Das psychoanalytische Paradigma (psychodynamisch; tiefenpsychologisch)

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Mindmap am Das psychoanalytische Paradigma (psychodynamisch; tiefenpsychologisch), erstellt von Natascha Kracheel am 23/11/2014.
Natascha Kracheel
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Natascha Kracheel
Erstellt von Natascha Kracheel vor etwa 10 Jahre
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Zusammenfassung der Ressource

Das psychoanalytische Paradigma (psychodynamisch; tiefenpsychologisch)
  1. Sigmund Freud
    1. zur Person
      1. Begründer der Psychoanalyse
        1. Hauptinteresse: DAS UNTERBEWUSSTE
          1. These: unser Denken, Fühlen und Handeln wird in erster Linie durch unbewusste Prozesse beeinflusst
            1. vs. "Ich-Psychologie" ; Hartmann et al
              1. Ich als eigenständige Instanz
                1. Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung (Phasen v. Ich-Identität vs. Gesellschafsanforderungen( zB. Generativität vs. Stagnation im mittleren Erwachsenenalter))
            2. zentrale theoretische Begriffe, Grundideen, Modelle
              1. Modell des psychischen Apparats (ich, Es, Über-Ich) (intrapsychisch)
                1. 1923; Schrift- "Das Ich und das Es"
                  1. schließt mit ein: Trieblehre, Energiemodell; topografisches Modell (unbewusst, vorbewusst, bewusst)
                    1. ES
                      1. Ebene der genetisch bedingten Triebe/Motive)
                        1. Eros
                          1. Bindung
                            1. Libido-Energie, Lebensenergie
                            2. Thantalos
                              1. Todestrieb, Destruktion,Auflösung
                              2. Triebe wirken gegeneinander oder in Kombination
                              3. unbewusste Prozesse
                                1. Lustprinzip herrscht vor
                                  1. primärprozesshaftes Denken (aliogisch, impulsiv)
                                    1. Lust= Reduktion von Spannungen
                                    2. fordernd, impulsiv, blind, asozial
                                      1. ist nicht Moral /Ethik; Gut vs. Böse
                                        1. aus dem Ich verdrängte konflikthafte Inhalte
                                        2. ICH
                                          1. entsteht aus RIndenschicht des "ES"
                                            1. Aufgabe= Selbsterhaltung
                                              1. Vermitteln zwischen Es, Realität und Über - Ich, dh. Selbsterhaltung schwierige Aufgabe
                                              2. sekundärprozesshaftes logisches Denken
                                                1. vorbewusst, dh. bewusstseinsfähig
                                                2. soll bei psychoanalyrischer Behandlung gestärkt werden "!Wo ES war, soll "Ich" werden"
                                                  1. Abwehrmechanismen ( des ICH)
                                                    1. Verdrängung
                                                      1. wichtigster Abwehrmechanismus, um Anfst zu regultieren, die bei Konflikten zwischen ES, Über-Ich und Realität entsteht
                                                        1. Durch Verdrängung werden unerwünschte oder gefährliche Triebimpulse aus dem Bewusstsein ins Unbewusste abgeschoben bzw. daran gehindert, wieder ins Bewusste zu treten
                                                          1. verdrängte Inhalte sind zwar nicht mehr bewusst, aber nicht verschwunden; "gären" im Es unbewusst weiter
                                                      2. Sublimierung
                                                        1. Triebenergie wird in sozial und kulturell hoch bewertete Inhalte umgewandelt
                                                          1. nach Freud: einzig akzeptabler Abwehrm.
                                                        2. Projektion
                                                          1. Eigene nicht akzeptable Impulse werden anderen zugeschrieben
                                                          2. Rationalisierung
                                                            1. problematisches Verhalten wird mit fadenscheinigen Gründen gerechtfertigt
                                                            2. Regression
                                                              1. Eine Person fällt auf eine frühere Entwirklungsstufe it primitiveren Reaktionen zurück
                                                              2. Reaktionsbildung
                                                                1. nicht akzeptable Impulse werden durch Betonung des Gegenteils in Gedanken oder im Handeln abgewehrt
                                                                2. in der zeitgenössischen Psychologie: "intra-psychische Bewältigungsformen; nicht per se dysfunktional"
                                                                  1. Verdrängung u.U. funktional, z.B. bei längerem Bewältigungszeitraum,s. schwere OP
                                                              3. Das Über-Ich
                                                                1. Einfluss der Eltern, Normen, Werte (erworben durch Sozialisation)
                                                                  1. "das Gewissen"
                                                                  2. Modell des psychischen Apparats--> abgeleitete, interüsychische Behandlungsform: Psychoanalyse
                                                                    1. Objektbeziehungstheorien: schießen Lücke zw. Modell und Behandlungsform
                                                                      1. Objektbeziehungstheorien stellen das Bedürfnis des Subjekts, sich auf Objekte zu beziehen in den Vordergund
                                                                        1. ua. Melanie Klein, Otto Kernberg, Heinz Kohut
                                                                          1. Bindungstheorie von John Bowlby
                                                                            1. Kinder suchen Nähe zu Bezugsperson in bedrohlicher Siituaiton--> erlerntes Muster für spätere Interaktion als Erwachsener (Evolution!)
                                                                        2. freie Assoziation als Methode
                                                                          1. Traumdeutung
                                                                            1. latente Trauminhalte
                                                                              1. manifeste Trauminhalte
                                                                                1. Verschiebung, Symbole
                                                                        3. der Mensch als Energiesystem (Spannungen reduzieren, Gleichgewichtszustand herstellen)
                                                                          1. Spannung=wenn libidinöse/destruktive Motivenergien nach Realisation streben (Widerspruch zu Realität und Anspruch des Über-Ichs) oder ins Es verdrängte Bewusstseinsinhalte
                                                                          2. Modell der Entwicklung der Sexualfunktion
                                                                            1. Sexualleben beginnt nicht erst mit der Pubertät
                                                                              1. erogene Zonen verbunden mit Lustgewinn; nicht zwangsläufig Fortpflanzung
                                                                                1. Provokant, kritisiert von Zeitgenossen
                                                                              2. Phasenlehre empir. nicht nachgewiesen; nur EInfuss Erfahrungen früher Kindheit auf Erwachsenenalter-Interaktion geblieben
                                                                                1. Phasenlehre
                                                                                  1. orale Phase
                                                                                    1. anale Phase
                                                                                      1. phallische Phase
                                                                                        1. Ödipuskomplex
                                                                                          1. Mädchen schwächeres Über-Ich
                                                                                            1. &Penisneid
                                                                                            2. Latenzzeit
                                                                                              1. dann in Pubertät: genitale Phase
                                                                                  2. Überbetonung der Sexualität?!
                                                                                    1. abtrünnige Schüler: C.G. Jung, Alfred Adler
                                                                                      1. Adler: Individualpsychyologie;
                                                                                        1. früheste Interaktionen: Gemeinschaftsgefühl
                                                                                    2. Allgemeine Postulate psychoanalytischer/psychodynamischer Theorien
                                                                                      1. !. viele kognitive, affektive und motivationale Prozesse sind unbewusst
                                                                                        1. 2. Psychische Prozesse laufen parallel ab (konfligierende Tendenzen und Kompromissbildungen)
                                                                                          1. 3. Abwehr und Selbsttäuschung
                                                                                            1. 4. Einfluss vergangener Erfahrungen
                                                                                              1. 5. chronische Wirkung von Interaktionsmustern (die in der Kindheit erworben wurden)
                                                                                        2. 6. der bewusste oder unbewusste Einfluss unserer bewussten oder unbewussten Wünsche und Ängste hat EInfluss auf Erleben und Verhalten
                                                                                        3. Kritik
                                                                                          1. keine Falsifizierbarkeit und Immunisierung
                                                                                            1. Pansexualismus
                                                                                              1. Sexismus
                                                                                                1. Studien zum verbalen Konditionieren (durch den Psychoanalytiker)
                                                                                              2. einige Ideen( Unterbewusstsein und frühkindl. Sexualität) xistierten bereits
                                                                                                1. nicht empirisch, da vage formuliert und nicht operationalisierbar,
                                                                                              3. Nutzen
                                                                                                1. Einfluss auf Kultur des 20. Jahrhunderts
                                                                                                  1. Verbreitung der "Sprache Freuds"
                                                                                                  2. empirische Wissenschaft, falls kombiniert mit neuropsychologischen Verfahren
                                                                                                    1. bereits existierende Ideen wurden in ein einheitliches System überführt
                                                                                                Zusammenfassung anzeigen Zusammenfassung ausblenden

                                                                                                ähnlicher Inhalt

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                                                                                                40.2 Grundbegriff Erziehung
                                                                                                Yvonne Heitland