Stichprobenprüfung

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7. Logistik (7.2 Wareneingang und Qualitätskontrolle) Mind Map on Stichprobenprüfung, created by etsab1982 on 28/09/2013.
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Stichprobenprüfung
  1. Nicht bei allen Materialien und Waren ist eine Vollprüfung nötig oder wirtschaftlich sinnvoll. Diese werden dann gar nicht oder nur stichproben-artig überprüft.
    1. Unter einer Stichprobe versteht man die (zufällige) Entnahme aus der Grundgesamtheit (komplette Lieferung) oder Teilgesamtheit (ein Los) um somit Rückschlüsse auf die Gesamtheit ziehen zu können, z.B. sind zwei Pakete der Charge OK, ist auch der Rest der Charge OK. Man spricht daher auch von einer „Repräsentativerheb
    2. Vor- und Nachteile der Stichprobenprüfung
      1. Vorteile
        1. ●Geringerer Arbeitsaufwand ●Geringere Kosten ●Schnellere Durchführung / Gründlicher aufbereitung der Daten
        2. Nachteile
          1. ●Rückschluss auf Gesamtheit mit Unsicherheiten verbunden ●Genauigkeit nimmt mit ihrem Umfang ab ●Keine eindeutige Aussage
          2. Generell sind die zu erzielende Prüfsicherheit (Wahrscheinlichkeit, dass die Stichprobe die Gesamtheit widerspiegelt) und die Fehlertoleranz (Abweichung) die zwei wichtigsten Kriterien, die es im Vorfeld zu definieren gilt.
          3. Unterteilung von Stichprobenprüfungen
            1. Stichprobenziehungen können in zufällige und bewusste Auswahlverfahren unterteilt werden.
              1. Bei der zufälligen Entnahme erfolgt diese rein zufällig, so dass für alle Teile die gleiche Chance gezogen zu werden besteht, z.B. Losverfahren, Zufallsgenerator.
                1. Bei der bewussten Stichprobenentnahme werden zwar auch nur Teile der Grundgesamtheit entnommen, diese werden jedoch nicht mehr dem Zufall überlassen, sonder bewusst ausgewählt, z.B. Auswahl nach Zeitpunkten bei einer kontinuierlichen Fertigung.
            2. Ermittlung des Stichprobenumfangs
              1. Wie viele Stichproben müssen aus einer Grundgesamtheit gezogen werden um eine gewünschte Aussagekraft sicherzustellen? Hierzu steht eine Berechnungsformel zur Verfügung, die sich folgender Bestandteile bedient:
                1. ● Gewünschte Wahrscheinlichkeit bzw. Sicherheitsfaktor sw ● Fehlertoleranz t ● Merkmalausprägung a ● Merkmalausprägung b ● Stichprobenumfang SPn
                  1. Wahrscheinlichkeit und Sicherheitsfaktor stehen im Verhältnis zu einander, auf Basis der sog. „Normalverteilung“:
                    1. Die Fehlertoleranz gibt an, welche Fehlerbandbreite toleriert wird. Die Merkmalausprägungen stehen ebenfalls im Verhältnis zu einander. Soll das eine Merkmal, z.B. „erfüllt“ mindestens zu 90% erfüllt sein, so ist Merkmal a = 90, daher ist das gegenteilige Merkmal „nicht erfüllt“ 10% bzw. Merkmal b = 10.
                2. Stichprobenprüfplan und AQL-Werte
                  1. Je nach Unternehmen bestehen für die zu beprobenden Lieferungen Stichprobenprüfpläne, in denen die Regeln rund um die Prüfung festgelegt sind. Diese könnten aber auch in einer Betriebsanweisung zur Warenan-nahme niedergeschrieben sein.
                    1. Um die Qualität zu sichern und dem Mitarbeitern klare Regeln zu geben, werden oft auch sog. AQL-Werte (Acceptable Quality Level) von der Qualitätssicherung vorgegeben. Mit ihnen wird angegeben, wie viele fehlerhafte Teile sich in einer Stichprobe befinden dürfen, ohne dass die Lieferung zurückgewiesen werden muss.
                      1. In der Regel schließen Lieferant und Abnehmer eine Qualitäts- und Liefervereinbarung über die generelle Prüfweise ab (genaue AQL-Werte, Prüfverfahren, Toleranzen etc.).
                  2. Zweck des Prüfberichts
                    1. Dient: -Fehleranalyse -Qualitätssicherung -Grundlage der Rechnungsprüfung
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