Ernährung als Teil eines umfassenden Heilsystems 1.0

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ENBH11 Spezielle Ernährungsformen, Ernährung als Teil eines umfassenden Heilsystems
Rebecca S.
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Rebecca S.
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Question Answer
Ayurveda = "Das Wissen vom Leben", stammt aus Indien - geschlossenes Naturheilsystem
Welt- und Menschenbild Ayurveda - Mensch ist Teil der Natur - Alle Vorgänge der Natur unterliegen Kräften die gegensätzlich sind und doch einander entsprechen: * Schöpfung / Aufbau * Zerstörung / Abbau * Wandlung / Umwandlung
Gunas Bedeutung = Natur & Mensch bestehen aus bestimmten Qualitäten / Eigenschaften (=Gunas) in unterschiedlicher Zusammensetzung
Zuordnung der Gnuas in 5 grosse Elemente 1. Raum / Äther (Akasha), mit den Gunas leicht, fein, glatt, klar, durchlässig 2. Wind / Luft (Vayu), mit den Gunas beweglich, leicht, kalt, trocken, rau, durchdringend 3. Feuer (Agni), mit den Gunas heiss, leicht, beweglich, durchdringend, scharf 4. Wasser (Jala) mit den Gunas flüssig, kalt, weich, schwer, träge, ölig, schleimig, feucht 5. Erde (Prithivi), mit den Gunas schwer, stabil, grob, dicht, hart, unbeweglich, langsam, träge
Doshas Bedeutung Doshas = Bioenergien / Lebensprinzipien - Die Elemente und ihre Eigenschaften verwirklciehn sich in den drei Doshas - Sie spiegeln Wesen & Persönlichkeit jedes Menschen wieder - Zusammenspiel bestimmt Körperbau, Charaktereigenschaften, das Verhalten, Vorlieben & Abneigungen, Krankheits-anfälligkeiten, .. - individuelles Muster aus den Doshas wird durch Erziehung, Umwelteinflüsse & Ernährung verändert / weiterentwickelt
Dosha (1) = VATA = VATA - bedeutet bewegende Kraft, steuert Abbau und Zerstörung - aus Raum und wind: leicht, beweglich, kalt, trocken, rau, durchdringend - zuständig für gesamtes Nervensystem: steuert alle Bewegungen, kontrolliert Atmung, Blutkreislauf, Ausscheidungen, das Bewusstsein
Dosha (2) = PITTA = PITTA - bedeutet wärmeerzeugende Kraft, steuert Umwandlungsprozesse - aus Feuer & Wasser: heiss, flüssig, scharf, durchdringend - zuständig für gesamten Stoffwechsel: steuert Körpertemperatur, Hunger- und Durstgefühl, Verarbeitung von Wissen & Emotionen
Dosha (3) KAPHA = KAPHA - bedeutet stabilisierende Kraft, steuert Aufbau und Erhaltung - aus Wasser und Erde: schwer, stabil, kalt, feucht, schleimig, unbeweglich, mild, weich - zuständig für gesamten Körper: stabilisiert Gewebe, Knochen und Organe, zustädnig für Langzeitgedächtnis, und Fortpflanungsfähigkeit
Konstitutionstyp Definition Je nachdem welche Gunas sich bei einem bestimmten Menschen zeigen, wird sein Konstitutionstyp bestimmt. Die meisten Menschen sind Mischtypen z.B. Vatta-Pitta-Typ oder Pitta-Kapha-Typ.
Konstitutionstyp Aussagekraft - Konstitution des Menschen bestimmt Gesundheitszustand. Um diesen zu erhalten, bedarf es einer typgerechten entsprechenden Ernährung, Bewegung & Atmung - Störungen der Konstitution entstehen durch Ungleichgewicht der Doshas und führen zu Krankheiten
Mögliche Ursachen für Störungen der Konstitutionen / Ungleichgewicht der der Doshas - falsche Ernährung - falsche / fehlende Bewegung - schlechte Gewohnheiten - Stress - negative Umwelteinflüsse - Einnahme von Medikamenten
Der VATA-Typ Eigenschaften - leichter Körperbau - schnelle Auffassungsgabe - viel Fantasie - können zupacken - energiegeladen, neigen zu Unruhe & Hektik, sind empfindlich - Ist Vata gestört leiden sie unter Schlaflosigkeit, Magenschmerzen & Nervosität - Der moderne, westliche Lebensstil strapaziert die VATA-Prinzipen und führt so häuft zu Störungen
Der PITTA-Typ Eigenschaften - mittelschweren Körperbau, gute Verdauung - sind leidenschaftlich, temperamentvoll, neigen zur Dominanz - sich selbst und anderen ggü oft überkritisch - Ist das Pitta zu hoch zeigen sich Entzündungen, Hautausschlag, Reizbarkeit, Unzufriedenheit, Erkrankungen des Verdauungstrakts
Der KAPHA-Typ Eigenschaften - stabler, schwerer Körperbau - ruhig, treu, anhänglich, behalten in schwierigen Situationen die Nerven - oft übergewicht - Ist Kapha gestört, leider der Patient an übermässigem Schlafbedürfnis, Schlaffheit, Niedergedrücktheit, Kältegefühl, Übelkeit
ayurvedisches Heilkonzept Ziel Das Ungleichgewicht der Doshas soll wieder in Balance gebracht werden, indem das überschiessende gedämpft und das zu schwache gestärkt wird
Zentrale Behandlungsmassnahmen der ayurvedischen Medizin - Pflanzenheilkunde - Reinigungstechniken - Massage und Kräuter-Öl-Anwendungen - Spirituelle Yogapraxis (Meditation, Bewegung & Atmung) - Ernährung nach den Doshas
Ayurvedische Weisheit zur Ernährung "Allein durch gute Nahrung gedeiht der Mensch, schlechte Nahrung hingegen ruft Krankheit hervor"
Einteilung der Nahrungsmittel ayurvedische Ernährung - Nährstoffe spielen keine grosse Rolle - Nahrung dient v.a. dazu die individuellen Bedürfnisse des Körpers zu befriedigen & innere Wohlbedingen zu steuern - Nahrungsmittel werden entsprechdn ihrer Wirkung den Gunas zugeordnet - Ihr Verzehr fördert bestimtme Qualitäten im Menschen und kann bei Störungen der Doshas therapeutisch eingesetzt werden
Ojas - Nahrungsmittel werden im Körper in immatierielle Infos (=Ojas) umgewandelt, die positiven Geist & Glück hervorufen - Ojas stärken die Abwehrkräfte, Vitalität & Zufriedenheit - sie sind wichtig für die Einheit von Körper & Geist
Sattva Prinzip, Wirkung, Ernährung = Prinzip von Licht, Wahrnehmung, Intelligenz & Harmonie - fördert das Bewusstsein, innere Entwicklung & Gesundheit - sattvische Enährung besteht aus von Natur aus leichten Speisen, die eine etwas kühlende Energie haben & reich an Lebensenergie sind z.B. Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Milch
Rajas Prinzip, Wirkung, Ernährung = Prinzip von Energie, Aktivität, Emotion & Turbulenz - verursacht Ablenkung, Störung, Eigensinn, Ärger, manipulatives & egoistisches Verh. - in geringem Mass notwendig für gesunde Vitalität & Emotionen - rajasische LM = starker Geschmack, übermässig würzig, sauer, salzig z.B. Chili, Knoblauch, Wein, Gewürzgurken, Mayonnaise, Essig
Tamas Prinzip, Wirkung, Ernährung = Prinzip von Trägheit, Dunkelheit, Stumpfheit & Widerstand - verdunkelt Geist, führt zu Ungewissheit & Unaufmerksamkeit - in geringem Masse für Stabilität wichtig - tamasische Speisen sind abgestanden, alt, aufgewärmt, fettig, schwer, künstlich z:B. Fisch, Fleisch, Käse, Fette, Öle, Zucker, weisses Mehl
Geschmack (Rasa): SÜSS Typische LM und Wirkung auf die Doshas - Milch, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Süsse Früchte, Fleisch, Fisch, Wurzelgemüse, Fette, Süssungsmittel - senkt Vata & Pitta, stärkt Kapha - aufbauend, erhöht Vitalität, verbessert die Funktion der Sinne
Geschmack (Rasa): SAUER Typische LM und Wirkung auf die Doshas - Essig, Käse, saure Früchte, Sauermilchprodukte, sauer Eingelegtes - senkt Vata, stärkt Pitta & Kapha - aufbauend, stimuliert die Verdauung, verbessert die Abwehrkräfte
Geschmack (Rasa): SALZIG Typische LM und Wirkung auf die Doshas - Algen, Salz, Meeresfische und -früchte, gesazlene Butter, Sojasosse - senkt Vata & Kapha, stärkt Putta - stimuliert Verdauung, verbessert den Stoffwechsel, macht Gelenke weich und Gliedmassen beweglich
Geschmack (Rasa): SCHARF Typische LM und Wirkung auf die Doshas - alter Hartkäse, Meerrettich, Radieschen, Rettich, scharfe Gewürze, Sprossen, Zwiebeln - senkt Kapha, stärkt Vata und Pitta - stimuliert Verdauung, entschlackt, baut (Fett)Gewebe ab
Geschmack (Rasa): BITTER Typische LM und Wirkung auf die Doshas - Blattgemüse, Blattsalate, Chicorée, Kakao, Gewürze - senkt Pitta un dKapha, stärkt Vata - wirkt abbauend, reduziert Gewebewasser, senkt Fieber, verbessert Appetit
Geschmack (Rasa): HERB Typische LM und Wirkung auf die Doshas - Rharbarber, Kohl, Granatäpfel - senkt Pitta und Kapha, stärkt Vata - wirkt beruhigend, blutstillend, austrocknend, fördert Heilung von Geweben
Zusammensetzung Mahlzeiten Die einzelnen Mahlzeiten sollten möglich alle Rasas (Geschmacksrichtungen) in ausgewogener Mischung enthalten. Bei Störungen dr Doshas werden sie entsprechend angepasst und beeinflussen so die Gesundwerdung
Diät bei Vata-Störungen - Vata-Gestörte leiden oft unter Abmagerung, Fehlernährung oder Auszehrung - Massnahme: Qualitätet & Quanität der LM verbessern - allgemein versuchen mehr & häufiger zu essen => süss, sauer und salzig verringern Vata. Scharfe, bittere Speisen sind negativ
Diät bei Pitta-Störungen - Pitta-Gestörte leiden weniger an Verdauungsstörungen, dafür eher Infektionskrankheiten, Bluthochdruck, Entzündungen, Herz-Kreislauf-Erkrank. - Massnahme: kühle, leichte, trockene und wenig schwere Ernährung => süss, bitter, herbe LM sowie milde, pflazliche & rohe Kost verringern Pitta
Diät bei Kapha-Störungen - warm, leichte und trockene Ernährung bessern vermehrtes Kapha d.h. scharf und bitter - Kalte, schwere & ölige Speisen sind zu meiden - empfehelnswert weniger zu essen
Allgemeine Empfehlungen zur Nahrungsaufnahme für alle Konsitutionstypen - Möglichst alle 6 Rasas (Geschmäcker) der drei Gunas in jeder Mahlzeit verzehren - mehrmals täglich 1 Tasse abgekochtes heisses Wasser trinken - regt die Verdauung an - zwischen Mahlzeiten 2-4h nichts essen - Nur essen, wenn man Hunger hat - Nicht zu viel auf einmal essen - frische saisonale LM bevorzugen - Mahlzeiten möglichst warm einnehmen - Rohes & Frisches nur als Beilage zum Mittagessen - keine kalten Getränke, sie sollten mindestens lauwarm sein - nie im stehen essen, immer mit Ruhe und ohne Hektik
Positives Ernährungsphysiologische Beurteilung ayurvedische Ernährung - Betonung einer vegetabilen, fettarmen und möglichst frischen Kost - Empfehlung für die einzelnen Konstitutionstypen beinhaltet abwechslungsreiche LM-Auswahl im Sinne einer ausgewogenen Ernährung - Vollkorngetreide & Hülsenfrüchte als Hauptbestandteil jeder Mahlzeit
Kritisches Ernährungsphysiologische Beurteilung ayurvedische Ernährung - Bevorzugung gekochter / gedünsteter Speisen: bei vollwertigen Ernährung sollte täglich rohes Obst, Gempse & Salat verzehrt werden - Beim Garen wird Gehalt an hitzeempfindlichen Vitaminen stark gemindert
Traditionelle Chineisische Medizin (TCM) Schöpfungsprinzip Taoismus - "Tao" ist das alles übergreifende Schöpfungsprinzip - von ihm ist alles ausgegangen und besteht weiterhin zeitlos
Traditionelle Chineisische Medizin (TCM) Yin und Yang - Das Tao bringt aus einem ungegliederten Zustand (das Eine) die Polarität (die Zweiheit) von Yin und Yang hervor - Yin: weiblich, die Erde, kalt, passiv, alles Feste & Flüssige, das Blut / die Säufte und die Substanz des Körpers Yang: männlich, der Himmel, warm, aktiv, alles Nicht-Sichtbare was den Menschen ausmacht - Im Spannungsfeld zwischen Yin & Yang estehen alle Dinge - Gegensatzpaar der Natur
Die Balance zwischen Yin und Yang Die Balance zwischen Yin (Substanz) und Yang (Energie) ist auschlaggebend für Gesundheit, Aktivität, Ausgeglichenheit und Wohlbefinden. Körperliche und psychische Krankheiten entstehen, wenn Yin & Yang im Ungleichgewicht sind
Qi Bedeutung Das Tao bringt im Wechselspiel der gegensätze von Yin und Yang die strömende Lebensenergie hervor = das Qi. Qi ist das Leben, zeigt sich in allem Lebendigem in Form von Veränderung & Bewegung
Meridiane = Energiekanäle - Ihre Knotenpunkte werden in der AKupunktur therapeutisch genadelt - versorgt die Organe mit dem Qi (Lebensenergie)
Qi & Mediterane Energiegewinnung - Qi wird gespeist durch (richtige) Atmung und Nahrung => 30 % Energiebedarfsdeckung aus Atemluft => 70 % Energiebedarfsdeckung aus der Nahrung (energetisch hochwertige)
Bedeutung Gesundheit Traditionelle Chineisische Medizin (TCM) Gesundheit bedeutet ein harmonisches Zusammenwirken der Organe aufgrund eines ausgewogenen Angebots an Energie und Substanz
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