Erstellt von justalextime18
vor fast 10 Jahre
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Frage | Antworten |
Wann wird das Härten der Randzone angewendet? | Wenn das Werkstück eine harte, verschleißfeste Randzone aufweisen soll, der Kern im Werkstück aber hochfest und zäh bleiben soll |
Welche Verfahren gibt es zum Härten der Randzone? | - Randschichthärten - Einsatzhärten - Nitrierhärten |
Welche Verfahren gibt es beim Randschichthärten? | - Induktionshärten - Laserhärten - Flammhärten |
Welche Stähle sind zum Induktionshärten geeignet? | Spezielle legierte und unlegierte Vergütungsstähle |
Wie erfolgt das Härten der Randzone beim Induktionshärten? | - Durch eine Induktionsspule mit gleich bleibender Vorschubsgeschwindigkeit wird die Randzone erwärmt - Eine anschließende Wasserbrause schreckt den Bauteil ab |
Welche Faktoren bestimmen beim Induktionshärten die Einhärtetiefe? | - Durchlaufgeschwindigkeit - Stromfrequenz |
Welche Bauteile eignen sich besonders zum Induktionshärten? | Drehsymmetrische Bauteile |
Wie erfolgt das Härten der Randzone beim Laserhärten? | Durch einen Laserstahl mit gleich bleibender Vorschubgeschwindigkeit wird die Randzone erwärmt |
Wie erfolgt das Härten der Randzone beim Flammhärten? | - Durch eine Brennerfrlamme mit gleich bleibender Vorschubgeschwindigkeit wird die Randzone erwärmt - Eine anschließende Wasserbrause schreckt das Bauteil ab |
Wie kann beim Flammenhärten die Einhärtetiefe eingestellt werden? | Durch die Vorschubgeschwindigkeit des Brenners |
Was versteht man unter Einsatzhärten? | Beim Einsatzhärten wird die Randschicht mit Hohlenstoff angereichert und anschließend gehärtet |
Was versteht man unter Aufkohlen? | Aufkohlen ist das Glühen in Kohlenstoff abgebenden Einsatzmittel über mehrere Stunden bei Temperaturen von 880°C bis 980°C |
Was erreicht man durch das Einsatzhärten? | Man erhält eine gehärtete, kohlenstoffreiche Randschicht, dabei bleibt der Kern kohlenstoffarm und zäh. |
Von welchen Faktoren ist der Kohlenstoffgehalt in der Randschicht beim Aufkohlen abhängig? | Einsatzmittel |
Von welchen Faktoren ist die Aufkohlungstiefe beim Aufkohlen abhängig? | - Temperatur - Dauer |
Welche Möglichkeiten zum Aufkohlen gibt es? | - Aufkohlen in festen Einsatzmittel - Aufkohlen in flüssigen Einsatzmittel - Gasaufkohlen |
Wann erhält das aufgekohlte Werkstück seine gewünschten Gebrauchseigenschaften? | Nach dem Härten und Anlasse |
Aus welchen Teilschritten (Wärmebehandlung) besteht das Einsatzhärten? | - Normalglühen - Aufkohlen - Abschrecken - Anlassen |
Warum kann es beim Einsatzhärten zu Härterissen kommen? | Weil die Randschicht und der Kern verschiedene Gefüge darstellen, kann es bei der Gefügeänderung zu Härterissen kommen |
Welche Temperaturführungen verhindern beim Einsatzhärten Härterisse? | - Direkthärten - Einfachhärten - Härten nach isothermischer Umwandlung |
Was versteht man unter Nitrierhärten? | Beim Nitrierhärten wird Stickstoff in der Randschicht angereichert und bildet eine harte und verschleißfeste Randzone |
Auf welchen Umstand beruht die Härtesteigerung beim Nitrierhärten? | Es bilden sich harte Stickstoffverbindungen (Nitride) |
Wie erfolgt die Anreicherung mit Stickstoff beim Nitrierhärten? | - Glühen in stickstoffreichen Salzbäder bei 560°C bis 580°C - Glühen in Ammonaik durchströmten Nitrieröfen bei 500°C bis 520°C |
Was sind die Vorteile beim Nitrierhärten? | - Die Härte entsteht direkt beim Nitrieren – Erwärmen, abschrecken und anlassen entfällt - Verzugfrei - Härte bleibt bis ca. 500°C erhalten - Äußerst harte, verschleißfeste und gleitfähige Randzone |
Welche Teile werden Nitriergehärtet? | - Messspindel - Steuernocken - Extruderschnecken - Strangpresswerkzeuge |
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