Zusammenfassung der Ressource
optimale Bestellmenge (13)
- Grundgedanke
- Optimierung des Zielkonfliktes zwischen
Bestell- und Lagerhaltungskosten
- Einen Bedarf kann man durch
- Eine Bestellung (wenige Bestellungen) decken. Dabei entstehen
geringe Bestellkosten, aber hohe Lagerhaltungskosten
- Eine Vielzahl von Bestellungen decken. Dabei entstehen hohe
Bestellkosten, aber nur geringe Lagerhaltungskosten
- Ziel der Bestellmengenoptimierung
- Minimierung der relevanten Kosten einer
Planperiode (z.B. ein Jahr)
- Relevante Kosten = von der Bestellentscheidung beeinflusste
Kosten, d.h. die Bestellkosten und die Lagerhaltungskosten
- Die jährlichen Anschaffungskosten (Menge * Preis) verändern sich
voraussetzungsgemäß (keine Mengenrabatte) nicht. Sie sind deshalb für die
Ermittlung der Gesamtkosten, nicht aber für das Optimierungsproblem von Bedeutung
- Die beiden relevanten Kostenkategorien verhalten sich gegenläufig, die jährlichen Bestellkosten sind eine
fallende und die Lagerhaltungskosten eine steigende Funktion der Bestellmenge
- Optimale Bestellmenge
- Gleichheit von Bestellkosten und Lagerhaltungskosten
- Minimum der Gesamtkosten pro Periode und der Gesamtkosten pro Stück
- Die errechnete optimale Bestellmenge ergibt häufig keine gerade Zahl, so dass entsprechende Auf- und
Abrundungen erforderlich sind. , z.B. vorgegebene Verpackungsgrößen, geeignete Transport- und
Lagergrößen, vorgegebene Mindest- oder Höchstbestellmengen
- Hinzu kommen Beschränkungen, die sich aus der Reichweitenbetrachtung der optimalen Bestellmenge
ergeben. So kann auch ein wirtschaftlicher Bestellzyklus von Bedeutung sein, bezogen etwa auf ein Jahr
oder auf 240/250 Arbeitstage laut Fabrikkalender
- Jede Abweichung von der optimalen Bestellmenge bewirkt eine Kostenerhöhung
- Die Kurve der relevanten jährlichen Gesamtkosten verläuft in der Umgebung
ihres Minimums sehr flach, und zwar nach rechts flacher als nach links
- Daraus folgt, dass mengenmäßige Abweichungen vom Optimum in gewissen Grenzen nur unbedeutende
Kostensteigerungen verursachen und dass Aufrundungen im Zweifelsfall günstiger sind als Abrundungen
- Andler-Formel
- Bestellfixe Kosten
- Alle Kosten der Bestellvorbereitung, Bestellung, Bestellabwicklung
- Lagerhaltungskostensatz
- 2.000.000 € Ø Lagerbestandswert = 100%
- 125.000 Gesamtlagerkosten = x %
- X = 125.000 * 100 / 2.000.000
- = 6,25% = LKS (Lagerkostensatz)
- Voraussetzungen
- Der Jahresbedarf ist bekannt und verteilt sich aufgrund eines
gleichbleibenden Verbrauchs gleichmäßig auf die Zwischenperioden
- Alle Formelgrößen sind voneinander unabhängige Variablen
- Die Bestellkosten sind konstant
- Die Einstandspreise (einschließlich Frachtkosten) sind konstant
- Die Lagerhaltungskosten sind konstant
- Die Lagerung der Produkte ist nicht zeitlich beschränkt
(z.B. Mindesthaltbarkeit bei Lebensmitteln)
- keine Berücksichtigung
- Die erforderliche Lagerkapazität
- Die Veränderung der Beschaffungszeit (Produktionsausfall
des Lieferanten, Transportbehinderungen)
- Die Lagerfähigkeit des Lieferanten
- Die Lage auf dem Beschaffungsmarkt
- Die erforderliche Liquidität
- Die optimale Losgröße in der Produktion
- Verpackungseinheiten des Lieferanten
- Mindermengenzuschläge
- Vorgehen bei Mengenrabatten
- Berechnung der optimalen Bestellmenge, wobei beim
Einstandspreis der Rabattsatz berücksichtigt wird
- Wenn die optimale Bestellmenge über der
Rabatt-Mindestmenge liegt, ist die Rechnung beendet
- Ist sie aber kleiner, muss ein
Gesamtkostenvergleich vorgenommen werden
- Die Gesamtkosten als Summen der Anschaffungskosten, der Beschaffungs- bzw.- Bestellkosten
und der Lagerhaltungskosten muss errechnet werden, um festzustellen, in welchem Fall die
Gesamtkosten pro Periode niedriger sind