Epidemiologie

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Sven Christian
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Sven Christian
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Question Answer
deskriptive Epidemiologie verfolgt das Ziel, die Häufigkeit und den natürlichen Verlauf von Erkrankungen in der Allgemeinbevölkerung und ihren verschiedenen Gruppen einzuschätzen
analytische Epidemiologie Darüber hinaus will sie Zusammenhänge zu risikoerhöhenden, auslösenden, aufrechterhaltenden und protektiven Faktoren ermitteln
Lebenszeitprävalenz Prävalenz über das gesamte Leben
Prävalenz Häufigkeit einer Krankheit zu einem bestimmten Zeitpunkt Bestandsrate Anteil der Erkrankten an der Gesamtrisikopopulation zu einem bestimmten Zeitpunkt oder über eine bestimmte Zeitspanne
Periodenprävalenz Prävalenz in einem bestimmten Zeitraum, in dem eine Störung erfasst wird
Punktprävalenz Heute, nun aktuelle Prävalenz
Epidemiologische Metaanalyse Schrittweise multi-method Prozedur (bsp. stichprobenartige Interviews zur Verifizierung) - 1-Jahres-Prävalenz - Reviews aller vorhandenen epidemiologischer Studien - Einschluss neurologischer Krankheiten
Krankheitslast psychischer Störungen !!! - 20,2% der DALYs in EU-Staaten - 17,8% bei Männern - 22,9% bei Frauen - 7,2% (meist) DALYs durch depressive Störungen
Wieviele Menschen leiden in der EU (2011) an psychischen Störungen? Wie ist der Anstieg seit 2005 zu erklären? !!! 38,2% der Bevölkerung (Demenz inbegriffen) --> 164,8 Mio. Menschen Anstieg aufgrund von Berücksichtigung von Störungen im Kindes-und Jugendalter
Was sind die häufigsten Störungen? !!! - Angststörungen: 14% - Insomnien: 7% - Major Depression: 6,9% - ADHD: 5% - Substanzabusus: >4% - Demenz: 1-30% (altersabhängig)
Einschränkungen der Epidemiologie Uneinheitliche Diagnosestandards  Neurologische Beschwerden uneinheitlich erfasst  Uneinheitliche Zeiträume bei Erfassung  Hohe Diversivität in unterschiedlichen kulturellen Kohorten
The global burden of mental disorders WHO Studie in 28 Ländern mit dem Ziel, Prävalenz, Belastung und Beeinträchtigung sowie Behandlungsbedarf zu erfassen  Psychische Störungen treten in allen Ländern der Erde auf
Wie hoch sind die Interquartilsabstände (IQR) für die Lebenszeitprävalenz und die 12-Monatsprävalenz? !!! IQR = 25% - 75% Lebenszeitpr.: 18,1%-36,7% 12-Monats-Pr.: 9,8%-19,1%
THM 1. Nur eine Minderheit der betroffenen Menschen mit psychischen Störungen erhalten Zugang zu Behandlung  2. Der Zugang wird meist verzögert  3. Die Qualität der Behandlung entspricht nicht den aktuellen Kenntnissen der Wissenschaft und nicht den geforderten Standards in evidenzbasierten Leitlinien
Was ist Morbidität? Erkrankungsrate Anteil der Erkrankten in einer definierten Population während eines bestimmten Zeitraumes
Was ist die Mortalitätsrate? Sterberate Anteil der Sterbefälle an einer definierten Population während eines bestimmten Zeitraumes
Inzidenz Neuerkrankungsrate Anteil der Neuerkrankten an der Gesamtrisikopopulation während eines bestimmten Zeitraums, dient der Beschreibung der Morbidität
Relatives Risiko Verhältnis des Erkrankungsrisikos bei exponierten Personen im Vergleich zu nicht exponierten Personen
Odds Ratio Der Faktor, um den bei Exposition die Wahrscheinlichkeit zu erkranken steigt; berechnet als die Wahrscheinlichkeit, unter Exposition zu erkranken, geteilt durch die Wahrscheinlichkeit, ohne Exposition zu erkranken
Absolute Ratio Erkrankungsrisiko exponierter Personen - (Minus) Erkrankungsrisiko nicht exponierter Personen
Bevölkerungsbezogenes Risiko absolutes Risiko * Häufigkeit der exp. Personen in der Bevölkerung
Sensitivität Vermögen des Testes, Erkrankte als krank zu erkennen (Empfindlichkeit)
Spezifität Fähigkeit eines Testes, Gesunde als gesund zu identifizieren (Treffsicherheit)
Gesamtprävalenz psychischer Störungen bei 7-16 Jährigen in der CH 22,48% (globaler Maßstab um die 20%) WHO: 10-20% aller Kinder/Jugendlichen haben psych. Störungen 50% dieser beginnen bis im Alter von 14, 75% bis Mitte 20
Methoden zu Verhindern und zu "Heilen" Erkennen (Stigma reduzieren) Ursachenforschung (Entwicklungsperspektive) Behandlung (Prävention, Wirksamkeit, Transfer)
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