Klassifikationssysteme

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Flashcards on Klassifikationssysteme, created by canardo on 11/03/2014.
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Question Answer
Achsen des DSM IV, seit Mai 2013 DSM 5 Das DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) der APA (American Psychiatric Association) besteht aus 5 Achsen Achse I Klinische Störungen und Syndrome, Achse II Persönlichkeitsstörungen, Achse III Körperliche Störungen und Zustände Achse IV Psychosoziale und kontextuelle Belastungsfaktoren, Achse V Globalbeurteilung des psychosozialen Funktionsniveaus
Kategoriale Klassifikation (Top-down Ansätze) ICD-10 DSM-5 vs. Dimensionale Klassifikation (Bottom-up Ansätze) zum Beispiel Achenbachs CBCL Top-down geht vom Abstrakten, Allgemeinen, Übergeordneten schrittweise hin zum Konkreten, Speziellen, Untergeordneten. Bottom-up bezeichnet die umgekehrte Richtung.
DSM IV Achse 2 Einteilung nach DSM-IV • Cluster A sonderbar/exzentrisch: paranoide, schizoide, schizotype Persönlichkeitsstörung • Cluster B – dramatisch/emotional/launisch: antisoziale, Borderline, histrionische, narzisstische Persönlichkeitsstörung • Cluster C – ängstlich: vermeidend-selbstunsicher, dependente, zwanghafte, Persönlichkeitsstörung
Näheres zu den internationalen Klassifikationssystemen psych. Störungen deskriptiv-phänomenologisch. Diagnose kriteriumbezogen und operationalisierbar, keine ätiologischen Zusammenhänge; Störung statt Krankheit, Symptome mit Verlaufs- und Zeitmerkmalen, Schweregrad, Ausschlusskriterien
Achsen der ICD 10 Ia Klinisch psychiatrische Syndrom Ib somatische Diagnosen II Ausmaß psychosoz. Funktionseinschränkung III Faktoren der sozialen Umgebung und der individuellen Lebensbewältigung
MAS Achsen Erste Achse: Klinisch-psychiatrisches Syndrom Zweite Achse: Umschriebene Entwicklungsrückstände Dritte Achse: Intelligenzniveau Vierte Achse: Körperliche Symptomatik Fünfte Achse: Aktuelle abnorme psychosoziale Umstände Sechste Achse: Globalbeurteilung des psychosozialen Funktionsniveaus
Achse III Dritte Achse Intelligenzniveau 1. Sehr hohe Intelligenz Weit überdurchschnittliche Intelligenz IQ über 129 2. Hohe Intelligenz Überdurchschnittliche Intelligenz IQ 115 – 129 3. Normvariante Durchschnittliche Intelligenz IQ 114 – 84 4. Niedrige Intelligenz unterdurchschnittliche Intelligenz Grenzdebilität IQ 70 – 84 F7 Intelligenzminderung 5. F70 Leichte Intelligenzminderung Debilität IQ 50 – 69 Leichte intellektuelle Behinderung 6. F71 Mittelgradige Intelligenzminderung Imbezillität IQ 35 – 49 Mittelgradige intellektuelle Behinderung 7. F72 Schwere Intelligenzminderung Ausgeprägte Imbezilität IQ 20 – 34 Schwere intellektuelle Behinderung 8. F73 Schwerste Intelligenzminderung Idiotie IQ unter 20 Schwerste intellektuelle Behinderung 9. Intelligenzniveau nicht bekannt (Weder durch klinische noch durch psychometrische Einschätzung)
Achse VI Achse 6: Stufen der Ausprägung 0. Herausragende Funktionen in allen sozialen Bereichen. 1. Mäßige soziale Funktion mit vorübergehenden oder geringeren Schwierigkeiten in nur ein oder zwei Bereichen 2. Leichte soziale Beeinträchtigung: leichte Schwierigkeiten in mindestens ein oder zwei Bereichen (wie z.B. Schwierigkeiten mit Freundschaften, gehemmte soziale Aktivitäten/Interessen, Schwierigkeiten mit innerfamiliären Beziehungen, wenig effektiv soziale Coping-Mechanismen oder Schwierigkeiten in den Beziehungen zu Erwachsenen außerhalb der Familie). 3. Mäßige soziale Beeinträchtigung: Mäßige Beeinträchtigung in mindestens ein oder zwei Bereichen. 4. Ernsthafte soziale Beeinträchtigung: Ernsthafte soziale Beeinträchtigung in mindestens ein oder zwei Bereichen (wie z. B. erheblicher Mangel an Freunden, Unfähigkeit, mit neuen sozialen Situationen zurecht zu kommen oder Schulbesuch nicht mehr möglich). 5. Ernsthafte und durchgängige soziale Beeinträchtigung 6. Funktionsunfähig in den meisten Bereichen: Benötigt ständige Aufsicht oder Betreuung zur basalen Alltagsbewältigung; ist nicht in der Lage, für sich selbst zu sorgen. 7. Schwere und durchgängige soziale Beeinträchtigung: Manchmal unfähig für eine minimale Körperhygiene zu sorgen, oder braucht zeitweise st renge Beaufsichtigung um Gefahrensituationen für sich selbst oder andere zu verhüten, oder schwere Beeinträchtigung in allen Bereichen der Kommunikation. 8. Tiefe und durchgängige soziale Beeinträchtigung: ständige Gefahr, sich selbst oder Andere zu verletzen oder völliges Fehlen von Kommunikation. 9. Nicht zutreffend / nicht einschätzbar
Fünfte Achse Assozierte aktuelle abnorme psychosoziale Umstände 00. Keine signifikante Verzerrung oder unzureichende psychosoziale Umstände 1 Abnorme intrafamiliäre Beziehungen (21089) 1.0. Mangel an Wärme in der Eltern-Kind-Beziehung (abc....) 1.1. Disharmonie in der Familie zwischen Erwachsenen 1.2. Feindliche Ablehnung oder Sündenbockzuweisung gegenüber dem Kind 1.3. Körperliche Kindesmisshandlung 1.4. Sexueller Missbrauch (innerhalb der Familie) 1.8. Andere
2.0. Psychische Störung / abweichendes Verhalten eines Elternteils 2.1. Behinderung eines Elternteils 2.2.Behinderung der Geschwister 2.8. Andere
3. Inadäquate oder verzerrte intrafamiliäre Kommunikation 3. a widersprüchliche Botschaften b Unangemessene Kontrolle über Freundschaften c Entmutigung woanders zu übernachten d Förderung altersinadäquater Beschäftigung...
4 - Abnorme Erziehungsbedingungen 4.0. Elterliche Überfürsorge 4.1. Unzureichende elterliche Aufsicht und Steuerung 4.2. Erziehung, die eine unzur eichende Erfahrung vermittelt 4.3. Unangemessene Anforderungen und Nötigungen durch die Eltern 4.8. Andere
5. Abnorme unmittelbare Umgebung 5.0. Erziehung in einer Institution 5.1. Abweichende Elternsituation 5.2. Isolierte Familie 5.3. Lebensbedingungen mit möglicher psychosozialer Gefährdung 5.8. Andere
6 - Akute, belastende Lebensereignisse 6.0. Verlust einer liebevollen Beziehung 6.1. Bedrohliche Umstände infolg e von Fremdunterbringung 6.2. Negativ veränderte familiäre Beziehungen durch neue Familienmitglieder 6.3. Ereignisse, die zur Herabset zung der Selbstachtung führen 6.4. Sexueller Missbrauch (außerhalb der Familie) 6.5. Unmittelbare, beängstigende Erlebnisse 6.8. Andere
7- Gesellschaftliche Belastungsfaktoren 7.0. Verfolgung oder Diskriminierung 7.1. Migration oder soziale Verpflanzung 7.8. Andere
8 - Chronische zwischenmenschliche Belastung im Zusammenhang mit Schule und Arbeit 8.1.Streitbeziehungen mit Schülern / Mitarbeitern 8.2. Sündenbockzuweisung durch Lehrer / Ausbilder 8.3. Allgemeine Unruhe in der Schule bzw. Arbeitssituation 8.8. Andere
9. Belastende Lebensereignisse / Situationen infolge von Verhaltensstörungen / Behinderungen des Kindes 9.1. Institutionelle Erziehung 9.2. Bedrohliche Umstände infolge von Fremdunterbringung 9.3. Abhängige Ereignisse, die zur Herabsetzung der Selbstachtung führen
Grundproblem traditioneller Klassifikationssysteme Es fehlen morphologische-pathologische (fassbare) Strukturen. Krankheits- und Diagnoseeinheiten in Form von hypothetischen Konstrukten, allerdings empirisch abgesichert- > Gefahr Informationsverlust, Problem der Ettikettierung, Risiko der Verwechslung von Deskription und Erklärung.
Nenne die 4 Achsen der ZERO TO THREE’s Diagnostic Classification of Mental Health and Developmental Disorders of Infancy and Early Childhood (DC:0-3) 1994. Achse 1: primäre Diagnose (z.B. Regulationsstörungen) Achse 2: Beschreibung der Eltern-Kind Interaktion Achse 3: med. Probleme, Entwicklungsstörungen, Krankheiten Achse 4: psychosoz. Belastungsfaktoren Achse 5: Funktionsniveau der emot. Entwicklung
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