3 - Betriebswirtschaftliche Steuerung (Bedarfsermittlung und Disposition) Mind Map on Auftragsgesteuert/Programm oder Plangesteuert(10), created by Budd9r on 05/10/2013.
Bei dieser Auftragsgesteuerte Disposition wird der Bedarf fallweise einzeln beschafft, do dass ein
Lagerbestand nicht üblich ist (hochwertige Güter)
Sammeldisposition
Hier wird der Bedarf für die Fertigung (bzw. den Verkauf) von
mehreren (gesammelten) Kundenaufträgen zusammengefasst
Programm- oder plangesteuerte Disposition (deterministisch)
Ablauf
Ermittlung des Bedarfs an Erzeugnissen für eine
Periode rein rechnerisch aus dem Produktionsplan
Sie stützt sich auf Ergebnisse der deterministischen Bedarfsermittlung
Dies setzt voraus, dass ein verbindlicher und periodisch unterteilter Produktionsplan als
Zeit- und Mengenübersicht für den Primärbedarf (der Bedarf des Marktes an
Erzeugnissen, verkaufsfähigen Gruppenteilen, Ersatzteilen und Waren) vorliegt.
Bei der Ermittlung des Nettobedarfs müssen nun auch die Bestände
(Bestandsrechnung) berücksichtigt werden, nämlich Lagerbestand,
Sicherheitsbestand, Bestellbestand und Vormerkbestand (Reservierungen)
Nettobedarfsrechnung
Lagerbestand
Der Lagerbestand ist in erster Linie ein Buchbestand, der um die
jeweiligen Lagerzu- und-abgänge korrigiert wird. Er ist zu unterteilen in
verfügbarer Bestand und Reservierungsbestand
- Sicherheitsbestand
- Vormerkbestand (Reservierungen)
Beim Reservierungsbestand handelt es sich um die Summe der bereits disponierten Entnahmen,
also um Bestandsmengen, die bereits für Aufträge vorgemerkt und somit nicht mehr verfügbar sind
= verfügbarer Lagerbestand
+ Bestellbestand
Unter Bestellbestand werden die noch nicht eingegangenen Materialien
zusammengefasst (laufende Bestellungen, Bestellobligo)
= verfügbarer Bestand
Der ermittelte verfügbare Bestand wird in der Nettobedarfsrechnung berücksichtigt
Sekundärbedarf
+ Zusatzbedarf
= Bruttobedarf
- Verfügbarer Bestand
= Nettobedarf (Beschaffungsbedarf)
Der Nettobedarf ist letztlich der Beschaffungsbedarf für Materialien, die plangesteuert
(programmorientiert) disponiert und von Lieferanten bezogen werden
Fazit
Bei der programmorientierten (deterministischen) Bedarfsermittlung wird der zukünftige Bedarf anhand
des vorliegenden Absatz- oder Produktionsprogramms (fest umrissene Kundenaufträge oder ein als
determiniert angenommener prognostizierter Primärbedarf) ermittelt
Danach wird unter Verwendung von Stücklisten/Rezepturen (analytische Bedarfsauflösung) oder
Teileverwendungsnachweisen (synthetische Bedarfsauflösung) das herzustellende Produkt in seine
Einzelteile zerlegt und daraus der Sekundärbedarf an Roh-, Hilfs und Betriebsstoffen, Baugruppen und
Einzelteilen errechnet (Bruttobedarfsermittlung)
Durch einen Abgleich mit den verfügbaren Lagerbeständen wird daraus der Nettobedarf ermittelt
Gib hier deinen Text ein
Die Programmorientierte Bedarfsermittlung ermöglicht die Ermittlung des Sekundärbedarfs bei
bekanntem Primärbedarf