Zusammenfassung der Ressource
Determinanten/Trends der Einkaufspolitik
- Determinanten (3 Blickrichtungen)
- 1) Eine ins Unternehmen hinein
(Unternehmenspolitik)
- - Die Einkaufspolitik darf nicht als etwas Selbständiges
betrachtet werden, sondern ist vielmehr ein Bestandteil der
Gesamten Unternehmenspolitik und muss mit der Politik der
Lagerhaltung, der Produktion und des Verkaufs übereinstimmen.
- - Produkt- und Sortimentspolitik
- Kontrahierungspolitik
- Kommunikationspolitik
- Bezugspolitik (Einkaufsstrategien)
- Einkaufsstrategien (EX)
- 2) Eine aus dem Unternehmen hinaus auf die
Beziehungen zu den anderen Unternehmen
(Marktentwicklung)
- Neben der Unternehmenspolitik beeinflusst vor
allem die Entwicklung der Beschaffungsmärkte die
Einkaufspolitik (4 Unterteilungen)
- 1) Einteilung nach den Materialien
- - Rohstoffmärkte - Hilfs- und Betriebstoffmärkte - Halbzeug märkte - Markt
für Normteile - Markt für Bauelemente / Baugruppen - Markt für
Fremdfertigungsteile-Substitutionsgütermärkte
- 2) Geografische Einteilung
- - Auslandsmärkte (Global Sourcing)
- Inlandsmärkte
- 3) Marktformen
- Die Einteilung erfolgt hier nach der Anzahl der Marktteilnehmer auf der Angebots-
und Nachfrageseite. Man unterscheidet zwischen kleinen, wenigen, mittleren oder
großen Anbietern und Nachfrager. Somit hat man neun Marktformen:
- 4) Branchen und Größenklassen
- Die Einteilung des Marktes erfolgt hier nach
der Branche oder der Marktgröße
- Viele Marktteilnehmer
- Teilnehmeranzahl ist so groß, dass Maßnahmen eines
Anbieters bzw. Nachfragers keine oder keine spürbare
Reaktion bei den anderen Marktteilnehmern hervorruft
- Wenige Marktteilnehmer
- Kleine Anzahl von Anbietern / Nachfragern mit entsprechend
hohen Marktanteilen am Markt tätig - Auf Maßnahmen eines
Marktteilnehmers, reagieren die anderen mit Gegenmaßnahmen
- 3) eine weitere in die Volkswirtschaft, wie
z.B. Fragen zur Umwelt (weiteres Umfeld)
- Umweltfreundliche Produkte (Image)
- Umweltfreundliche Produktion
- Nachhaltigkeit
- politische Situation im Ausland
- Trends in der Einkaufspolitik
- Neue Bezugsmöglichkeiten
- Unternehmensexterne Beziehungen und Partnerschaften
- Forschungs- und Entwicklungsprojekte
- Einkaufscontrolling und Balanced Scorecard
- Benchmarking
- Inner- und zwischenbetriebliche Kommunikationssysteme
- Bedarfsbündelung durch Materialgruppenmanagement
(MGM)
- Viele Unternehmen versuchen, durch einen dezentralen Einkauf
flexiblere und kundenorientierte Beschaffungsformen zu etablieren.
- Nachteile
- Verringerung der Nachfragemacht Vermehrung von Parallelarbeiten
- Gegenmaßnahme
- Organisatorische und Standortübergreifende Koordination der einzelnen
Einkaufseinheiten
- Durchführung
- Bildung von Teams, die füe eine
Materialgruppe verantwortlich sind
- Personen aus Einkauf,
Konstruktion/Entwicklung,
Qualitätswesen, Produktion und Vertrieb
- Strategische Optimierungen wie Lieferantenwechsel,
Wertanalysen, Standardisierung und Make or Buy
werden durch das Team geplant und umgesetzt.
- Die Strukturierung der MGM Teams folgt häufig einem sog.
„Lead-Buyer-Konzept“. Die Hauptbedarfsträger oder Kompetenzzentren
mit dem größten Fachwissen übernehmen standortübergreifend die
Federführung bei einer Materialgruppe, um in der Einkaufsoffensive
entsprechende Einsparpotentiale zu identifizieren.