Erstellt von Janis Höpken
vor mehr als 8 Jahre
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Frage | Antworten |
Was sind die Teilaufgaben im Informationsmanagement? | strategisches, taktisches, operatives IM |
Zu welcher Teilaufgabe ist das Enterprise Architecture Management zuzuordnen? | Teilbereiche des strategischen IM werden unter dem Schlagwort Enterprise Architecture Management EAM zusammengefasst. |
Wie sieht das Gliederungskonzept des IWM aus? Nennen Sie die Bestandteile und deren Beziehungen. | Das Gliederungskonzept beinhaltet drei ebenen, die nach zeitlichem Planungshorizont in strategisch, taktisch und operativ abgegrenzt wurden. Dabei wird auch die Gesamtaufgabe des Informationsmanagements in strategische, taktische und operative Teilaufgaben zerlegt. I.d.R. fokussieren strategische Aufgaben einen Zeithorizont von 5-10 Jahren, taktische Aufgaben 1-5 Jahre und operative Aufgaben einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. |
Wie lassen sich die Teilgebiete des IM weiter unterteilen? | strategisch: - SIM & SISP taktisch: - TIM & AwS-Beschaffung oder -Entwicklung operativ: - OIM & AwS-Betrieb |
Für was steht das Akronym SISP? | Strategische Informationssystemplanung |
Erklären Sie den Begriff Business-IT-Alignment. | IT Business Alignment IT-Business-Alignment bezeichnet die fortlaufende, gegenseitige Abstimmung von Geschäftsbereichen und IT-Bereich auf strategischer (Ziele, Strategien, Pläne, ...), taktischer (Portfolio, Infrastruktur, ...) und operativer Ebene (Tagesgeschäft, Projekte, Geschäftsprozesse). |
Definieren Sie die Begriffe Information und Management. Setzten Sie die Begriffe in Bezug zueinander. | Der Begriff „Information" weist eine Reihe von Eigenschaften (z. B. Pragmatik -> Zielorientierung) auf, die hier im Kurs angesprochen werden. Die zielorientierte Verwendung von Information grenzt diesen Begriff auch von anderen Begriffen wie „Zeichen" und „Daten" sowie dementsprechenden Disziplinen wie Datenmanagement ab. Unter Management werden in diesem Kurs die Gestaltung und Lenkung von Organisationen verstanden. Diese Gestaltungs- und Lenkungsaufgaben lassen sich des Weiteren nach Aufgabenphasen in Planung, Steuerung und Kontrolle sowie nach dem Managementzyklus zerlegen. Durch die obige Komposition der Begriffe „Information" und „Management" verweist die Aufgabe „Management" auf das Aufgabenobjekt „Information", auf dem diese Aufgabe ausgeführt wird. Im Kontext der diesem Kurs zugrunde liegenden Definition des Begriffs „Informationsmanagement" müsste das Aufgabenobjekt eigentlich „Informationssystem" und die Aufgabe „Informationssystemmanagement" lauten. Die historisch entstandene Sprechweise „Informationsmanagement" wird jedoch aufgrund des hohen Verbreitungsgrades im Folge |
Definieren Sie den Begriff Informationsmanagement. | Der Begriff IM bezeichnet sowohl die folgenden Aufgabenbereiche als auch die diese Aufgaben durchführende Organisationseinheit innerhalb eines Unternehmens. Wichtige Aufgabenbereiche des IM sind: - Gestaltung und Betrieb des voll-/teilautomatisierten Teils des betrieblichen IS und die - Unterstützung des Unternehmensleitung bei der Gestaltung des gesamten betrieblichen IS. |
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen den Begriffen Signal, Zeichen und Daten? | Daten werden entweder als Signal (analog) oder über Zeichen (digital) übertragen. |
Welche Betrachtungsebenen der Semiotik kennen Sie? Welche Aspekte lassen sich mit diesen in Verbindung bringen? | Die Syntax beschäftigt sich damit, welcher Zeichenvorrat verwendet wird und wie Zeichen kombiniert werden. Es werden folglich Regeln untersucht, wie Zeichen, Wörter und Sätze miteinander verknüpft und dargestellt werden können (Beispiele: Darstellung von Zahlen aus Ziffern im Dezimal- oder Hexadezimalsystem oder Darstellung von Wörter aus Konsonanten und Vokalen). (Zeichenebene) Die Semantik untersucht die Beziehung zwischen Zeichen und Bezeichnetem. Es steht die Zuordnung zwischen einer Zeichenfolge und ihrer Bedeutung im Mittelpunkt der Betrachtung. (Bedeutungsebene -Umgang mit Daten) Die Pragmatik ist die Lehre vom sprachlichen Handeln. Gegenstand ist hierbei die Auslösung von Handlungen oder Verhaltensänderungen beim Empfänger aufgrund der Aufnahme von Informationen. (Zielebene - Umgang mit Informationen) |
Erklären Sie den Begriff Wirtschaftsgut. Sind Informationen Wirtschaftsgüter? | Materielle und immaterielle Gegenstände des wirtschaftlichen Verkehrs, die selbstständig bewertungsfähig sind. Ja. |
Stellen Sie materielle Wirtschaftsgüter Informationen gegenüber. | Vervielfältigungskosten, Wertverlust bei Gebrauch, Wiederverwendbarkeit, Preis, Verbreitung, ... |
Welche Arten von Produktionsfaktoren kennen Sie? | Originäre - Objektbezogene menschliche Arbeit - Betriebsmittel - Werkstoffe Dispositive - Leitende Arbeit Zusatz - Öffentliche Leistung - Finanzdienstleistung - Beratungs-, Prüfleistungen |
Was sind Ressourcen? Welche Eigenschaften haben diese? | Wirtschaftsgüter aller Art und Menschen in einem Unternehmen. Wertvoll, selten, immobil -> Aufbau Wettbewerbsvorteil nicht substituierbar, nicht imitierbar -> Erhalt von Wettbewerbsvorteilen |
Was ist die Resource-based View of the Firm? | Der „Resource-based View of the Firm" (RBV) versucht das Wettbewerbspotenzial eines Unternehmens aus seinen verfügbaren Ressourcen zu erklären und betrachtet daher Informationen als betriebliche Ressourcen. |
Was ist Wissen? Und welche Arten gibt es? | Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Kenntnisse eines Wissensträgers. Die Aufnahme von Informationen erhöht den Wissensstand des Wissensträgers. Zum anderen führt die Verarbeitung von Wissen, z. B. durch Vernetzung verschiedener Fakten oder Kategorisierung, zu einer Mehrung des Wissensstandes. Sach- oder Faktenwissen Handlungswissen Metawissen Bei der Lösung von Problemen ist es ferner hilfreich, Sach- und Handlungswissen von einander zu unterscheiden. Ersteres umfasst alle Fakten und Parameter, die zur Problemlösung nötig sind, während letzteres sich auf das Vorgehen bezieht, gemäß dessen das Sachwissen zur Lösung des Problems genutzt wird. Metawissen schließlich bezeichnet Wissen über Wissen. Hierunter fallen Systematiken, Konzepte und Klassifikationen von domänenspezifischen oder domänenunabhängigem Wissen zur Erleichterung von deren Anwendung oder Speicherung |
Was versteht man unter den Begriffen Datenverarbeitung, Informationsverarbeitung und Wissensverarbeitung? | Datenverarbeitung ist die Bearbeitung von Daten und die Verarbeitung dieser zu Informationen. Analog dazu ist die Informationsverarbeitung eben wieder die Verarbeitung von Informationen zu Wissen. Die Wissensverarbeitung zielt auf die Anwendung der Erkenntnisse ab, die durch Informationen gewonnen werden konnten. |
Welche Aufgabenphasen gibt es im Management? (Managementzyklus) | 1.Zielbildung: Aufstellen des zu berücksichtigen Zielsystems mit Sach- und Formalzielen. Input sind die zu berücksichtigenden normativen Vorgaben (z. B. Unternehmenspolitik, Unternehmenskultur) und dem aktuellen Gegenstandsbereich übergeordneten Unternehmensebenen. 2.Zustands-/ und Problemerkennung: Analyse des Gegenstandsbereichs mittels geeigneter Methoden (z. B. Chancen-/Risikoanalyse, Stärken-/Schwächen-Analyse) mit dem Ziel der Erkennung des Zustands bzw. Identifikation eines Problems. Ein Problem kann allgemein als negative Abweichung zwischen angestrebten Soll-Zuständen (Zielen) und gegenwärtigen oder zukünftigen Ist-Zuständen definiert werden. 3.Alternativensuche: Gesucht werden auf Basis der Zielbildung und Zustands-/ und Problemerkennung die mögliche Handlungsspielräume (Aktionen, Alternativen), die bzgl. des Zustands vorliegen. Als Verfahren können in diesem Bereich z. B. Brainstorming oder Expertenbefragung zum Einsatz kommen. 4.Prognose: (zielorientierter) Vergleich der voraussichtlichen Wirkungen relevanter zukünftiger Alternativen. Bei dem Streben, die jeweils bestm |
Interpretieren Sie den Managementzyklus als Regelkreis! Wie ordnen Sie die Aufgaben des Managementzyklus? | Die Zielbildung ist der Startpunkt, von dem aus der Regelkreis beginnt. Danach kommen die Schritte 2. bis 9., die sich in einem iterativen Kreis wiederholen. |
Unterscheiden Sie die Aufgabenaußensicht und die Aufgabeninnensicht. Was wird jeweils von der Sicht definiert? | Die Außensicht einer Aufgabe definiert (1) das Aufgabenobjekt, (2) die Ziele der Aufgabe, (3) die Vorereignisse, die eine Aufgabendurchführung auslösen und (4) die Nachereignisse, die aus einer Aufgabendurchführung resultieren. Die Aufgabenziele werden nach Sach- und Formalzielen gegliedert. Die Innensicht einer Aufgabe definiert das Lösungsverfahren (den Verrichtungsvorgang) der Aufgabe und nimmt dabei Bezug auf einen Aufgabenträgertyp. Ist die Aufgabe für personelle Aufgabenträger vorgesehen, wird das Lösungsverfahren meist natürlichsprachig beschrieben. |
Unterscheiden Sie Sach- und Formalziele! | Sach und Formalziele leiten sich beide aus den allgemeinen Unternehmenszielen ab. Sachziele beziehen sich dabei auf eine konkrete Aufgabe z.B. Verkürzung der durchschnittlichen Durchlaufzeit eines Auftrages. Während Formalziele Ziele sind in denen der Erfolg unternehmerischen Handelns zum Ausdruck kommt, z.B. Wirtschaftlichkeit oder Gewinn |
Erläutern Sie den Leistungserstellungsprozess in Hinsicht auf die Aufgabenträger. | Leistungserstellungsprozesse werden in der Regel arbeitsteilig von mehreren Aufgabenträgern durchgeführt. Aufgabe A wird von einem Mensch-Maschine-System, bestehend aus 2 Personen und einem Rechner, durchgeführt. Ein eindeutige Zuordnung von Aufgaben zu Personen oder Maschinen erfordert eine Zerlegung der Aufgabe A in die Teilaufgaben A1, A2. Zusätzlich ist in der Regel ein Leistungsfluss zwischen den entstehenden Teilaufgaben vorzusehen. Die Ausführung der Teilaufgaben A1, A2 ist zu koordinieren hinsichtlich Zeitpunkt und Reihenfolge sowie ggf. weiterer Merkmale. |
Stellen Sie das Grundmuster der Koordination betrieblicher Objekte dar. | Hierarchisch und nicht-hierarchisch mit und ohne zeitkontinuierlicher Aufgabenparametrisierung |
Welche Aufgaben haben 1. Leistungs- und 2. Lenkungssysteme? | 1. Planung, Steuerung und Kontrolle 2. Durchführung |
Welche Begriffe sind im AVD-Prinzip inbegriffen? | Anbahnung Vereinbarung Durchführung |
Skizzieren Sie die Abgrenzung von Teilsystemen des Objektsystems Unternehmen. (Stichpunkte reichen.) Wichtig! | Tabelle mit 3 Spalten und darunter 2-3 Zeilen Aufgabenobjekt (IS (Art Information) und Basissystem (Art nicht Information)), Aufgabenträger (automatisierbar / nicht automatisierbar), Aufgabenphase (Lenkungssystem, Leistungssystem) |
Skizzieren Sie die Aufgabenebene und die Aufgabenträgerebene des IS. | Betriebl. IS Aufgaben des IS Personen mit Wissen, AwS mit Funktionen Info.- und kommunikationstechnische Infrastruktur (IT-Infrastruktur) |
Was ist das Aufgabenobjekt in der engen und erweiterten Fassung des IM? | Eng.: voll-/teilautomatisierbare Aufgaben des IS + AwS + IT-Infrastruktur Erweit.: zusätzlich nicht-automatisierbare Aufgaben des IS + Aufgabenträger Personen |
Nennen Sie die Bestandteile des Business-Fünfeck der WI und erläutern Sie diese und deren Bezug zueinander. Welche Ebenen und Sichten können Sie in diesem Zusammenhang einordnen. | Bestandteile: Gesellschaftsmodelle Geschäftsmodelle Geschäftsprozessmodelle AwS IT-Infrastruktur Ebenen & Sichten: Gesellschaftliche Sicht Ökon. Sicht Aufgaben-Ebene Aufgabenträger-Ebene Technologische Sicht |
Beschreiben Sie das Konzept der Unternehmensarchitektur unter Zuhilfenahme der Perspektiven und Ebenen. | Außen- und Innenperspektive Aufgabenebene und Aufgabenträgerebene: Unternehmensplan Aufgabenebene: Geschäftsprozessmodell Aufgabenträgerebene: Spezifikation der Aufbauorga., AwS, IT-Infra., Maschinen und Anlagen |
In welche beiden Hauptkategorien lassen sich die Aufgaben des IM teilen? | Koordination Wissensmangement |
Erklären Sie die Aufgaben der Koordination. | Administration Disposition Planung Kontrolle Verhandlung |
Welche Bereiche umfassen Koordinationsaufgaben? Beschreiben Sie diese kurz. | 1.Administrationssysteme dienen vor allem dazu, die in einem ERP-System realisierten Hilfsregelstrecken zu aktualisieren und den Betrieb des ERP-Systems konsistent zu halten. 2.Dispositionssysteme für die Voll- oder Teilautomatisierung von kurzfristig wirkenden und durchzuführenden Entscheidungsprozessen treten in allen Bereichen des Ressourceneinsatzes auf, im Finanzwesen, Produktion, Materialwirtschaft, Vertrieb etc. 3.Auch mittelfristig wirkende, gut strukturierte Planungsprozesse werden durch ERP-System voll- oder teilautomatisiert. Davon sind ebenfalls alle Ressourcenarten wie Personen, Maschinen, Material, Finanzen betroffen. Die Planungsunterstützung schlecht strukturierter Aufgaben ist Aufgabe von Management Support Systemen. 4. Kontrollfunktionen als weitere Lenkungsfunktionen sind ebenfalls Teil von ERP-Systemen. Sie dienen vor allem der Erkennung und Behandlung von Planabweichungen, umfassen allg. die Erkennung, Diagnose und Behandlung von Zielabweichungen. 5. Verhandlung |
Erklären Sie die Aufgabe des Wissensmanagements. | Aktualisierung des Wissens der Aufgabenträger |
Beschreiben Sie die 8 Phasen der Wissensverarbeitung nach Probst. | Wissensziele Wissensidentifikation Wissenserwerb Wissensentwicklung Wissensverteilung Wissensnutzung Wissensbewahrung Wissensbewertung |
Erläutern Sie den Begriff Megatrends in Bezug auf die Wirtschaftsinformatik. Und zeigen Sie auf, welche Teiltrends sich auf IT-Systeme beziehen. | Stufe 1 stellt die Automatisierung des Leistungssystems (ab 1. industrieller Revolution) und die Automatisierung des operativen Lenkungssystems in den vergangenen 50 Jahren (Megatrend I) dar und umfasst so insgesamt einen Zeitraum von ca. 150 Jahren. In vollautomatisierten Fabriken werden Menschen nur für die strategische Lenkung sowie für die Gestaltung und Erhaltung des Betriebs der Systeme eingesetzt. Dieser Trend ist in den Industrieländern weiterhin dominant. Stufe 2 beschreibt die parallel zum Megatrend I entstandenen IT-Assistenzsysteme im Lenkungs-system (Megatrend II) über einem Zeitraum von ca. 30 Jahren. Beispiele sind Management-Support-Systeme im 30 strategischen Lenkungssystem und Office-Systeme im operativen Lenkungssystem. Assistenzsysteme unterstützten Personen bei der Aufgabendurchführung. Stufe 3 zeigt als nächsten Schritt (Megatrend III) die Verschmelzung von leistungserstellenden Maschinen mit IT-Systemen des operativen Lenkungssystems in Form intelligenter Maschinen. Dieser Megatrend ist seit den 1980er Jahren wirksam, erlebt aber zZ einen neue Blüte aufgrund |
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