Created by Sven Christian
over 7 years ago
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Question | Answer |
deskriptive Epidemiologie | verfolgt das Ziel, die Häufigkeit und den natürlichen Verlauf von Erkrankungen in der Allgemeinbevölkerung und ihren verschiedenen Gruppen einzuschätzen |
analytische Epidemiologie | Darüber hinaus will sie Zusammenhänge zu risikoerhöhenden, auslösenden, aufrechterhaltenden und protektiven Faktoren ermitteln |
Lebenszeitprävalenz | Prävalenz über das gesamte Leben |
Prävalenz | Häufigkeit einer Krankheit zu einem bestimmten Zeitpunkt Bestandsrate Anteil der Erkrankten an der Gesamtrisikopopulation zu einem bestimmten Zeitpunkt oder über eine bestimmte Zeitspanne |
Periodenprävalenz | Prävalenz in einem bestimmten Zeitraum, in dem eine Störung erfasst wird |
Punktprävalenz | Heute, nun aktuelle Prävalenz |
Epidemiologische Metaanalyse | Schrittweise multi-method Prozedur (bsp. stichprobenartige Interviews zur Verifizierung) - 1-Jahres-Prävalenz - Reviews aller vorhandenen epidemiologischer Studien - Einschluss neurologischer Krankheiten |
Krankheitslast psychischer Störungen !!! | - 20,2% der DALYs in EU-Staaten - 17,8% bei Männern - 22,9% bei Frauen - 7,2% (meist) DALYs durch depressive Störungen |
Wieviele Menschen leiden in der EU (2011) an psychischen Störungen? Wie ist der Anstieg seit 2005 zu erklären? !!! | 38,2% der Bevölkerung (Demenz inbegriffen) --> 164,8 Mio. Menschen Anstieg aufgrund von Berücksichtigung von Störungen im Kindes-und Jugendalter |
Was sind die häufigsten Störungen? !!! | - Angststörungen: 14% - Insomnien: 7% - Major Depression: 6,9% - ADHD: 5% - Substanzabusus: >4% - Demenz: 1-30% (altersabhängig) |
Einschränkungen der Epidemiologie | Uneinheitliche Diagnosestandards Neurologische Beschwerden uneinheitlich erfasst Uneinheitliche Zeiträume bei Erfassung Hohe Diversivität in unterschiedlichen kulturellen Kohorten |
The global burden of mental disorders | WHO Studie in 28 Ländern mit dem Ziel, Prävalenz, Belastung und Beeinträchtigung sowie Behandlungsbedarf zu erfassen Psychische Störungen treten in allen Ländern der Erde auf |
Wie hoch sind die Interquartilsabstände (IQR) für die Lebenszeitprävalenz und die 12-Monatsprävalenz? !!! | IQR = 25% - 75% Lebenszeitpr.: 18,1%-36,7% 12-Monats-Pr.: 9,8%-19,1% |
THM | 1. Nur eine Minderheit der betroffenen Menschen mit psychischen Störungen erhalten Zugang zu Behandlung 2. Der Zugang wird meist verzögert 3. Die Qualität der Behandlung entspricht nicht den aktuellen Kenntnissen der Wissenschaft und nicht den geforderten Standards in evidenzbasierten Leitlinien |
Was ist Morbidität? | Erkrankungsrate Anteil der Erkrankten in einer definierten Population während eines bestimmten Zeitraumes |
Was ist die Mortalitätsrate? | Sterberate Anteil der Sterbefälle an einer definierten Population während eines bestimmten Zeitraumes |
Inzidenz | Neuerkrankungsrate Anteil der Neuerkrankten an der Gesamtrisikopopulation während eines bestimmten Zeitraums, dient der Beschreibung der Morbidität |
Relatives Risiko | Verhältnis des Erkrankungsrisikos bei exponierten Personen im Vergleich zu nicht exponierten Personen |
Odds Ratio | Der Faktor, um den bei Exposition die Wahrscheinlichkeit zu erkranken steigt; berechnet als die Wahrscheinlichkeit, unter Exposition zu erkranken, geteilt durch die Wahrscheinlichkeit, ohne Exposition zu erkranken |
Absolute Ratio | Erkrankungsrisiko exponierter Personen - (Minus) Erkrankungsrisiko nicht exponierter Personen |
Bevölkerungsbezogenes Risiko | absolutes Risiko * Häufigkeit der exp. Personen in der Bevölkerung |
Sensitivität | Vermögen des Testes, Erkrankte als krank zu erkennen (Empfindlichkeit) |
Spezifität | Fähigkeit eines Testes, Gesunde als gesund zu identifizieren (Treffsicherheit) |
Gesamtprävalenz psychischer Störungen bei 7-16 Jährigen in der CH | 22,48% (globaler Maßstab um die 20%) WHO: 10-20% aller Kinder/Jugendlichen haben psych. Störungen 50% dieser beginnen bis im Alter von 14, 75% bis Mitte 20 |
Methoden zu Verhindern und zu "Heilen" | Erkennen (Stigma reduzieren) Ursachenforschung (Entwicklungsperspektive) Behandlung (Prävention, Wirksamkeit, Transfer) |
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