Created by Yvonne Heitland
almost 8 years ago
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Question | Answer |
In der griechischen Antike wurde die erste Grundlage der Bildung paideia genannt, ... | ...unter paideia wird die Möglichkeit des Menschen zu einer freiheitlichen Lebensgestaltung verstanden; ...an die Einsicht in den Grund von Wahrheit und Sein gedacht; ...die Hinwendung zu Wissen und Erkenntnis intendiert. |
Platon und Sokrates verstehen Bildung als... | ...eine Transformation seiner selbst und auch als Arbeit an sich, seinem Denken, Handeln und Urteilen. |
Periagoge | ..meint die Transformation (Umwendung des Blicks); der Mensch sieht die Welt mit anderen Augen; Veränderung des Verhältnisses, welches der Mensch zu sich, seinen Mitmenschen und zur Welt hat |
Zu Platon | 427-347 v. Chr. war Schüler von Sokrates enstammt aus einer wohlhabenden Familie ist Verfasser wichtiger philosophischer Werke |
Platons Werke sind in der Regel... | ...in Dialogform, in welcher Sokrates ein philosophisches Gespräch führt |
Was bedeutet Elenktik? | Elenktik ist die Kunst der Überführung; Dreischritt: Fragen, Prüfen, Widerlegen; der Lernende gibt zu Beginn des Gesprächs vor ein Wissender zu sein und wird im Verlauf des Gesprächs der fehlenden Kenntnis überführt; der Gesprächspartner gibt vor, dass sein Wissen ein Scheinwissen war |
Was ist Mäeutik? | Mäeutik ist die Hebammenkunst; Sokrates regt ein Umdenken an und ist ein "Geburtshelfer", eine Hebamme bei der Geburt eigener Gedanken und Erkenntnisse |
Zentrales Thema des Höhengleichnis | Unterschied von Bildung und Unbildung |
Schauplatz des Höhlengleichnis' | unterirdische Höhle; Menschen sind in dieser Gefangen; hinter einer Mauer leuchtet ein Feuer und das was hinter dem Feuer passiert wird von den Gefangenen schattenhaft gesehen (inkl. Widerhallungen) |
Ausgang aus der Höhle | Gefangener wäre geblendet von dem Licht des Feuers und könnte kaum etwas sehen bzw. erkennen; ...ist ein mühevoller Weg; Blendung von dem Licht der Sonne (Schmerz!) |
Höhlengleichnis | Der gefesselte Mensch ist der Sklave seiner Sinnlichkeit, der Begierden, der Meinungen, des Scheins und der Vergänglichkeit im Werden. Sich durch einen Umwendungsprozess von dieser Welt zu lösen, ist Teil des eindrucksvoll beschriebenen, mühevollen Bildungs- und Erkenntniswegs des Menschen, der ohne Leiden, ohne Schmerzen nicht beschritten werden kann. |
Rückkehr in die Höhle | der Befreite kehrt in die Höhle zurück, um den anderen Gefangenen von der wirklichen Welt zu berichten |
Anamnesis | Wiedererinnerung der Seele; Bildung wohnt in der menschlichen Seele, sie muss lernen vom Dunklen in das helle Licht der Erkenntnis zu blicken. |
Bildung bei Platon | ...zielt nicht auf das Subjekt, sondern auf Erkenntnis ab.; Bildung ist Teilhabe an Wahrheit, Voraussetzung ist die Überwindung der Ich-Bezogenheit; Bildung als Weg des Sehenlernens; Bildung ist ein erotisches Verhältnis zur Wahrheit, zu Anderen und zu sich selbst; ...ist ein schmerzhafter aber auch leidenschaftlicher Prozess |
Ontologie | Die Lehre vom Sein |
Die Idee des Guten | wird oft durch die Sonne repräsentiert; Idee des Wahren und Schönen; ist die höchste Form des Seins und die Möglichkeit des Erkennens; was die Sonne für die Welt des Sichtbaren darstellt, ist die Idee des Guten für die denkbare Welt; ...ist das, was Menschen sehend macht; ...ist die Orientierung für menschliches Denken und Handeln |
Sonnengleichnis | Die Sonne ist lebenstiftendes Prinzip und Möglichkeit der Erkennbarkeit der wahrnehmbaren Welt. Das Auge sieht die Schönheit des Sichtbaren mit Hilfe des Lichts. Licht ist die Ursache von Sehen, Wachstum und Nahrung. Ohne die Sonne wäre kein Leben möglich |
Leib-Seele-Dualismus | Der Leib ist das Vergängliche, dem das Sinnliche anhaftet (Sichtbare Welt: Wahrnehmung + Glaube); Die Seele ist der unsterbliche Anteil des Menschen, dem die Möglichkeit der Erkenntnis zukommt (Denkbare Welt: Mathematik + Wissenschaft) |
Warum streben wir nach der Idee des Guten? | Der Mensch beginnt seine Bildung mit einem Entzug und dem Verlust der Erkenntnis. Die Seele hat die Idee bereits gesehen, durch die Verbindung mit dem Leib ist diese vergessen. Das Wissen von dieser Idee des Guten treibt die Seele an, sich erneut zu erinnern. |
Symposium | ...hier zeigt sich die Bestimmung der Philosophie als ein Streben nach Wissen; ...ist ein philosophischer Dialog; es geht um die Frage, was der Eros ist |
Eros | ...wird heute unvollständig mit Liebe übersetzt; ist ein Mittleres und begehrt das Schöne, er ist der Antrieb des Menschen, das Unsterbliche zu suchen; zielt auf ein Streben auf die Zeugung und die Geburt des Schönen; ...ist der Bildungstrieb des Menschen |
Aristophanes im Symposium zum Eros: | Es gab ursprünglich drei Geschlechter (männlich, weiblich, mannweiblich); Zeus wollte dieses dritte in zwei Hälften zerschneiden; Jede Hälfte wurde geplagt von der Sehnsucht nach einer Vereinigung; Es gibt eine Unlust etwas ohne einander zu tun; |
Sokrates im Symposium zum Eros | Eros kann nicht Objekt der Liebe sein; Der Eros begehre das Schöne, ist die Liebe zu allem Schönen; Eros ist der Bildungstrieb des Menschen; Eros ist ein Dämon, ein Mittleres zwischen Schönem und Hässlichem |
Stufenweg der Erkenntnis / des Eros | Die Liebe erzündet sich zuerst an der Schönheit eines Körpers, wird zu Liebe zu allen schönen Körpern, steigert sich zur Liebe in die Schönheit der Seele und ist schließlich die Erkenntnis der Idee |
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