Question | Answer |
Anforderungen RV: Detailanforderungen "Sicher" | - geringe Unfallgefahr - Einfachheit der Anlage - Sehen und gesehen werden - Sicherheitsempfinden |
Anforderungen RV: Detailanforderungen "Kohärent" | - Durchgängigkeit - Durchlässigkeit - gute Führung - Homogenität |
Anforderungen RV: Detailanforderungen "Direkt" | - günstige (gäbige) Linienführung - Vermeidung von Fahrtunterbrechungen |
Anforderungen RV: Detailanforderungen "Komfortabel" | - günstige vertikale Linienführung - wenige Behinderungen - Ebenheit der Fahrbahn - radfahrerfreundliches Umfeld |
Formen der Radverkehrsführung | - Mischverkehr - Radstreifen - Radwege - Rad-Fussweg mit getrennten Verkehrsfl. - Gemeinsamer Rad-Fussweg - Velostrasse Auf Trottoir, Fussgängerzone, in Einbahnstrasse im Gegenverkehr, Busstreifen |
Was ist eine Velostrasse? | Sind gegenüber Quartierstrassen vortrittsberechtigt Autofahren (30kmh) grunds. erlaubt FV hat Vortritt an Fussgängerstreifen Nebeneinanderfahren gestattet |
Vorteile Velostrasse | - zügige und sichere Fahrt möglich - Nebeneinanderfahren gestattet - Bevorzugung Radverkehr - Keine Mehrkosten |
Nachteile Velostrasse | Nicht geeignet bei zu hohen MIV- & ÖV-Frequenzen Nicht geeignet auf Routen mit geringen RV-Frequenzen |
zu berücksichtigende Aspekte bei Planung von RV-Anlagen | - Bedeutung der Route im Netz - Lage der wichtigen Quellen und Ziele - Lage im oder ausserhalb des Siedlungsgeb. - Lücken/Mängel im Netz - Steigung/Gefälle + noch mehr, S. 8 in RV-Skript |
Merkmale Velorouten | - Mindestaufkommen/-potential an RV - Sind attraktiv, sicher, zusammenhängend - sind behördenverbindlich festgelegt |
RV: Hauptrouten Was sind Hauptrouten? Projektierungsgeschwindigkeit? bevorzugte Führung? | Verbindungen von Zielen reg. und überreg. Bedeutung 30kmh Radstreifen/Radwegen/Mischverkehr |
RV: Verbindungsrouten Was sind Verbindungsrouten? Projektierungsgeschwindigkeit? bevorzugte Führung? | - Erschliessung/Verbindung von Zielen lokaler & reg. Bedeutung - Zubringer zu Hauptrouten 30 kmh Gemischtverkehr/Radstreifen/Radwegen |
RV: Erschliessungsrouten Was sind Erschliessungsrouten? Projektierungsgeschwindigkeit? bevorzugte Führung? | Erschliessung/Verbindung von lokalen Zielen 20kmh Mischverkehr |
Was umfasst ein Radverkehrskonzept? | - Netzplan - Netz mit Strecken mit Wegweisung - Fahrradabstellanlagen - Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit - Art&Umfang der öffentl. Serviceangebote - Massnahmen zur besseren Verknüpfung RV-ÖV |
FV: Welche Netzelemente gibt es? | Strecken: Trottoirs, Wege Flächen: Fussgängerzonen, Geschw.begrenzte Zonen Querungen: Fussgängerstreifen, Mittelbereiche, Querungshilfen (Inseln) Verknüpfungen: Umsteigeorte |
Fussverkehrs-Audit | Ermittlung von Schwachstellen mit gemeinsamer Begehung ausgewählter Wegstrecken |
Netzwiderstandskataster | Flächenhafte Kartierung aller problematischen Stellen im Netz |
FV: Querungsstellen: Phasen | Zwei-Phasen-Schaltung FG kreuzen mit abbiegenden FZ Rundum-Grün FG mit eigener Phase Diagonal-Grün FG mit eigener Phase, diagonal ist zulässig |
Durchschnittliche Geschwindigkeit RV (horizontal) Rad und Fusswege mit primär Einkaufs-/Freizeitverkehr: Mischverkehr und Radstreifen mit primär Pendlerverkehr: | 18 +- 6kmh 22 +- 5kmh |
Definition Verkehrsqualität | Die Verkehrsqualität ist die vom Verkehrsteilnehmer wahrgenommene und beurteilte Güte des Verkehrsablaufes. |
Bewertung Verkehrsqualität in CH im Fussverkehr heute/Vorschlag | Heute: Bisher keine quantifizierbaren Werte, nur Anforderungen Vorschlag: Aufteilung Raum in kleinstes homogenes Element --> Überprüfung Leistungsfähigkeit und VQ |
Bewertung Verkehrsqualität in CH im Radverkehr Heute/Vorschlag | Heute: Wartezeit an Knoten & Anforderungen Vorschlag: Punktesystem für Notengebung --> Bewertung von: generelle Qualität, Konflikten/Hindernissen, Abbiege-möglichkeiten, Wartezeit an Knoten |
Was ist Güterwirtschaftsverkehr? | Transport von Gütern für Produktion, Handel, Ver- und Entsorgung -->nur Wirtschaftszwecke -->Transport mit Liefer- & Lastwagen, Bahn, Schiff |
Logistik-Funktionen | - Transport - Umschlag - Lager - (Hilfsfunktionen (Kommissionierung, Verpackung)) |
Anforderungen an Güterverkehrssystem (Benutzersicht) | - Kostengünstiger Transport - Hohe Zuverlässigkeit (Stau) - Hohe Verfügbarkeit - Kurze Laufzeiten - Keine Schäden - Hohe Verkehrssicherheit etc. --> Siehe S. 8 GV-I |
Stärken Güterverkehr auf Strasse | - Kostengünstig auf kurze Distanzen - Hohe Lieferintervalle - hohe zeitl. Flexibilität - Flächenhafte Lieferung möglich etc. |
Schwächen Güterverkehr auf Strasse | - Ökologische Nachteile - Verkehrssicherheit - Abhängigkeit von Staus & Witterung - gesetzl. Restriktionen etc. |
Stärken Güterverkehr auf Schiene | - gute Massenleistungsfähigkeit - hohe Sicherheit - kostengünstig auf lange Distanzen - niedrige Umweltbelastungen - meist hohe Zuverlässigkeit etc. |
Schwächen Güterverkehr auf Schiene | - Schlechte Flächenbedienung - geringe zeitl. Flexibilität - Organisationsbedarf - Konflikt Personen-/Güterverkehr etc. |
Was ist kombinierter Verkehr? | Gütertransport, bei denen das Transportgefäss nicht gewechselt wird aber der Verkehrsträger Z.B. Container auf Schiff, Bahn und Strasse |
Güterverkehr: Ziele der Raumentwicklung | Leistungsfähige Infrastruktur für hohe Wettbewerbsfähigkeit und Erschliessung der Regionen Verdichtete Siedlungen/kurze Wege Verbesserung Verbindungen zw. Städten und innerhalb Agglomerationen etc. --> S.12 GV-I |
Güterverkehr: Ziele Verkehrspolitik CH | - Reduktion Umweltbelastungen - Leistungsfähige Infrastruktur - Landesweite Grundversorgung - Zunahme Verkehrssicherheit - Verursacherprinzip etc. |
Was ist Stadt-/Citylogistik? | engerer Sinn: Kooperationen zur Bündelung des Lieferverkehrs weiterer Sinn: Massnahmen zur Verbesserung der Effizienz & Umweltverträglichkeit im städtischen GV |
Ziele der City-Logistik | - Kostenersparnisse durch hohen Auslastungsgrad der FZ - Zeitersparnisse durch weniger Liefervorgänge - Weniger Warenannahmeaktivitäten durch Einzelhandel - Verringerung LKW-Fahrten - Weniger Lärm&Abgase |
Gründe für Scheitern von City-Logistik | - Mangelndes Interesse des Handels - Mangelndes Vertrauen der - Transportunternehmen - Zusätzl. Kosten durch weiteren Umschlag - Keine Zusatzdienstleistungen angeboten etc. |
Ziele Stadt-Logistik | Schaffung von Transportlösungen zum Nutzen der städtischen Umwelt Erhöhung Konkurrenzfähigkeit Innerstadt anstatt "Grüne Wiese" |
Erfolgsfaktoren Stadt-Logistik | - Handlungsdruck - Kenntnis Akteurskonstellation - Kooperation möglich - Gemeinsame Definition von Zielen - Analyse Problemlage - Schrittweise Umsetzung von Massnahmen - Kontinuierliche Erfolgskontrolle - Öffentlichkeitsarbeit |
Systematik Mobilitätsbehinderte | |
Was ist das? Zweck? Wem bring es was? | - Taktiles Leitsystem - Orientierungshilfe für - Sehbehinderte/Blinde |
Welche Massnahmen sind ersichtlich? Zweck? Wem bringt es was? | 1. Taktiles Signal an LSA 2. Bordsteinabsenkungen 1. Zusatzgerät an LSA für Sehbehinderte 2. Querungshilfe für alle Mobilitätsbehinderte --> muss für Blinde aber noch ertastbar sein! |
Welche Massnahmen sind zu sehen? Zweck? Wem bringt es was? | 1. Wärmelampe an Rolltreppe 2. Taktile Markierung (im Hintergrund) 1. Zeigt Laufrichtung der Rolltreppe 2. Zeigt Treppenbeginn an 1. & 2.: Sehbehinderte |
Parkierung: Charakter Nutzergruppe Anwohner | - Bedarf hängt von Motorisierungsgrad ab -->variiert - Parkierungsangebot sollte Bedarf decken - PP's sollten in unmittelbarer Nähe sein - Bedarf an PP ist in der Nacht grösser als am Tag |
Parkierung: Charakter Nutzergruppe Pendler | - Parkierungsangebot am Ziel beeinflusst Verkehrsmittelwahl - PP's können in gewisser Distanz sein - Bedarf an PP ist am Tag grösser |
Definition Parkraumangebot | Gesamtzahl aller Parkierungsmöglichkeiten in Perimeter Unterscheidungskriterien: --> Parkfelder in/ausserhalb Strassenraum --> öffentlich/privat --> beschränkt/unbeschränkt nutzbar |
Erhebungsmerkmale Parkraumnachfrage | - Parkdauer - Parkmenge - Auslastung der Parkfelder/Parkierungsanlagen + evtl.: Zweck, Ganglinie, Anzahl Falschparker... |
Ergebnisse Parkraumnachfrageerhebung | - Auslastung (Tagesgang) - Zu- und Abfluss (Tagesgang) - Parkdauer - Herkunft - Umschlagsziffer |
Parkfeld-Angebots-Berechnung: Wann kommt das vereinfachte Verfahren zum Tragen? | - Bei reinen Wohnnutzungen - Wenn der PP-Bedarf<= 300 oder MIV-Aufkommen <= 1500 Fahrten pro Tag |
Parkfeld-Angebots-Berechnung: Vereinfachtes Verfahren Vorgehen für andere Nutzungen | Berechnung nach Nutzungsart gemäss Tabelle, dann Zuteilung zu Standort-Typ, dann Berechnung min und max gem. Standort-Typ --> Siehe Übung |
Was ist Parkraumbewirtschaftung? Was ist das Ziel davon? | Beschränkung der Parkdauer und/oder Erhebung von Gebühren auf öffentlichen PP's Ziel: Steuerung der Verkehrserzeugung im Perimeter |
Welche Möglichkeiten der Parkraumbewirtschaftung gibt es? | Parkieren mit Parkscheibe Parkieren gegen Gebühr |
Beschreibe ein gutes Parkraumkonzept für eine mittelgrosse Stadt | 1. Flächendeckende Parkzeitbeschränkung tagsüber 2. Dauerparkieren nur gegen Gebühr 3. Gebührenabstufung; Anwohner zahlen wenig, Pendler viel 4. Parkieren mit Parkuhr auf/in speziellen Parkplätzen/-häusern |
Was ist ein Parkleitsystem und welche Typen davon gibt es? | Wegweisung zu den Parkierungsanlagen Statische Parkleitsysteme (Signale ohne Angabe zur Belegung) Dynamische Parkleitsysteme (vollautomatische Systeme mit Info zur Belegung und Lenkung zum "richtigen" PP. |
Gründe für Einrichtung eines Parkleitsystems | Nachfrage übersteigt ds Angebot & die Anlagen sind unterschiedlich gut ausgelastet Anteil der ortsunkundigen Fahrer ist hoch Anteil leitfähiger Parkfelder ist über 40% Es sind PPs am Stadtrand zur Entlastung geplant |
Was ist das Ziel von Verkehrssicherheitsarbeit? (Welche beiden Arten von Sicherheiten existieren?) | --> aktive Sicherheit: Verhinderung von Unfällen (bessere Linienführung) --> passive Sicherheit: Reduzierung der Unfallschwere (Leitplanken) |
Probleme der Verkehrssicherheitsarbeit | Menschl. Fehler sind nicht eliminierbar Techn. Massnahmen sind auch nicht unvollkommen Weitere: Alle denken nur an sich selbst, viele Widerstände von Politik&Bevölkerung |
Möglichkeiten der Unfallbekämpfung | - Weghalten - Entfernen - Schützen jeweils bei Menschen und Fahrzeugen |
Was sind und wozu dienen Verkehrssicherheitsaudits? | Standardisiertes Verfahren zur Beurteilung eines Entwurfs bezüglich Verkehrssicherheit Vermeidung von Unfällen, die durch schlechte Planung & Projektierung entstehen |
Was sind die Aufgaben eines (Verkehrssicherheits-)Auditors? | 1. Sichtung Unterlagen 2. Vergleich Projekt - Norm + Bewertung 3. Vergleich Ist-Zustand - Projekt + Bewertung 4. Beurteilung der Defizite bez. Auswirkung auf Verkehrssicherheit 5. (Quantifizierung der Auswirkungen) 6. Erstellen des Auditberichtes |
Ebenen (Umfelder) des Mobilitätsmanagements | - Städtisches/regionales Umfeld (Stadt) - Standortbezogenes Umfeld (Firmen) |
Mobilitätsmanagement: Städtisches Umfeld Merkmale | Schwerpunkt: Anbieten von Dienstleistungen für alle, Zielgruppen oder bestimmte Wegzwecke Überzeugung von Verkehrserzeugern, Mobilitätspläne einzuführen |
Mobilitätsmanagement: Standortbezogenes Umfeld Merkmale | Massnahmen: Information, Beratung, Public Awareness, Anbieten von Alternativen, Anreize/Einschränkungen Zielgruppe: Unternehmen und Benutzer |
Mobilitätsmanagement: 4 Handlungsfelder | |
Was ist ein Mobilitätsplan? | Ziel: Verringerung MIV von und zum Standort, je nach Betrieb nur für best. Wegzweck (z.B. Pendler oder Kunden) Analyse Rahmenbedingungen -> Ziele -> Umsetzung -> Verantwortlichkeiten -> Controlling |
Siedlungsbezogene Mobilitätsdienstleistungen Ziel | Sicherstellung der wohnungsnahen Ver- fügbarkeit von Mobilitätsdienstleistungen Einfacher Zugang zu diesen |
Problematik des Agglomerationsverkehrs | - Disperse Verteilung der Funktionen - Steigender Freizeitverkehr - Kapazitätsprobleme im ÖV - Externe Kosten steigen etc. |
Agglomerationsverkehr: Regionale und lokale Kooperation ist Voraussetzung zur Problemlösung. Nennen Sie 2 Ziele oder Zwecke dieser Kooperation! | - Gemeindeübergreifende Abstimmung - Vermeiden von Doppelspurigkeit - Festlegen von Handelsspielräumen - Festlegung Konsenspotential - Klarheit über Ziele, Vorhaben und Verantwortlichkeit gewinnen. |
Zusammenhänge Wohnen - lokaler Durchgangsverkehr | |
Ansätze zur positiven Beeinflussung des Regelkreises | - kostenwahre Preise - nachhaltige Mobilitätsformen - Verbesserung Umwelt- und Wohnumfeldqualität - Information für Änderung des Verkehrsverhaltens |
Was ist ein Agglomerationsprogramm? | Planungsinstrument zur Koordination von Siedlung und Verkehr in funktionalen Räumen. Die Agglos bekommen dafür Geld vom Bund. Besteht aus: - Zukunftsbild - Strategie - Massnahmen |
Regionale Verkehrskonzepte: Nenne die Ebenen | - Ebene Raumplanung - Ebene Verkehrslenkung und -steuerung - Ebene Mobilitätsmanagement und -beeinflussung - Netzebene |
Regionale Verkehrskonzepte: Nenne 3 Massnahmen für die Ebene Raumplanung | - Siedlungsflächenentwicklung nach innen - Siedlungsflächenbegrenzung - Standortvorgaben für verkehrsintensive Nutzungen |
Regionale Verkehrskonzepte: Nenne 4 Massnahmen für die Ebene Verkehrslenkung und -steuerung | - Verkehrsbeeinflussende Massnahmen - Verkehrslenkende Massnahmen - Parkraumplanung & -bewirtschaftung -Road Pricing |
Regionale Verkehrskonzepte: Nenne 3 Beispiele für die Ebene Mobilitätsmanagement & -beeinflussung | - Angebotsplanung im ÖV - Mobilitätsinformation und Öffentlichkeitsarbeit - Multimodale Vernetzung von Mobilitätsangeboten |
Regionale Verkehrskonzepte: Nenne 3 Beispiele für die Netzebene | - Beschleunigungsmassnahmen beim ÖV - Ausbau Fuss- und Radverkehrsnetz - Netzausbau MIV (Ausnahme) |
Park + Ride: Wann macht es Sinn? | Macht nur in Randräumen ohne attraktives ÖV-Angebot Sinn, die aber Nahe einer guten ÖV-Achse sind. |
Ziele von Verkehrslenkungs- und -steuerungsmassnahmen | - Abwicklung des MIV auf vorgesehenen Achsen - Staufreie Abwicklung Verkehrsfluss - Bevorzugung des ÖV - Schonung empfindlicher Siedlungs- und Freiräumen |
Was ist ein kommunales Gesamtverkehrskonzept / der Kommunale Gesamtplan Verkehr? | Ist ein Handlungsprogramm, gibt Absicht und Ziele vor, charakterisiert Massnahmen & Mittel. Dient der Abstimmung von Nutzungs- und Verkehrsplanung --> behördenverbindlich --> wie ein komm. Richtplan |
3V-Strategie | - Vermeiden - Verlagern - Verträglicher machen |
Nenne die drei Handlungsebenen, auf denen ein Verkehrskonzept umgesetzt werden kann | - Netzebene - Gestaltungsebene - Verhaltensebene |
Handlungsebene Verhalten: Um was geht es? | - Schaffen von Anreizen - Ausüben von sanftem Druck |
Nenne den Zweck von Netzplänen Nenne den Inhalt von Netzplänen | - Zeigt den Idealzustand des Netzes für jeweilige Verkehrsart - Primär- und Sekundärnetz Netzlücken |
Nenne die Ansätze und Prinzipien von Massnahmen für eine nachhaltige Verkehrsabwicklung | - Bündelung und Verkehrsberuhigung - Niedriggeschwindigkeitsansatz - Koexistenzprinzip - Integrationsansatz |
1. Was ist mit Bündelung und Verkehrsberuhigung gemeint? 2. Nenne eine Beispielmassnahme dafür. | - Vermeiden von quartierfremdem MIV - Bündelung von quartierfremdem MIV auf Hauptachsen - Bündelung von Güterverkehrsströmen --> Erschliessungskonzept |
1. Was ist mit Niedriggeschwindigkeitsansatz gemeint? 2. Nenne eine Beispielmassnahme dafür. | - Reduktion der Fahrgeschwindigkeiten - Erhöhung der Verkehrssicherheit - Verminderung der Umweltbelastungen - Verringerung des MIV-Flächenbedarfes --> Tempobeschränkte Zonen/Strassen |
1. Was ist mit Koexistenzprinzip gemeint? 2. Nenne eine Beispielmassnahme dafür. | - Berücksichtigung aller Verkehrsarten - Gegenseitige Rücksichtnahme - Verbesserung der Bedingungen für dem LV --> Öffentlichkeitsarbeit, Mitwirkung |
1. Was ist mit Integrationsansatz gemeint? 2. Nenne eine Beispielmassnahme dafür. | - Städtebauliche Integration der Strassenräume - Schaffung von Aufenthaltsflächen - Erhöhung der Strassenraumattraktivität - Mehr Wohnlichkeit - Verbesserung des Ortsbildes --> Strassenraumgestaltung |
Nenne wichtige Handlungsziele der Stadtverkehrsplanung | - Umweltverträglichkeit der Verkehrsabwicklung - Energie- und Ressourceneffizienz der Verkehrsabwicklung - Nachhaltigkeit der Verkehrsentwicklung - Einbezug alternativer & innovativer Mobilitätsformen / -konzepte |
Nenne verkehrliche Ziele für die Kernbereiche der Städte | Bewirtschaftung des Fahrraumes, damit alle Nutzungsansprüche miteinander abgewickelt werden können --> Erschliessung gewährleisten, Beschleunigung ÖV, Angebotsplanung LV, Parkierungsregelungen, MIV bewältigen |
Was ist "shared space"? | - Beruht auf Koexistenzprinzip - Gestaltung der Räume in partizipativem Prozess - Keine/wenige technische Lösungen, keine Schilder etc. - Nur durch Gestaltung - Ersatz von Vortrittsregeln durch Höflichkeit |
Was sind Umweltzonen? | Zonen in EU-Städten, bei denen nur Fahrzeuge mit tiefen Emissionswerten zugelassen sind --> braucht Plakette am Auto, dass man reinfahren kann |
Was sind City-Maut-Systeme? | Strecken- oder gebietsbezogene, (zeitabhängige,) Strassenbenutzungsgebühren in Städten. --> Kostenwahrheit --> Steuerung Verkehrsnachfrage --> Umweltentlastung |
Nenne die zwei Grundformen der Mitwirkung | - Einfache Beteiligung Vieler - Qualifizierte Mitwirkung Weniger |
Nenne die drei Grundstrategien der Mitwirkung | - Beteiligung verschiedener Interessen in Gruppen - Konsultation des offenen Publikums - Vermittlung von Interessen |
Nenne den Zweck einer Vernehmlassung | Nachträgliche Legitimation von Planungsergebnissen, „Anhörung“ |
Nenne Merkmale der Vernehmlassung | reaktiv wenig transparent geschlossen |
Nenne den Zweck einer Begleitkommission | Begleitung der Fachplanung durch Fachleute, Behördenvertreter, Betroffene, Interessensgruppen Absicherung der Planung |
Nenne Merkmale einer Planungskommission | eher kleine Gruppe geschlossen geringe/keine Aussenwirkung |
Was ist ein Verkehrsforum? | - Diskussion von Interessensvertretern zur Entwicklung von Lösungsvorschlägen mit einem neutralen Moderator Zweck: Konsensfindung |
Was ist ein Runder Tisch? | Moderierte Diskussionen von Vertretern organisierter und nicht organisierter Gruppen zur Lösungsfindung für konkrete Problem- oder Fragestellungen |
Was ist eine Zukunftswerkstatt? | Demokratisches, ergebnisoffenes Verfahren zur Entwicklung und Erprobung neuer Ideen/Projekte/Lösungsansätze. -->moderiert -->alle Gesellschaftsgruppen vertreten |
Was ist eine Planungszelle? | - Zufällig ausgewählte Nichtbetroffene - rationalere Ergebnisse werden erhofft - Planer liefert Infos und Alternativen - Moderation durch Unabhängige - Konsens- und keine Mehrheitslösung gesucht |
Szenariodiskussion: Zweck | Zusammenfügen von isolierten Vorstellungen über Veränderungen oder Faktoren zu Zukunftsbildern |
Chancen von Mitwirkungsverfahren | - Gegenseitige Lernprozesse - Förderung der Durchsetzbarkeit von Planungen - Einbindung pol. Akteure - Mehr "Brainpower" gibt besseres Resultat |
Risiken von Mitwirkungsprozessen | - Übervertretung soz. höherer Schichten - Hohes Konfliktpotential durch heterogene Zusammensetzung - Ineffektivität durch Energieverschleiss duch Machtkämpfe - Planungsakzeptanz anstatt Planungskonsistenz |
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