Grafische Material- und Informationsflussdarstellung
Zentraler und dezentraler Wareneingang
Je nach Produktions- oder Industriestandort kann man
sich für einen zentralen oder dezentralen WE entscheiden
Zentrale WE:
- Nur ein Wareneingang ist am Standort etabliert, über
diesen laufen alle Anlieferungen und Materialprüfungen.
Von ihm aus erfolgt die interne Distribution am Standort
zu den einzelnen Bedarfsträgern.
Gründe:
1. Zentrale Organisation
- Platz, Räume und Personal sind nur
einmal vorzuhalten -Zentrale Anlaufstelle
= schnellere Klärung bei Rückfragen
2. Höhere Auslastung:
-Personal und teuere Prüfgeräte
können besser ausgelastet werden
3. Höhere Sicherheit
im Werksverkehr
- Höherer Lieferverkehr und
Kreuzverkehre können vermieden
bzw. reduziert werden
4. Niedrigere Kosten/Investitionen
gegenüber dezentraler Warenannahme
Dezentraler WE:
Wenn es mehrere Wareneingänge gibt, z.B. je Lager
oder Produktionsbereich, d.h. der WE befindet sich
dort wo das Material eingesetzt bzw. verbraucht wird.
Gründe:
1. Kürzere Durchlaufzeiten
- Warenumschläge und deren Auslieferung an
die Bedarfsträger werden vermieden, wichtig
z.B. bei JiT-Anlieferungen
2. Prüffaktor
- Bei nicht prüfpflichtigen Materialien
können diese direkt zum jeweiligen
Lager- oder Einsatzort verbracht werden
3. Reduzierung interner
logistischen Kosten
- Liegen die einzelnen Lager- oder Fertigungsbereiche
sehr weit auseinander, können interne logistische
Kosten reduziert bzw. vermieden werden.
Organisatorische Zuordnung des Wareneinganges
Ist in der Unternehmensorganisation eine
Materialwirtschaft etabliert, ist es sinnvoll dort
auch den Wareneingang mit einzubinden
Vorteile
Alle Prozesse werden zentral geplant,
gesteuert und abgewickelt.
Die Zuordnung zum Einkauf hat ebenso Vorteile
- Einfache Überprüfung der Beschaffungskosten,
da WE mit auf Kostenstelle Einkauf fließt
- Kurze Informationswege hinsichtlich
Terminsicherung u. -kontrolle
- Direkte Planungsschnittstelle über Einkauf
zwischen Bestellabwicklung und Wareneingang
→ Detaillierte Forecasts vorhanden