Erhebungsverfahren 1 in den Sozialwissenschaften

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Bachelor Erhebungsverfahren Flashcards on Erhebungsverfahren 1 in den Sozialwissenschaften, created by Anni K on 29/01/2019.
Anni K
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Question Answer
disjunkt nicht überlappend
erschöpfend alle möglichen Fälle abdeckend
induktiv von Empirie zu Theorie vorgehen
kausal-analytisch (deduktiv) von Theorie zu Empirie
Reliabilität Zuverlässlichkeit -> Überprüfung durch - Paralleltest-Methode (2 Instrumente, 1 ZP) - Test-Retest-Methode (1 Instrument, 2 ZP) - Split-Half-Methode (2x 1/2 Instrument, 1 ZP)
homomorph Merkmal nicht mehr eindeutig zuordbar, auf eine Person zurückführbar
isomorph auch rückgängig genau zuordbar, jede Person hat individuelle Ausprägung (in SoWi meistens nicht erwünscht)
Validität Gültigkeit (Messinstrument sollte messen, was es messen will) - Inhaltsvalidität - Kriteriumsvalidität - Konstruktvalidität
Replizierbarkeit Wiederholbarkeit
interne Validität kann y wirklich auf x zurückgeführt werden (alle Drittvariablen kontrolliert)
externe Validität Übertragbarkeit auf Realität - situativ- und personenbezogen -> überprüfbar anhand von Kriterien: Probanden, Situationskontext, Treatment, Beobachtung
Reaktivität Bewusstsein, dass man beobachtet wird (kann Verhalten beeinflussen und Messund verfälschen) -> Hawthorne-Effekt
kontradiktorische Aussagen sich widersprechende Aussagen, sich gegenseitig aufhebend
Merkmalsassoziation gemeinsames Auftreten von x und y (impliziert nicht unbedingt auch eine Kausalität)
Kollektivhypothesen Aussagen über Gesellschaftsmerkmale
Individualhypothesen Aussagen über Personenmerkmale
Kontexthypothesen setzen Aussagen über Personenmerkmale und Gesellschaftsmerkmale in Bezug zueinander
operationalistisch Gleichsetzen von Indikator und Begriff (z.B. IQ)
deterministisch geltende Hypothesen gelten IMMER (bei gleichen Bedingungen)
propabilistische Hypothesen machen Wahrscheinlichkeitsaussagen
präskriptive Sätze machen Werturteile, wie etwas sein soll (eher ungern gesehen/ schwierig in SoWi)
Axiom schwer überprüfbare Grundannahme
Implikationsbeziehung wenn A, dann B (wenn nicht A, vielleicht auch B)
Äquivalenzbeziehung NUR wenn A dann B
Quasi-Experimente Experimente ohne Randomisierung
Querschnitterhebungen Messung von Variablen zu EINEM Zeitpunkt mit EINER Stichprobe
Längsschnitterhebungen Messungen zu MEHREREN Zeitpunkten -> Wandel messbar
Trenddesign Längsschnitterhebung mit jeweils VERSCHIEDENEN Stichproben, also bei jeder Messung neue Probanden -> können sozialen Wandel abbilden, Mittelwerte = Aggregatwerte
Paneldesign Längsschnitterhebung mit jeweils den GLEICHEN Stichproben, also bei jeder Messung die gleichen Probanden -> können kausale Zusammenhänge prüfen
Kohorte Gruppe von Menschen, bei denen ein Ereignis zum gleichen Zeitpunkt stattgefunden hat, z.B. Geburtskohorten
Intra-Kohorten-Vergleich innerhalb einer Kohorte zu verschiedenen Zeitpunkten (Trend-/ und Paneldesign möglich)
Inter-Kohorten-Vergleich verschiedene Kohorten im gleichen Ereigniszeitraum untersuchen (Trend- und Paneldesigns möglich)
Kohorteneffekte systematische Unterschiede zwischen den Kohorten (z.B. steigende Scheidungsrate, je später geheiratet wurde z.B. 1960 und 1990)
Lebenszykluseffekte systematische Zusammenhänge zwischen Variablen und der seit dem Startereignis verstrichenen Zeit (z.B. ältere Leute sind intelligenter, weil mehr Lebenserfahrung)
Periodeneffekte systematischer Einfluss eines best. historischen Ereignisses, das gleichzeitig auf alle Kohorten wirkt (z.B. Umweltkatastrophen)
narratives Interview - nicht standardisiert - sogenanntes qualitatives Interview - offene Fragen, wenige Vorgaben
Nominalskala nur gleich und ungleich, z.B. Farben
Ordinalskala gleich, ungleich und größer und kleiner aber keine gleichen Abstände
Intervallskala gleich, ungleich, größer, kleiner und gleiche Abstände z.B. Temperatur in Celcius
Verhältnisskala absoluter Nullpunkt, Verhältnisse, z.B. Temperatur in Celvin
analytische Kollektivmerkmale absolute Daten, alles was man aus Individualdaten berechnen kann
strukturelle Daten relative Daten, Bezug zu etwas anderem
globale Kollektivdaten Wert kann nicht aus Individualdaten berechnet werden
Inter-Codier-Reliabilität mehrere Codierer
Intra-Codier-Reliabilität ein Codierer, der zu mehreren ZP, also mehrmals codiert
Messen empirisches Relativ in numerisches Relativ umwandeln/ übersetzen durch Korrespondenzregel
Likert-Skala Ordinalskala (z.B. stimme zu, stimme wenig zu, stimme nicht zu etc.)
faktorieller Survey Mischung aus Fragebogen und Experiment
Laborexperiment - viel Kontrolle - interne Validität hoch - externe Validität gering
Feldexperiment - natürliche Umgebung - interne Validität gering - externe Validität hoch
Scheinkorrelation intervenierende Variable Z für Verbindung zwischen X und Y verantwortlich (z.B. Störche/ Kinder)
Ex-Post-Facto-Design - Varianzkontrolle bzw. Gruppenzuweisung findet im Nachhinein statt - beide Variablen werden gleichzeitig gemessen - Kausalität schwierig nachzuprüfen, meistens aber Merkmalsassoziation
Leitfadeninterview bzw. zentriertes Interview - teilstandardisiert - Leidfaden vorhanden, keine Antwortkategorien
vollstandardisiertes Interview meist geschlossene Fragen und vorgegebene Antwortmöglichkeiten
Interviewermerkmale -z.B. "Miss-Matching" -> Geschlecht, Alter etc.
Interviewer-Situation zeitliche und räumliche Gegebenheiten können Antwortverhalten beeinflussen
Sponsorship Effekt Wissen wer die Befragung durchführt oder in Auftrag gibt, kann Antwortberhalten beeinflussen
Frequenzanalyse (Inhaltsanalyse) zählen wie oft ein Wort vorkommt
Valenzanalyse (Inhaltsanalyse) wie einzelne Begriffe bewertet wurden, z.B. positiv oder negativ
Intensitätsanalysen (Inhaltsanalyse) Ausmaß der Bewertung, z.B. wie gut oder wie schlecht
Kontingenzanalyse (Inhaltsanalyse) Überprüfung von Zusammenhängen, mittels Kreuztabelle
Diskursanalysen - schauen sich Langzeitperspektiven an - schauen sich Kontexte an, nicht nur einen einzelnen Text z.B. - Elemente können sein: Deutungsmuster, Klassifikationen, Sprecherpositionen etc.
Drittvariablenzusammenhänge - Scheinkorrelation - Interaktion - additive Kausalität - Intervention
Beobachtung - kann teilnehmend und nicht-teilnehmend sein - standardisiert oder nicht - offen und verdeckt
Operationalisierung theoretischen Begriff durch Korrespondenzregel in beobachtbare Entitäten (Indikatoren) übersetzen
Theorien - Menge verknüpfter Aussagen, von denen sich eine Teilmenge auf empirisch prüfbare Zusammenhänge bezieht
KEINE Theorien - Beschreibungen - Klassifikationen und Typologien - Analogien - Orientierungshypothesen (zu ungenau)
Ökologischer Fehlschluss mit Kollektivdaten können keine Individualhypothesen überprüft werden
unabhängige Variable x -> Erklärungsfaktoren
abhängige Variable y -> zu erklärendes Phänomen
Variablen - sind Merkmale oder Eigenschaften - von bestimmten Merkmalsträgern - haben mindestens zwei Ausprägungen
Skalenniveaus - geben Messniveau einer Variable an - bezeichnet eine Klasse möglicher Transformationen und Rechenoperationen - je höher das Messniveau, desto mehr Rechenoperationen
repräsentative Indikatorenstichprobe Indikatoren sind austauschbar (bei Operationalisierung)
Homogenität d. Indikatorenuniversums Messungen sind unabhängig voneinander und messen deshalb das Gleiche (Operationalisierung)
empirisches Relativ Menge von Objekten, über die eine Relation definiert wurde
numerisches Relativ Menge von Zahlen, über die eine Relation definiert wurde
Gütekriterien von Messungen - Objektivität -> Intersubjektivität - Reliabilität - > Zuverlässlichkeit - Validität
Index Zusammenfassung von Einzelindikatoren zu einer neuen Variable
Vorexperimentelle Designs KEINE Experimente, da keine Vergleichsgruppe
Gründe für Replikation - Generalisierbarkeit v. Ergebnissen - Verbesserung d. Designs - Isolieren v. Effekten
Inhaltsanalysen - will Kommunikation analysieren (besonders "fixierte" Kommunikation) - geht systematisch, regelgeleitet u. theoriegeleitet vor - verallgemeinert von einem Teil auf allg. Kommunikationsprozess
Diskurse - übersituative, überindividuelle u. interaktive Praktiken d. Wissens- und Sinnproduktion
Typen v. Diskursanalysen - kristische Diskursanalyse - Gouvernementalitätsstudien - postmarxistische u- psychoanalystische Diskurstheorie - wissenssoziologische DIskursanalyse - Diskursanalyse in d. Gender- u. Queer Studies - visuelle Diskursanalyse
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