen Staat & Bürger zur Konsensbildung 5.Ökonomische F. a) Reproduktionsf. Arbeitsleistung etc. steigt durch Rekreationsf. b)Beschäftigungsf. d)Transparenzf. e) Zirkulationsf. f)Akkumulationsf. g)Affirmationsf.
Signale vs. Zeichen? tbd
Zwiebelmodell im inneren Privatsspähre umschlossen von öffentlichkeite abgeshotten von einenader --> nicht mehr: private Kom. gelangt nach außen durch Telefon / Talk-Shows/ Kundgebungen etc. öffentliche Komm. gelangt in unser privates LEben durch News / Wird Gesprächsthema etc. --> Öffentlichkeit als Prozess
Was ist Präsenzöffentlichkeit? repräsentative Öffentlichkeit S50 tbd
Was ist Theorie der Sprechakte? tbd (Kapitel 2.1)
herschungsfreier Diskurs in Bezug auf Öffentlichkeit Jeder kann reden Jedes Thema kann angesprochen werden Jeder kann ins Publikum + Wahr Wahrhaftig Richtig Verständlich --> Soll zur Bildung einer öffentlichen Meinung auf Basis von Rationalität --> Dient als Ideal an dem man sich orientieren soll
Spiegelmodell der Öffentlichkeit Öffentlichkeit = Transparenzfunktion, als Spiegel der Gesellschaft, trägt aber nicht zu erhöhter Rationalität bei - Das Beobachten von Beobachtern - andere Menschen, Themen etc. Öffentlichkeit wird nicht produziert sondern repräsentiert
Öffentlichkeit als intermediäres Kommunikationssysteme - Öffentlichkeit vermittelt zwischen Politik und Gesellschaft --> in ihr wird die öffentliche Meinung gebildet
kybernetischer Prozes Inputphase: Offen für neue Themen / Meinungen etc. Throughout-Phase: Diskurs Output: Grundlage / Orientierung zum Handeln
Ebenen von Öffentlichkeit - Öffentlichkeit als Prozess - Encountereben: interpersonal - Themenöffentlichkeit: Bei einem Publik. Drch Berichterstattung wird Wird Themenöffentlichkeit Medienöffentlichkeit - Medienöffentlichkeit: Organisation / Institute / Journalismus / Berichterstattung (Selektion: --> Manche Themen gehen nicht über THemenöffentlichkeit etc. hinaus )
Welche Sprecherrollen gibt es? - Publikum - Sprecher - Vermittler - Advokaten: Fürsprecher - Repräsentante: Vertreter - Kommentatoren: z.B.: Journalisten - Experten: Experte auf Fachgebieten - Intellektuelle: moralisch-ethische Experten
Fragmentierung der Öffentlichkeit "Allgemeine Öffentlichkeit" gibt es nach wie vor es werden aber Teilöffentlichkeiten ausgebildet Doppelt: "Nichenmedien" die über nur bestimmte Bereiche berichten - Lebenstile / Welten / Meinung von Menschen werden immer utnerschiedlicher --> Manche Themen gehen nicht über THemenöffentlichkeit etc. hinaus
Alternativ oder Gegenöffentlichkeit Weil manche Themen nicht in die kommerziellen Medien durchdringen wurden frei Radios, etc. (unkommerzielle Medien) gegründet --> scheiterten, änderten aber Berichtserstattung bei dne kommerziellen Medien
Internet im Kontext der Öffentlichkeit Grundsätzlich stellt das Internet guten Boden für herrschaftsfreien Diskurs und Gegenöffentlichkeiten keine Arena-Galerie konstellation (Leute schauen zu während andere was machen) - günstigerZugang für alle - keine Zensur durch Journalisten herrschaftsfreien Diskurs: . jeder zuhören .jeder reden . jedes Thema nicht der Fall beim Internet: . nicht jeder hat Zugang zum Internet . empirisch gewinnt online nicht immer das rational bessere Argument . Galerie-Arena trotzdem vorhanden . führt nicht automatisch zu Wechselseitigem Austausch . Wahrheitsgehalt / Wirklichkeitsgehlt nicht immer da . Diskursausschlusses durch Ignorieren . Transparenzfunktion nicht gegeben: Können nicht als allgemein angesehen werden solange sie nicht Medienöffentlichkeit sind, werden sie nur von einem Teil der Nutzer und dadurch noch einem kleineren Teil der Gesellschaft wahrgenommen Im Internet wird auch über Offline-Themen geredet
Begriff der Öffentlichkeit tbd s S.56
Was ist öffentliche Meinung 2 Aspekte: jene Meinung die man aussprechen kann / nach der man Leben kann ohne Angst haben zu müssen ausgeschlossen zu werden selektiert Themen der öffentlichen Kommunikation zu denen man sich äußern kann aber nicht muss --> es kommt nicht zur Bildung einer inhaltlichen öffentlichen Meinung hat soziale Macht --> wird gegen sie widersprochen wird man zum Ausenseiter, - im Stillstand vs. Prozess (Meinungsbildung) - nicht zwingend Mehrheitsmeinung - mehr als die Summe ihrer Einzelteile
Schweigespirale Beachte A & B
Rolle von Journalisten bei öffentlicher Meinung (Journalisten machen ihre eigene Minderheitsmeinung, Anhänger der tatsächlichen Mehrheitsmeinung schweigen aus Angst vor Isolation--> Schweigespiral)
Probleme bei Begriff "Massenkommunikation" - Wird massenhaft kommuniziert, kommunizieren massen miteinander oder wird mittels Massenmedien kommuniziert? - Wenn sich Masse nur auf Vielzahl der Empfänger bezieht, kann dann von einer "homogenen Masse" gesprochen werden? - Spießt es sich mit der Definition von "Kommunikation" "Offenbar" jener Begriff bei dem mittels (Massen)medien kommuniziert wird (Beck) --> öffentliche Kommunikation bzw. Publizistik ist besserer Begriff
Präsenzöffentlichkeit öffentliche Kommunikation kann auch ohne Medien stattfinden. zB Versammlung
Was ist öffentliche Medienkommunikation? S60
auskommunikationsw issenschaft licher Sicht Medien mehr sind als technische Träger oder Übermittlervon Signalen vgl.Kap.3 (S60) tbd
Lasswell-Formel "Faustformel" für Massenkommunikation - Jede Frage entsprich Teildisziplinen dieses Forschungsgebiets - "Modell" um Komplexität der Massenkommunikation zu reduzieren
Kritik an Lasswell-Formel "Antwort" nicht berücksichtigt Nicht klar wie Sender an die Aussagen gelangen die sie vermitteln - einseitig / ohne Interaktion
Modelle für Massenkommunikation S61 - 62 tbd
Massenkommunikation Kommunikation bei der - Aussagen öffentlich (ohne definierte Zielgruppe) mit - technischen Verbreitungsmitteln (Medien) - einseitig an ein - disperses (zerstreuetes) Publikum gerichtet werden
Handel es sich bei der öffentlichen Kommunikation mittels Massenmedien überhaupt um Kommunikation? tbd S66
Soziale Zeitkommunikation und vermittelte Nachricht
Soziale Zeitkommunikation öffentliche Kommunikation: Vermittler vs. Kommunikator Rezipient vs. Zielpartner Rollentausch Rezipient: empfängt die Aussagen Zielpartner: an den richtet der Sender seine Aussage (kann, muss aber nicht ident sein) Rollentausch: a) Tausch von Ausgangspartner und Zielpartner. Rezipient kann an Zielpartner weitervermitteln (zB "habe in den Medien gehört und erzähle weiter") b) Lesebriefe c) Kommunikationsrepräsentanz Kommunikator hat geistiges Eigentum / Ursprung der Aussage Vermittler = der es medial publiziert (zB Journalist) Eine Person kann beides sein, muss aber genau unterschieden werden: Politkers rede ungekürzt in zeitung --> Politiker = Kommunikator / Vermittler, kann aber sein, dass er eine Partei vertritt Somit sind mehrere Menschen daran beteiligt --> Kommunikationsrepräsentanz (indirekt repräsentiert durch einen Sprecher etc.)
Zusammenfassung S67 tbd tbd
Formen öffentlicher Kommunikation Journalismus PR Werbung - Journalismus: Im öffentlichen Interesse betriebende Erstellung / Bereitstellung von für die Gesellschaft relevanten, wahren, auf Tatsachen beruhenden Themen. sollte nicht parteiisch sein PR: Parteiinteresse (Firmen, Kirchen, Vereine etc.) --> parteiisch Journalismus & PR ermöglichen sich gegenseitig organisationsinterne / externe Empfänger Glaubwürdigkeit / Vertrauen / Image - Investor Relations / Public Affairs / Internal Relations / Community Relations Als Marketinginstrument (Verkaufsförderung) Verständigungs oder gesellschaftsoritentier Ansatz: "Rechtfertigung" bei massenweisen Kündigungen, "Chemiefabrik" bezüglich Nachbarschaft Managementansatz: Unternehmen fördert sein Image Werbung: Wirtschaftswerbung (Absatz fördern etc.) Einstellungs- oder Verhaltensänderungen (Wahlkampf, pol. Werbung) immer parteiisch wahrheitsgebunden an Zielgruppe gerichtet
Was ist öffentliche Kommunikation tbd
Was ist doppelte Ausblendungsregel? tbd S72
Zusammenfassung lesen S73 S73 rechts über formen öffentlicher Kommunikation
Show full summary Hide full summary

Similar

Prüfungsvorbereitung für Notfallsanitäter
patrick.schipper
Kommunikationsmodelle
lumbela.b
KOMMUNIKATION
Maximilian Mustermann
VL 2: Kommunikation: Grundbegriffe, Funktionen
Sven Christian
VL 4: Journalismusforschung
Sven Christian
Kommunikation nach Watzlawick
Isa Fantastic
VL 3: Öffentlichkeit
Sven Christian
Thema Kommunikation im BEP
Melanie Schranner
Kindern zuhören
Melanie Schranner
Kommunikation / تواصل
Adenauer Campus
Eigenschaften eines guten Feedbacks
Stern