Question | Answer |
Nenne die 4 Bindungstypen des Kindes nach Bowlby. | Sichere Bindung Unsicher-vermeidende Bindung Unsicher-ambivalente Bindung Desorganisiert/desorientierte Bindung |
Die 5 Wirkprinzipien erfolgreicher Psychotherapie nach Grawe. | 1. Therapeutische Beziehung 2. Ressourcenaktivierung 3. Problemaktualisierung 4. Motivationale Klärung (Ursprünge, Hintergründe, aufrechterhaltende Faktoren) 5. Aktive Hilfe zur Problembewältigung |
Denkmuster, das nach Beck Bedeutung bei der Entstehung von Depressionen haben | |
Veranschaulichung des ABCDE-Modells der Rational-Emotiven Therapie nach Albert Ellis | |
ICF | International Classification of Functioning, Disability and Health Intern. Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit 2001 WHO |
ICF Teilklassifikationen | Körperfunktionen, Körperstrukturen, Aktivitäten u. Teilhabe, Umweltfaktoren |
Ab welchem Lebensjahr ist die Fähigkeit der Mentalisierung ausgeprägt und as heißt das? | ab dem 4. Lj.; Fähigkeit, das eigene Verhalten oder das Verhalten anderer Menschen durch Zuschreibung mentaler Zustände zu interpretieren, basierend auf der Einschätzung von Überzeugungen, Gefühlen, Einstellungen, Wünschen etc., die dem Verhalten zugrunde liegen. Mentalisierung bedeutet gewissermaßen am Verhalten „ablesen zu können, was in den Köpfen anderer vorgeht." (Target, Fonagy 2003) |
Barnum-Effekt (Forer-Effekt) | Täuschung durch persönliche Validierung- bezeichnet die Neigung von Menschen, vage und . allgemeingültige Aussagen über die eigene Person als zutreffende Beschreibung zu akzeptieren, trotz Mangel an Objektivität und an Falsifizierbarkeit, (Bsp. Horoskope) |
Therapeutisches Vorgehen, den theoretischen und konzeptionellen Vorgaben, der jew. Therapierichtung entsprechend. | Behandlungsintegrität treatment- integrity (quantitativ, qualitativ, Unterscheidbarkeit) |
bevorzugte Veröffentlichung von Studien mit positiven/signifikanten Ergebnissen, Vorselektion | Publikationsbias (Verzerrung) File Drawer Problem (Aktenschubladeproblem) |
Expressed -Emotion Index | 5 Skalen: Kritik, Feindseligkeit, emotionales Überengagement, Wärme, Anzahl positiver Bemerkungen |
Ebenen der Diagnostik. | 1. Symptomebene 2. Syndromebene 3. Störungsebene |
Selbstregulationsmodell nach Kanfer | Die Hauptkomponenten: Selbstbeobachtung (Informationen über die eigenen Handlungen werden eingeholt) Selbstbewertung (Vergleich dieser Informationen mit allgemeinen Standards) Selbstverstärkung (Kontingenz, positive oder negative Konsequenzen) |
Maßnahmen der Prävention | Aufklärung Beratung Training (universelle P., selektive P. (Risikogruppen), indizierte P. (def. Sympt.), Person- oder Verhältnis orientierte P. - |
Lazarus, Launier 1978 Stressmodell | |
Drei Stufen der Bewertung Primary Appraisal (Primäre Bewertung) Secondary Appraisal (Sekundäre Bewertung) Reappraisal (Neubewertung) | 1. Herausforderung (challenge) Bedrohung (threat) Schädigung/Verlust (harm/loss) 2. verfügbare Ressourcen 3. dynamische Anpassung an die Situation |
drei Arten der Stressbewältigung nach Lazarus | problemorientiert emotionsorientiert bewertungsorientiert - Coping- |
Modellvorstellungen zu Krankheit | Funktionsstörung/ Strukturschädigung Botschaft Lösungsversuch Systemstörung |
WHO - Definition Gesundheit | Zustand des vollkommenen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens |
Grundannahme psychotherapeutischer Verfahren | Psychische Prozesse sind veränderbar im interaktionellen Prozess: zielgerichtet, bewusst, geplant. |
Unterschied Therapie vs. Beratung | Beratung ist keine Heilbehandlung, Ziel: Stützung, Erleichterung, eher lenkende Vorgehensweise. |
Sozialisationsphasen | Primäre: 0- 6, Familie Sekundäre: 7-20, Schule, Verein, etc. Tertiäre: Arbeitsplatz, Medien, Parteien |
Verlauf psychischer Störungen | 1. Prodomalphase 2. Erkrankungsphase 3. Remission (vorübergehendes Nachlassen ohne vollkommene Genesung) 4. Rezidiv (Rückfall) 5. Chronifizierung (Symptome sind lang anhaltend, wiederkehrend, z.T. sich verschlimmernd) |
Psychotherapieforschung | Wirksamkeit Diffenzielle Indikation Prozessanalyse |
Allgemeines Modell von Psychotherapie AMP von Orlinsky Howards | input-/output-Prozessvariable weitere 6 Aspekte: interpersonell, intrapersonal, technisch, funktional... Wirksamkeit ist abhängig von der Passung zwischen dem Behandlungsmodell des Therapeuten, der Erkrankung des Patienten, therapierelevanten Merkmalen des Patienten sowie des Therapeuten |
Was ist die Cochrane Collaboration? | Evidenzbasierte Therapieempfehlung der Therapieforschung. I a es gibt mindestens eine Metaanalyse aus mehreren RCT Sudien Ib es gibt mindestens eine RCT Studie IIa es gibt mindestens eine kontrollierte Studie IIb es gibt mindestens eine quasi-experimentelle Studie III es gibt nicht experimentelle, deskriptive Studien IV es gibt anerkannte Autoritäten auf dem Gebiet, welche die Therapie als wirksam erachten |
Konsistenztheorie Grawe | Alle Organismen streben nach Konsistenz (Vereinbarkeit gleichzeitig ablaufender Prozesse). Therapie ist dann wirkungsvoll, wenn die Konsistenzerfahrung durch Reduktion von Inkonkruenzquellen und durch bedürfnisbefriedigende Erfahrungen steigt. |
Jeder Mensch habe vier Grundbedürfnisse ... | 1. Orientierung/Kontrolle 2. Lustgewinn/Unlustvermeidung 3. Bindung 4. Selbstwerterhöhung/-schutz. |
Form der Kontroll- und Kausalattributtion, die als Erklärung der Depressionsentstehung dient. Nach Erfahrung der Machtlosigkeit werden unangenehme Zustände nicht mehr beendet. | erlernte Hilflosigkeit -Seligmann- |
Young 2005 et. al Schematherapie | Schemata sind handlungbestimmende Grundannahmen, die sich früh entwickeln und auf fünf grundlegenden Bedürfnissen basieren. In der Therapie werden maladaptive Schema-Bewältigungsstile identifizeirt und aufgelöst. |
5 zentrale grundlegende emotionale Grundbedürfnisse | 1) sichere Bindung 2) Autonomie, Kompetenz, Identitätsgefühl 3) Freiheit, Bedürfnisse und Emotionen zu äußern 4) Spontaneität und Spiel 5) Realistische Grenzen setzen und Kontrolle inne haben |
Begriff für eine Klassifizierung, die noch nicht vollständig abgesichert ist. | unsichere nosologische (Lehre von der Erscheinungsform) Validität |
Ansatz, der untersucht, wie eine psychiatrische Diagnose das soziale Verhalten eines Patienten beeinflussen kann. | Labeling-Ettikettierungsansatz (-bestimmte Rolle- soziale Wahrnehmung- soziale Urteilsbidlung) |
Prochaska und Di Clementa TTM Transtheoretisches Modell 1997 | Modell zur Beschreibung von Gesundheitsverhalten. Stuefenmodell der Verhaltensänderung: 1. Pre- Contemplation Absichtslosigkeitsstadium 2. Contemplation Absichtsbildungsstadium 3. Preparation Vorbereitungsstadium 4. Action Handlungsstadium 5. Maintenance Aufrechterhaltungsstadium (6. Termination Abschlussstadium 7. Relapse Rückfall) |
Punktprävalenz von Kindern und Jugendlichen für psychische Störungen. | 17% |
Jahresprävalenz für psychische Störungen im Alter von 18-65? | 32% |
Durch psychische Erkrankung kommt es zum sozialen Abstieg. | Drift -Hypothese |
Der soziale Abstieg zieht die psychische Erkrankung nach sich. Goldberg Morrison 1963 | Trigger-Hypothese |
Faktoren, denen eine Bevölkerung ausgesetzt ist, die einen Einfluss auf den gesundheitlichen Zusatnd hat. | Exposition- schädliche Exposition = Risikofaktor |
Konzept der Salutogenese | Antonovsky (1979). Zentraler Punkt- Kohärenzgefühl: Zuversicht, dass die Erfahrenswelt vorhersagbar und handbar ist. beeinflusst durch: Verstehbarkeit comprehensibility Bewältigbarkeit manageability Sinnhaftigkeit meaningfulness |
Friedmann Rosenman 1979. Studie zum Zusammenhang Herzanfälle/Verhaltensmerkmale | 2 Extremgruppen. Typ A: ehrgeizig, gehetzt, ungeduldig, aggressiv, reizbar Typ B: gelassen, entspannt-> 70% Typ A= Herzanfall. Metaanalyse der weiteren Forschung:zentral wirksames Merkmal: negaitive Emotionen- WUT. Leichte Errgebarkeit führt zu stärkeren körperlichen Reaktionen-Puls, Bluthochdruck, Stresshormonspiegelanstieg- Arteriosklerose |
klassische Psychosomatosen und Stress | nicht die Ursache, aber der Auslöser |
Diathese Stress-Modell | subjektiv erlebte Stressbelastung und die individuelle Prädisposition in Wechselwirkung |
Life-event Forschung | Zusammenhang zwischen belastenden Lebensereignissen und seelischen und körperlichen Folgen |
Wie heißen die Modelle, in denen der Betroffene glaubt keine Kontrolle über die Umwelt zu haben? | Giving-up/given-up- Modelle. 1. phase giving up - der Betroffene glaubt, keine Kontrolle über die Umwelt zu haben 2. Phase- given up - hochbewerete Lebensziele werden als endgültig unerreichbar aufgegeben führt zu Hilf- und Hoffnungslosigkeit |
Die Strategisch-Behaviorale Therapie (SBT) Strategische Kurzzeittherapie (SKT) 1994. Stelle Elemente heraus. | Grundlage dysfunktionale Überlebensregel nach Sulz. Therapie: Achtsamkeit, Körperwahrnehmung, Emotionen: Wut, Angst, Scham, Schuld. Interaktion, Kommunikation, Persönliche, Werte, behaviorale Elemente: erfahrungsorientierte Übungen, Experimente. Signale erkennen und aushalten, Exposition |
MIIM – Motivorientiertes Indikations- und Interaktionsmodell (Fydrich, 2001) | Entwicklung dysfunktionaler Schemata aufgrund von Lebenserfahrung. -> Dysfunktionale Schemata als Filter, auf dessen Grundlage die Umwelt wahrgenommen wird Wahrnehmung und Interpretationen steuern, Kernmotive. ->Steuerung interpersonellen Verhaltens durch Selbstbild (Schema), Bild von anderen / Fremdbild (Schema) und den Kernmotiven interpersonellen Handelns |
Was heißt biopsychosozial? | Zusammenwirken angeborener und erworbener Risikofaktoren mit auslösenden Belastungsfaktoren- Umwelt- Einbettung- Disposition |
individuelle Wissens- und Überzeugungssysteme, in denen krankheitsbezogenen Vorstellungen, Assoziationen, Sinndeutungen, Ursachenzuschreibungen und Verlaufserwartungen, organisiert sind | subjektive Krankheitstheorien |
Coping nach Lazarus Launier 1978 | Informationssuche, Aktionshemmung, direkte Aktion, intrapsychische Veränderung-> durch Coping verändert sich die Bewertung der Belastungssituation reappraisal |
AWMF Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Fachgesellschaften (140) Leitlinien für Daignostik und Therapie | störungsspezifische Leitlinien S1 Expertengruppe S2 formale Konsensfindung S3 endgültige Leitlinie |
Selbstwirksamkeitserwartung (SWE) (engl. perceived self-efficacy) Albert Bandura 1970er | SWE bezeichnet die eigene Erwartung, aufgrund eigener Kompetenzen gewünschte Handlungen erfolgreich selbst ausführen zu können. Ein Mensch, der daran glaubt, selbst etwas zu bewirken und auch in schwierigen Situationen selbstständig handeln zu können, hat demnach eine hohe SWE. Eine Komponente der SWE ist die Annahme, man könne als Person gezielt Einfluss auf die Dinge und die Welt nehmen (internaler locus-of-control, siehe Kontrollüberzeugung), statt äußere Umstände, andere Personen, Zufall, Glück und andere unkontrollierbare Faktoren als ursächlich ansehen. Quellen der Selbstwirksamkeitserwartung Eigene Erfolgserlebnisse (Performance Accomplishments) Menschen mit einer hohen Selbstwirksamkeit zeigten demnach trotz einzelner Rückschläge eine höhere Frustrationstoleranz. Stellvertretende Erfahrung (Vicarious Experience) Je größer die Ähnlichkeit zur beobachteten Person, desto stärker die Beeinflussung durch das Vorbild. Verbale Ermutigung (Verbal Persuasion) Menschen, denen gut zugeredet wird und denen von anderen zugetraut werde, eine bestimmte Situation zu meistern, strengten sich eher an. Sie glaubten mehr an sich. Emotionale Erregung (Emotional Arousal) Ein Abbau von Stressreaktionen könne Menschen helfen, entspannter an Herausforderungen heranzugehen und sie so besser zu meistern. |
Flow-Konzept von Csikszentmihalyi (2005) auf | laut diesem ist eine wesentl. Bedingung für intensive Glücksgefühle, dass man sich realist. Ziele setzt, die den eigenen Fähigkeiten entsprechen, aber auch Herausforderungen mit sich bringen; der Prozess, der Weg & die damit verbundene Tätigkeit vermittelt dann ein Glücksgefühl (Flow) & ist genauso wichtig wie die Zielerreichung; spielerisches Lernen bei Kindern läuft ähnlich ab (strukturelle Ähnlichkeit) |
Stufenmodelle Alkoholismus | 1. präalkoholische Phase: Erleichterungstrinker, Nachlassen der Tragfähigkeit von seelischen Belastungen, Vertäglichkeit wird größer 2. Prodromalphase Gedächtnislücken, Denken an Alkohol, erste Glas wird schnell getrunken, Trinkart ändert sich- allein/heimlich 3. kritische Phase nach Trinkbeginn Kontrollverlust über die Menge, Trinkpause nach Kontrollverlust, Erklärungen, Ausreden, fortschreitende Isolierung, körperl. Abhängigkeit wird eutlich, Folgeschäden 4. chronische Phase regelmäßiges morgendliches Trinken wird notwendig; körperlicher, seelischer, sozialer Abbau; Verträglichleit nimmt ab, Organschäden, bedrohliche Entzugszeichen, Zusammenbrüche, Demenz, Tod |
SOK Modell (Gerontologie) | Modell der selektiven Optimierug mit Kompensation (Baltes, Carstensen 1996) Spezialisierung, Eingrenzung/Optimierung, Übung, Stärkung/Kompensation, Anwendung, Schaffung, Nutzung |
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