Verkehrspalnung 3 Mitwirkung

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Dirk Duriaux
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Silas Trachsel
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Dirk Duriaux
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Question Answer
Welche 3 Komponenten bilden die Voraussetzung für ergebnisorientierende Gespräche? - ein Leitbild oder eine grundsätzliche Zielsetzung -eine politische Kultur der Konsensfindung -ein planerischer Weg, um gefundene Kompromisse umzusetzen
Mitwirkung: Partizipationsparadox grafik
Welche drei Formen der Mitwirkung werden grundsätzlich unterschieden? -Beteiligung von verschiedenen Interessen in Gruppen -Konsultation des offenen Publikums -Vermittlung von Interessen
Was meint die Beteiligung von verschiedenen Interessen in Gruppen? -Im Mittelpunkt steht dabei die qualifizierte Mitwirkung Weniger, welche anspruchsvolle Formen der Mitwirkung ermöglicht (Beispiele: Foren, Planungszellen/ Bürgergutachten, Workshops, Kommissionen).
Was meint die Konsultation des offenen Publikums? -Die „einfache“ Beteiligung Vieler erhöht die Chancen der Legitimation von Planungsentscheiden (Beispiel: Vernehmlassungsverfahren).
Was meint die Vermittlung von Interessen? -Im Zentrum steht dabei die Förderung von Verhandlungsprozessen und rationalen Konfliktlösungen
Mitwirkung: Merkmale ausgewählter Mitwirkungsformen
Mitwirkung: Planungs- oder Zukunftswerkstatt (Workshops) Zweck? Anspruchsvolle Partizipation bei grundlegenden oder komplexen Fragestellungen, bezogen auf ein konkretes Thema, allgemeine oder spezielle Entwicklungsfragen (z.B. Verkehrsentwicklung).
Mitwirkung: Planungs- oder Zukunftswerkstatt (Workshops) Merkmale? · lterativer und konsequent offener Planungsprozess · Relativ qualifizierte Mitwirkung vieler in Form von Arbeitsgruppen (organisierte Interessen, Privatpersonen). · Mitwirkungsmöglichkeit des interessierten Publikums in zusätzlichen offenen Veranstaltungen · Leitung des Verfahrens durch den zuständigen Planungsträger · Experten/PlanerInnen als traditionelle lnformationsübermittler und neutrale Verfahrensmittler zwischen Behörde und Bevölkerung. · Öffentliche lnformationsveranstaltungen, lnformationsbroschüren etc. als Ergänzung
Mitwirkung: Planungs- oder Zukunftswerkstatt (Workshops) Einsatzmöglichkeiten? Im verkehrsplanerischen Bereich geeignet zur Evaluation von Problemlagen, aber auch zum Austesten von Szenarien oder Varianten zu Einzelvorhaben auf ihre Konflikthaftigkeit oder Akzeptanz.
Mitwirkung: Planungs- oder Zukunftswerkstatt (Workshops) Ergebnis?
Mitwirkung: Verkehrsforum Regeln nenne 3 · Voraussetzung: echte Dialogwilligkeit und Bereitschaft · Verpflichtungscharakter für die Teilnehmenden · Verhandlungs- und Entscheidungskompetenz der Teilnehmenden · Lösungssuche nicht auf Basis von Einzelinteressen, sondern des Gemeinwohls · Lösungen sollten von Dauer sein (Zukunftsorientierung, Sicherung der Lebensgrundlagen) · Auseinandersetzung auf der Basis sachbezogener, nachvollziehbarer Argumentation · Faire Diskussion, keine persönlichen Angriffe und Schuldzuweisungen · keine Entscheidungen bezüglich Planung oder Vollzug verkehrlicher Lösungen · Vertraulichkeit der Gespräche; Äusserungen nur mit ausdrücklicher Zustimmung zitieren · Ggf. Verschwiegenheitspflicht (z.B. bei Verhandlungs- und Einigungsprozessen) · kein Prozess-, sondern ein Ergebnisprotokoll · gemeinsamer Beschluss über Art und Umfang der Presse- und Öffentlichkeitsinformation
Mitwirkung: Chancen von Mitwirkungsverfahren Chancen · Gegenseitige Sensibilisierung und gegenseitiger Lernprozesse (Behörde-Bevölkerung-Gruppen-Parteien-Verbände-Direktbetroffene) · Auseinandersetzung mit übergeordneten Planungsproblemen · Sensibilisierung für verkehrsplanerische Belange · Förderung der Durchsetzbarkeit von Planungen · Einbindung politischer Akteure · Höhere Effizienzwirkung durch Konfliktbehandlung statt –vermeidung · Umwandlung von Nullsummen-Konflikte in Positivsummen-Konflikte (win-win) · Gewinn an zusätzlicher Unterstützung · Erhöhung der Wahrnehmung externer Restriktionen · Verbesserung der Zielabstimmung untereinander · Steigerung der Verhandlungsfähigkeit von Konflikten (mehr Akteure, mehr Probleme) · Vollzugsprobleme vermeiden oder vermindern
Mitwirkung: Risiken von Mitwirkungsverfahren · Zielverlagerung von „Planungskonsistenz“ zu “Planungsakzeptanz“ · Übergewicht organisierter und konfliktfähiger Akteure · Verstärkung sozialer Beteiligungsunterschiede bei fachspezifischer Kommunikation · Übervertretung sozial höherer Schichten bei komplexen Problemlagen · Keine Akzeptanz aller konfliktfähiger Gruppierungen · Späterer Vollzugswiderstand unbeteiligter Behörden, Gruppen oder Personen · Hohes Konfliktpotential durch heterogene Zusammensetzung · Gefahr unverbindlicher Diskussionsrunden · Uneffektivität infolge Energieverschleiss in interne Macht- oder Fachkämpfe
Mitwirkung: Szenariendiskussion was stellt der Trichter dar? Komplexität und Unsicherheit werden grösser, je weiter man vom Ausgangszustand t (o) entfernt denkt. Die Planungshorizonte t(i) bis t(n) stehen für kurz-, mittel- und langfristig.
Mitwirkung: Szenariendiskussion Zweck? -isolierte Vorstellungen der Beteiligten über + oder - Veränderungen oder über einzelne Entwicklungsfaktoren zu >umfassenden Zukunftsbildern zusammenzufügen
Mitwirkung: Szenariendiskussion Einsatzmöglichkeiten? - eignet sich für Probleme oder Fragestellungen, die als dringend lösungsbedürftig und im Prinzip als lösbar angesehen werden. -haben vielfältige Einsatzbereiche; Workshops, Verkehrsforen, Zukunftswerkstätten oder –konferenzen
Was ist das Haupt-Ziel eines Mitwirkungsverfahrens? Einen möglichst breit abgestützten Konsens zu finden.
Was ist ein Konsens? Der Konsens bedeutet die übereinstimmende Meinung von Personen zu einer bestimmten Frage ohne verdeckten oder offenen Widerspruch.
Beispiele für geschlossene Mitwirkungsmodelle Vernehmlassung Begleitkommission Planungszelle
Beispiel für offene Modelle öffentliche Workshops
Beispiele für Stellvertretungsmodelle Foren Runde Tische Projektgruppen Kommissionen
Beispiele für Vermittlungsmodelle Mediation, Anwaltsplanung
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