Zusammenfassung der Ressource
stochastische Bedarfsermittlung(Methoden)(4)
- Mittelwertberechnung
- Einfache stochastische Methoden, vor allem bei konstantem Bedarfsverlauf Regressionsanalyse Vor
allem bei trendförmigen Verlauf Die Bedarfsentwicklung wird in Abhängigkeit von der Zeit oder von anderen
Variablen dargestellt Bei der Methode der linearen Regressionsanalyse wird die Bedarfsentwicklung als
Gerade in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. Der Vorhersagewert kann ermittelt werden, indem man in die
Punktemenge der tatsächlichen Bedarfswerte aus der Vergangenheit eine Gerade hineinlegt
- Arithmetisches Mittel
- Einfache Zeitreihenrechnung bei gleichbleibendem Verbrauch
- Problematisch, da alle Vergangenheitsdaten das gleiche Gewicht erhalten, dadurch
erfolgt eine Anpassung an jüngste Bedarfsentwicklungen nur sehr zögernd
- Mit wachsender Anzahl der Perioden nimmt der Einfluss jüngster Verbrauchswerte ab
- Gleitender Mittelwert
- Gebräuchlichste Art der Mittelwertbildung
- Konstante Periodenzahl, die älteste
Verbrauchszahl wird durch die jüngste ersetzt
- Vergangenheitsdaten werden nicht mitgetragen
- Gewogener gleitender Mittelwert
- Geeignet, um trendmäßige Entwicklungen besser erkennen zu können
- Zeitnahe Daten erhalten einen höheren Gewichtungsfaktor, da aktueller Verbrauch
- Prozentuale Gewichtung
- Gewichtungsfaktor X% (insgesamt 100%, Summe geteilt durch 100)
- Beispiel : alte Verbräuche (192,168 …), Faktor (4%, 8% …)
- Exponentielle Glättung 1. Ordnung
- Neue Prognose = Alte Prognose + α * (Ist-Verbrauch – alte Prognose)
- Die Gewichtung der Vergangenheitswerte erfolgt durch den
Glättungsfaktor α, der zwischen den Werten 0 und 1 liegt
- Je größer der verwendete Glättungsfaktor ist, umso stärker werden die aktuellen Werte berücksichtigt
- Je kleiner der Glättungsfaktor ist, umso stärker werden die vergangenen Werte berücksichtigt
- Beispiel
- Prognose Woche 13 = 100
- Effektiver Bedarf = 130
- Alphafaktor = 0,2
- Prognose Woche 14 = 100 + 0,2 * (130 – 100) = 106
- Fazit :
- Die stochastische Bedarfsplanung basiert auf der
Vergangenheit, d.h. auf der bisherigen Nachfrage an Material
- Grundsätzlich geht man davon aus, dass zwischen der
Nachfrage nach Material in der Vergangenheit und dem
künftigen Materialbedarf ein enger Zusammenhang besteht
- Die statistischen Verfahren, die hierbei angewendet werden, sind
ungenauer als die deterministischen Verfahren
- Sie finden deshalb vor allem bei der Planung weniger
teurer Materialien (B- und C-Güter) Anwendung
- Konstanter
Materialbedarf
- relativ konstant
- nur geringe Schwankungen in der Vergangenheit
- Ermittlung des Bedarfs
- arithmetischen Mittel
aller bisherigen Werte
- bzw. dem gleitenden Mittelwert
- Trendbehafteter
Materialbedarf
- Neben geringen zufälligen Schwankungen
eine steigende oder fallende Tendenz
- Ermittlung des Bedarfs
- gleitenden Mittelwert
- oder mit Hilfe einer
geschätzten Trendfunktion
- Saisonal schwankender
Materialbedarf
- In der Vergangenheit stabile zyklische (
periodisch wiederkehrende gleichartige ,
ähnliche oder vergleichbare Ereignisse)
Bewegungen
- Ermittlung des Bedarfs
- arithmetischen Mittel (im einfachsten Fall)
- Alternativ kommen statistische Verfahren wie
exponentielle Glättung oder Trendfunktion in Verbindung
mit einem Saisonbereinigungsverfahren zum Einsatz