3 - Betriebswirtschaftliche Steuerung (Bedarfsermittlung und Disposition) Mind Map on stochastische Bedarfsermittlung(Methoden)(4), created by Budd9r on 05/10/2013.
Einfache stochastische Methoden, vor allem bei konstantem Bedarfsverlauf Regressionsanalyse Vor
allem bei trendförmigen Verlauf Die Bedarfsentwicklung wird in Abhängigkeit von der Zeit oder von anderen
Variablen dargestellt Bei der Methode der linearen Regressionsanalyse wird die Bedarfsentwicklung als
Gerade in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. Der Vorhersagewert kann ermittelt werden, indem man in die
Punktemenge der tatsächlichen Bedarfswerte aus der Vergangenheit eine Gerade hineinlegt
Arithmetisches Mittel
Einfache Zeitreihenrechnung bei gleichbleibendem Verbrauch
Problematisch, da alle Vergangenheitsdaten das gleiche Gewicht erhalten, dadurch
erfolgt eine Anpassung an jüngste Bedarfsentwicklungen nur sehr zögernd
Mit wachsender Anzahl der Perioden nimmt der Einfluss jüngster Verbrauchswerte ab
Gleitender Mittelwert
Gebräuchlichste Art der Mittelwertbildung
Konstante Periodenzahl, die älteste
Verbrauchszahl wird durch die jüngste ersetzt
Vergangenheitsdaten werden nicht mitgetragen
Gewogener gleitender Mittelwert
Geeignet, um trendmäßige Entwicklungen besser erkennen zu können
Zeitnahe Daten erhalten einen höheren Gewichtungsfaktor, da aktueller Verbrauch
Prozentuale Gewichtung
Gewichtungsfaktor X% (insgesamt 100%, Summe geteilt durch 100)
Beispiel : alte Verbräuche (192,168 …), Faktor (4%, 8% …)
Exponentielle Glättung 1. Ordnung
Neue Prognose = Alte Prognose + α * (Ist-Verbrauch – alte Prognose)
Die Gewichtung der Vergangenheitswerte erfolgt durch den
Glättungsfaktor α, der zwischen den Werten 0 und 1 liegt
Je größer der verwendete Glättungsfaktor ist, umso stärker werden die aktuellen Werte berücksichtigt
Je kleiner der Glättungsfaktor ist, umso stärker werden die vergangenen Werte berücksichtigt
Beispiel
Prognose Woche 13 = 100
Effektiver Bedarf = 130
Alphafaktor = 0,2
Prognose Woche 14 = 100 + 0,2 * (130 – 100) = 106
Fazit :
Die stochastische Bedarfsplanung basiert auf der
Vergangenheit, d.h. auf der bisherigen Nachfrage an Material
Grundsätzlich geht man davon aus, dass zwischen der
Nachfrage nach Material in der Vergangenheit und dem
künftigen Materialbedarf ein enger Zusammenhang besteht
Die statistischen Verfahren, die hierbei angewendet werden, sind
ungenauer als die deterministischen Verfahren
Sie finden deshalb vor allem bei der Planung weniger
teurer Materialien (B- und C-Güter) Anwendung
Konstanter
Materialbedarf
relativ konstant
nur geringe Schwankungen in der Vergangenheit
Ermittlung des Bedarfs
arithmetischen Mittel
aller bisherigen Werte
bzw. dem gleitenden Mittelwert
Trendbehafteter
Materialbedarf
Neben geringen zufälligen Schwankungen
eine steigende oder fallende Tendenz
Ermittlung des Bedarfs
gleitenden Mittelwert
oder mit Hilfe einer
geschätzten Trendfunktion
Saisonal schwankender
Materialbedarf
In der Vergangenheit stabile zyklische (
periodisch wiederkehrende gleichartige ,
ähnliche oder vergleichbare Ereignisse)
Bewegungen
Ermittlung des Bedarfs
arithmetischen Mittel (im einfachsten Fall)
Alternativ kommen statistische Verfahren wie
exponentielle Glättung oder Trendfunktion in Verbindung
mit einem Saisonbereinigungsverfahren zum Einsatz